Gastroduodenale Ulkuskrankheit Flashcards
1
Q
Erosion:
A
- Schleimhautdefekt, der die Muscularis mucosae nicht durchdringt
2
Q
Ulcus:
A
- Substanzdefekt, der die Muscularis mucusae durchdringt und meist auch tiefere Wandschichten betrifft
3
Q
Ätiologie:
A
- Helicobacter pylori-assoziiert: HP-Kolonisation bei 99% der Ulcus Patienten
- Einnahme von NSAR (Hemmung der protektiv wirksamen Prostaglandine)
- CAVE: Die gleichzeitige Einnahme von Glukokortikosteroiden erhöht das Ulkusrisiko um den Faktor 15!
- Akutes Stressulkus
- Polytrauma,
- intensivmedizinische Behandlung,
- Langzeitbeatmung, etc.)
4
Q
Lokalisation:
A
- meist an der kleinen Kurvatur
- (karzinomverdächtig an der großen Kurvatur und in Korpus und Fundus)
5
Q
Klinik: Ulcus duodeni:
A
- Spät-,
- Nacht- und
- Nüchternschmerzen
- Besserung nach Nahrungsaufnahme
6
Q
Kinik: Ulcus ventriculi:
A
- Sofortschmerz nach Nahrungsaufnahme oder
- unabhängig von der Nahrungsaufnahme
Die Einnnahme von NSAR führt oft zu schmerzlosem Verlauf mit akuten Blutungen
7
Q
Komplikationen:
A
- Blutung
- Perforation
- Penetration (z.B. ins Pankreas)
- narbige Magensausgangsstenose,
- Pylorusinsuffizienz und
- karzinomatöse Entartung als Spätfolgen
8
Q
Diagnostik:
A
- Gastroduodenoskopie mit Biopsien aus Antrum und Korpus
- HP-Diagnostik:
- Biopsie
- Urease-Schnelltest,
- Histologie,
- Kultur
- Atemtest
- Antigen-Nachweis im Stuhl
- Biopsie
- Ausschluss
- eines Zollinger-Ellison-Syndroms und
- eines primären Hyperparthyreoidismus bei
- negativer NSAR-Anamnese und
- negativer HP-Diagnostik
9
Q
Therapie:
A
- konservativ:
- ggf. HP-Eradikation s.o.
- Weglassen von Noxen
- NSAR,
- Nikotin,
- Stress, etc.
- PPI (Mittel der 1. Wahl)
- chirurgisch:
- bei Komplikationen wie
- Perforation oder
- Blutung
- bei Karzinomen
- bei Komplikationen wie