Vorlesung 4: MHC Flashcards
Wofür steht die Abkürzung MHC?
Major Histocompatibility Complex
Welche Ergebnisse würde man hier erwarten:
- Eigene Haut auf andere Stelle des Körpers transplantieren
- Haut auf anderes Individuum im Inzuchtstamm transplantieren
- Haut auf anderes Individuum ohne Verwandschaft transplantieren
Was lässt sich daraus Schlussfolgern?
- Keine Abstoßung
- Keine Abstoßung
- Abstoßung
Abstoßung lässt sich genetisch begründen
-> Muss also vererbbar sein
Was versteht man unter
- Autogener
- Syngener
- Allogener
Transplantation?
- Autogene Transplantation: Spender und Empfänger haben die selben Zellen
“vom eigenen Körper”
(Können z.B. eigene Zellen sein)
- Syngene Transplantation: Spender und Empfänger sind genetisch gleich
(z. B. Inzuchtstamm) - Allogene Transplantation: Spender und Empfänger sind nicht genetisch gleich “nicht vom eigenen Körper”
Wofür steht HLA?
Welche drei HLA Gene existieren beim Menschen?
Wie nennt man sie heute?
Auf welchem Gen sind sie lokalisiert?
HLA: Human Leukocyte Antigen
HLA*-A, HLA*-B und HLA*-C
Heute als MHC Klasse I bezeichnet
Befinden sich auf Chromosom 6
Welches Ergebnis sollte man bei folgendem Experiment erwarten?
- Maus A ist ein Immune Nonresponder und hat keine Reaktion auf die Gabe von Antigen
- Maus B ist ein Immune Responder und hat eine Reaktion auf die Gabe von Antigen
Versuch: Kreuzen von Maus A und Maus B, Nachkommen mit Antigen konfrontieren
- > Immune Responder oder Nonresponder?
- > Warum?
Gekreuzte Maus ist Immune Responder
Grund: Die Fähigkeit, dass ein Antigen dem Immunsystem präsentiert wird, wird dominant vererbt.
Wie werden die drei Abschnitte der DNA für MHC II bezeichnet?
HLA-DP, HLA-DQ, HLA-DR
Wie sieht MHC I aus?
Wie sieht MHC II aus?
Wo kommt MHC I vor?
Was lässt sich zur Expressionsdichte sagen? (Beispiel?)
Wo kommt MHC II vor?
MHC I befindet sich auf allen kernhaltigen Körperzellen
Expressionsdichte ist unterschiedlich
-> Auf Nervenzellen befinden sich praktisch keine MHC I Moleküle
(Witz: “Hirn wäre aus Immunologischer Sicht einfach zu Transplantieren)
MHC II befindet sich auf antigenpräsentierenden Zellen
Welche T-Helferzellen erkennen MHC I und welche MHC II?
MHC I: Von CD8+ T-Zelle erkannt
MHC II: Von CD4+ T-Zelle erkannt
Eselsbrücke:
1*8 = 8
2*4 = 8
Ist also immer 8!
Die Gene des MHC bilden eine Kopplungsgruppe
-> Was versteht man darunter?
Was bedeutet dies für die Vererbung?
Kopplungsgruppe: Die Gene des MHC bilden eine genetische Einheit
-> Gene werden bei meiotischer Rekombination nur sehr selten voneinander getrennt
Man bekommt wahrscheinlich einen gesamten Block von Vater oder Mutter vererbt
Was ist das cM?
Wie viel entspricht 1cM?
Wovon hängt cM ab?
Centimorgan: Gibt die Wahrscheinlichkeit an mit der zwei benachbarte Gene voneinander getrennt werden
1cM = 1% Wahrscheinlichkeit das zwei benachbarte Gene bei der Rekombination voneinander getrennt werden.
cM ist von Abstand abhängig 106 Basen auseinander = 1cM
Wie viele Basen Abstand liegen bei MHC vor?
Wie ist dementsprechend der cM Wert?
Wie wahrscheinlich ist dementsprechend das die Gene voneinander getrennt werden?
4*106 Basen Abstand = 4 cM = 4%
Wahrscheinlichkeit das diese Gene voneinander getrennt werden ist sehr niedrig
< 4%
Wie wahrscheinlich ist es das Geschwister die gleichen MHC-Moleküle besitzen?
Warum ist der Prozentsatz so?
Wie viele verschiedene MHC I Gene kann ein Mensch also maximal besitzen?
25%
Weil MHC kodominant vererbt und exprimiert wird
Maximal 6 verschiedene MHC I Gene (3 vom Vater und 3 von der Mutter)
Ein Mensch hat maximal 6 verschieden MHC I Gene
-> Ist diese Anzahl von verschiedenen MHC I Genen nicht zu gering für Diversität?
Nein! Weil zwar das Individuum nur wenige verschiedene MHC Moleküle besitzt, aber wegen der großen Population gibt es viele verschiedene MHC-Moleküle.
-> Voraussetzung ist das Inzucht vermieden wurde
Wie viele verschiedene mögliche Kombinationen existieren jeweils für MHC I und MHC II ?
Wodurch kommen diese unterschiedlichen Kombinationen zustande?
MHC I: 8*108 mögliche Kombinationen
MHC II: 1011 mögliche Kombinationen
Mögliche Kombinationen durch Polymorphismen