Zöliakie Part 1 Flashcards
Häufigkeit Zöliakie
0.5% bis 2.5% für die gesamte Weltbevölkerung
Was sind die drei Voraussetzungen um Zöliakie zu entwickeln?
HLA DQ2 oder DQ8
Glutenaufnahme
Transgluatiminase 2
Häufigkeit für DQ2 und DQ8 in der Weltbevölkerung?
30%-40%
Wenn die Häufigkeit von DQ2 und DQ8 bei 30%-40% liegt, warum entwickeln dann nur 0.5% bis 2.5% Zöliakie?
-> Welche weiteren Faktoren existieren?
Weitere Gene, die den Ausbruch beeinflussen
Andere nicht Glutenhaltige Proteine
Mikrobiom (Infektionen des Darmes, Viral oder Bakteriell und ihre Abbauprodukte)
Welche Veränderungen finden im Darm bei Zöliakie statt?
Aktivierung des adaptiven Immunsystems CD4+ T- und B-Zellen
Gluten induzierte Veränderungen im intestinalen Epithelium
Aktivierung von intraepitheliale cytotoxische Lymphozyten
Wo befindet sich das Gluten im Weizenkorn?
Im Endosperm
Aus welchen Bestandteilen besteht das Weizenkorn und welche anderen Bestandteile existieren neben Gluten?
Welche Proteine im Weizenkorn dienen am meisten als Allergene?
Albumin und Globulin, sowie Amylase Trypsin Inhibitoren (ATIs)
Wie wirken sich Amylase Trypsin Inhibitoren (ATIs) auf das Immunsystem aus?
Aktivierung angeborenes Immunsystem durch Bindung und Aktivierung von CD14-MD2 Toll-like Rezeptor 4 Komplex
Welche Aminosäuren sind bei Gluten stark vertreten und was bewirkt diese Zusammensetzung?
Viel Glutamin und Prolin
-> Schlechte Umsetzung der Peptide durch Proteasen im Darm.
-> Erhalte Immunsystem aktivierende Peptide
Wie gelangen die Glutenpeptide aus dem Darm in die Lamina Propria?
Transepithelialer Transport:
Peptid bindet an sekretorisches IgA
Peptid-IgA-Komplex bindet an Transferrin Rezeptor
Transport des Peptid-IgA-Komplexes durch das Epithel in die Lamina Propria
Peptide freigesetzt
Woher kommt die Transglutaminase 2?
Wann wird sie in der Lamina Propria zu finden sein?
TG2 ist ein intrazelluläres Enzym.
Freisetzung in die Lamina Propria bei einer Entzündung oder mechanischem Stress.
Was benötigt die TG2 um aktiv zu sein?
Ca2+
Welche Aufgabe hat die TG2 normalerweise?
Verbindung extrazellulärer Matrix Proteine über Isopeptidbindungen (Siehe als Beispiel für eine Isopeptidbindung Glutathion).
Wie sieht die Reaktion, die die TG2 katalysiert normalerweise aus?
Ausbildung einer Isopeptidbindung aus Glutamin und Lysin.
Was passiert mit Gluten Peptiden in Anwesenheit von TG2?
Gluten Peptide haben viel Glutamin
-> TG2 verbindet diese Peptide mit anderen extrazellulären Matrix Proteinen und mit sich selbst (Autokatalyse).
Was passiert, wenn die TG2 die Glutamin reichen Gluten Peptide nicht an extrazelluläre Matrix Proteine binden kann?
TG2 führt an bestimmten Stellen des Glutens Deamidation durch.
Glutamin -> Glutamat
Was passiert nachdem die TG2 das Glutamin des Glutens zu Glutamat umgewandelt hat?
Gluten kann jetzt mit dem Glutamat genau in die Bindetasche von DQ2 und DQ8 binden und präsentiert werden.
Wie sieht die Bindetasche von HLA-DQ2 und HLA-DQ8 aus?
APCs präsentieren das desaminierte Gluten auf HLA-DQ2 und HLA-DQ8. Was resultiert daraus?
Gluten spezifische T-Zellen erkennen HLA-DQ2 und HLA-DQ8 mit deamidierten Glutenpeptid.
-> Proliferation entzündungsfördernder Gluten-spezifischer CD4+ T-Helferzellen (TH1)
Welche Immunzellen dienen bei Zöliakie vorwiegend als APCs?
B-Zellen aus dem Plasma, in der Mucosa