Das monetäre System Flashcards

1
Q

Geld

A
  • Bündel von Aktiva, das Menschen in VW regelmässig verwenden um Waren und DL zu erwerben
  • ermöglicht als Recheneinheit ökonomische Werte zu messen und zu vergleichen
  • erlaubt als Wertaufbewahrungsmittel Kaufkraft von der Gegenwart in die Zukunft zu verlagern
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2
Q

Tauschmittel

A
  • Geld (universell)
  • Naturaltausch als Alternative
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3
Q

Liquiditätsgrad

A
  • misst Leichtigkeit mit der Aktivum in Tauschmittel umgewandelt werden kann
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4
Q

Liquiditätsgrad Aktien oder Anleihen

A

hoch, Verkauf erfordert geringen Aufwand und Kosten

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5
Q

Liquiditätsgrad Haus oder Gemälde

A

niedrig, Verkauf erfordert viel Zeit und Anstrengung

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6
Q

Arten von Geld (sind nicht ausschliesslich)

A
  • Warengeld
  • Rechengeld
  • Bargeld
  • Sichteinlagen (Buchgeld)
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7
Q

Warengeld

A
  • nimmt Form einer Ware an
  • Wert des Geldes = intrinsischem Wert
  • Beispiele: Gold, Silber, Zigaretten, Muscheln
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8
Q

Rechengeld

A
  • Geld ohne intrinsischen Wert (ungedecktes Geld), das vom Staat zu Geld erklärt wird
  • Beispiele: Banknoten, Münzen
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9
Q

Bargeld

A
  • Scheine und Münzen im Umlauf
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10
Q

Sichteinlagen (Buchgeld)

A

Einlagen auf Bankkonto die die Kunden sofort abrufen können

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11
Q

Bezeichnung der Geld Komponenten

A

M1: Bargeldumlauf + täglich fällige Einlagen (Sichteinlagen)
M2: M1 + Einlagen mit Laufzeit bis zu 2 Jahren bzw. Kündigungsfrist bis zu 3 Monaten
M3: M2 + Repogeschäfte, Geldmarktfondsanteile, Geldmarktpapiere, Schuldverschreibungen

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12
Q

Zentralbank

A
  • Institution die das Banksystem überwacht und Geldmenge in der VW reguliert
  • wichtiges Instrument: Offenmarktpolitik
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13
Q

Geldpolitik

A

Zentralbank steuert Geldmenge

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14
Q

Woraus besteht das Europäisches System der Zentralbanken (ESZB)

A

Europäische Zentralbank (EZB) und nationale Zentralbanken

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15
Q

Aufgaben der EZB

A
  • Sicherung der Preisstabilität (Inflationsrate unter 2%) ist das vorrangige Ziel
  • Unterstützung der allgemeinen Wirtschaftspolitik der EU, soweit das mit dem Ziel der Preisstabilität vereinbar ist
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16
Q

Beschlussfassungsorgane der ESZB

A

Direktorium: Präsident, Vizepräsident und vier Mitglieder
EZB-Rat: Direktorium und Präsidenten der nationalen Zentralbanken des EU Raums
Rat legt geldpolitische Leitlinien fest, Direktorium ist für die Umsetzung verantwortlich

17
Q

Was bedeutet es das die Zentralbank unabhängig von politischen Weisungen ist?

A
  • ZB kann Geldpolitik ohne politische Weisungen selbständig durchführen
  • kann sich weigern Haushaltsdefizite der Regierung zu finanzieren
18
Q

Wie kann eine Bank das Geldangebot beeinflussen?

A
  • können Höhe der Sichteinlagen und damit Geldmenge beeinflussen
  • wenn sie Geld ausleihen (bspw. Kredit vergeben) wird der Kredit bei einer anderen Bank als Einlage eingezahlt –> bei der 2. Bank werden Reserven geschaffen, die wieder verliehen werden –> Geld wird geschaffen
19
Q

Was sind Reserven?

A

Einlagen, welche Banken nicht weiterverliehen haben

20
Q

Was sind Banken mit partieller Reservehaltung?

A

Banken halten nur einen bestimmten Prozentsatz ihrer Einlagen als Reserven, der Rest wird ausgeliehen

21
Q

Reservesatz

A

Bezieht sich auf das Verhältnis von Bankreserven zu Einlagen

22
Q

Was zeigt das T-Konto einer Bank bei Aktiva 100.000 (10.000 Reserven, 90.000 Kredite) und Passiva 100.000 (100.000 Einlagen)

A

Banken…
-… nehmen Einlagen entgegen
-… halten einen Teil als Reserven (Reservesatz 10%)
-… den Rest ausleihen

23
Q

Wovon hängt ab wie viel Geld von einer Bank geschaffen wird?

A

Vom Reservesatz, je kleiner, desto mehr Geld wird geschaffen

24
Q

Beispiel Geld Bank: Bank 1 erhält Einlage = 100, behält 10 als Reserve und leiht 90, Bank 2 und 3 auch

A

Geldmenge ist auf 190 angewachsen (Reserven 10, 90 Bargeld, Einlagen 100)
Geld fliesst zur zweiten Bank, (Reserven 9, Kredite 81, Einlagen 90), dann zur dritten (Reserven 8,1, Kredite 72,9, Einlagen 80) usw.
–> neu geschaffene Geldsumme 1.000 (Bankeinlagen sind Teil der Geldmenge, 100 + 90 + 80…)

25
Q

Geldschöpfungsmultiplikator

A
  • Geldmenge welche das Bankensystem mit 1$ Reserven generiert
  • Kehrwert des Reservesatzes (R), aslo 1/R
  • hängt auch von Bargeldhaltung der Öffentlichkeit ab (wenn nicht alle Kredite wieder an Banken zurückfließen verringert sich der Multiplikator)
26
Q

Welche Instrumente stehen der Zentralbank zur Verfügung um das Geldangebot zu steuern?

A
  • Offenmarktgeschäfte
  • Refinanzierungssatz und Zinssatz für Einlagefazilität
  • Mindestreserveanforderung
27
Q

Offenmarktgeschäfte

A

An- und Verkauf von Wertpapieren durch Zentralbank im Bankensektor

28
Q

Was macht ein Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank (Offenmarktgeschäft) mit der Geldmenge?

A
  • Geld fließt von Wirtschaft zur Zentralbank —> zirkulierende Geldmenge verkleinert sich
    (EZB Wertpapiere an Wirtschaft, Wirtschaft Geld an Bank, anders herum vergrößert sich die Geldmenge)
  • bei den Anlegern findet aber keine Vermögensänderung statt!!!
29
Q

Probleme bei der Geldmengensteuerug

A
  • erweiterte Geldmengen (enthalten alle Geldmittel mit denen Zahlungen geleistet werden können) sind entscheidend für die Preisentwicklung
  • ZB kann nur Zentralbankgeld (Geldbasis), nicht die erweiterte Geldmenge wie M3 direkt steuern
  • Fraktionelle Reservehaltung ist das Problem: Geldschöpfungsmultiplikator + Geldmenge hängen vom Verhalten der Öffentlichkeit und Banken ab (Überschussreserve Banken, Bargeldhaltung Öffentlichkeit)