Janeway Fragen Kapitel 1 Flashcards

1
Q

Multiple Choice: Welches der folgenden Beispiele beschreibt den Vorgang der Impfung?

A. Eine Person wird mit Kuhpocken infiziert, um sie vor den Pocken zu schützen.
B. Man verabreicht einer ansteckungsgefährdeten Person Serum aus einem Tier, das gegen
Diphtherie immun ist, um die Person vor dem Diphtherietoxin zu schützen.
C. Eine Infektion durch Bakterien, die zur Aktivierung des Komplementsystems führt,
wodurch die Krankheitserreger beseitigt werden.
D. Eine Person erkrankt an Windpocken, entwickelt diese Krankheit danach allerdings nicht
mehr, weil sich ein immunologisches Gedächtnis gebildet hat.

A

D. Eine Person erkrankt an Windpocken, entwickelt diese Krankheit danach allerdings nicht
mehr, weil sich ein immunologisches Gedächtnis gebildet hat.

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2
Q

Multiple Choice: Welche der folgenden Definitionen beschreibt das immunologische Gedächtnis?

A. Der Mechanismus, durch den ein Organismus verhindert, dass sich eine Immunreaktion
gegen körpereigenes Gewebe entwickelt.
B. Der Mechanismus, durch den ein Organismus verhindert, mit Mikroorganismen in Kontakt zu kommen.
C. Das Fortbestehen pathogenspezifischer Antikörper und Lymphocyten, nachdem die
ursprüngliche Infektion abgeklungen ist, wodurch eine erneute Infektion mit dem Krankheitserreger verhindert wird.
D. Der Vorgang, durch den ein Krankheitserreger in der Anzahl verringert oder ganz
beseitigt wird.

A

C. Das Fortbestehen pathogenspezifischer Antikörper und Lymphocyten, nachdem die
ursprüngliche Infektion abgeklungen ist, wodurch eine erneute Infektion mit dem Krankheitserreger verhindert wird.

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Q

Richtig oder falsch: Toll-like-Rezeptoren (TLRs) erkennen intrazelluläre Bakterien, während NOD-like-Rezeptoren (NLRs) extrazelluläre Bakterien erkennen.

A

Falsch. Toll-like-Rezeptoren (TLRs) erkennen sowohl extrazelluläre als auch intrazelluläre Bakterien. Sie sind auf der Oberfläche von Immunzellen wie Makrophagen und dendritischen Zellen lokalisiert und erkennen verschiedene strukturelle Bestandteile von Bakterien wie Lipopolysaccharide (LPS) oder bakterielle DNA.

NOD-like-Rezeptoren (NLRs) hingegen sind intrazelluläre Rezeptoren und erkennen sowohl intrazelluläre Bakterien als auch bestimmte zelluläre Stresssignale. Sie sind in der Lage, auf bakterielle Bestandteile wie Peptidoglykan zu reagieren, das in der Zellwand von Bakterien vorkommt. NLRs spielen eine wichtige Rolle bei der Aktivierung des Immunsystems und der Regulation der angeborenen Immunantwort gegen Bakterien.

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4
Q

Bitte zuordnen: Welche der folgenden Zellen gehören zur lymphatischen, welche zur myeloischen Linie?

A. eosinophile Zellen
B. B-Zellen
C. neutrophile Zellen
D. NK-Zellen
E. Mastzellen
F. Makrophagen
G. rote Blutkörperchen

A

Zur lymphatischen Linie gehören:

B-Zellen
NK-Zellen

Zur myeloischen Linie gehören:

eosinophile Zellen
neutrophile Zellen
Mastzellen
Makrophagen

Rote Blutkörperchen (Erythrozyten) gehören keiner der beiden Linien, da sie aus dem Knochenmark stammen, aber einen anderen Entwicklungsweg haben und keine Zellkerne enthalten.

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5
Q

Multiple Choice: Mit dem „schmutzigen kleinen Geheimnis“ des Immunologen ist gemeint, dass man Bestandteile von Mikroorganismen zusetzt, um eine starke Immunantwort gegen ein bestimmtes Proteinantigen hervorzurufen. Welche der folgenden Moleküle sind keine Rezeptoren und keine Rezeptorfamilie, die mikrobielle Produkte erkennen und
eine starke Immunantwort auslösen können?

A. Toll-like-Rezeptoren (TLRs)
B. T-Zell-Antigenrezeptoren (TCRs)
C. NOD-like-Rezeptoren (NLRs)
D. Mustererkennungsrezeptoren (PRRs)

A

B. T-Zell-Antigenrezeptoren (TCRs)

Die T-Zell-Antigenrezeptoren (TCRs) erkennen spezifische Antigene, die von körpereigenen Zellen präsentiert werden, und spielen eine wichtige Rolle bei der adaptiven Immunantwort. Sie sind jedoch nicht direkt für die Erkennung mikrobieller Produkte verantwortlich und werden daher nicht als Rezeptoren oder Rezeptorfamilie betrachtet, die eine starke Immunantwort gegen mikrobielle Produkte auslösen können.

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6
Q

Richtig oder falsch: Hämatopoetische Stammzellen können sich zu jeder beliebigen Körperzelle entwickeln.

A

Richtig. Hämatopoetische Stammzellen sind pluripotente Stammzellen, die sich zu einer Vielzahl von Zelltypen entwickeln können. Sie sind in der Lage, sich in verschiedene Zelllinien zu differenzieren und geben Anstoß zur Bildung von Blutzellen wie roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen und Blutplättchen. Darüber hinaus haben hämatopoetische Stammzellen das Potenzial, sich in bestimmte Zelltypen außerhalb des blutbildenden Systems zu differenzieren, wie beispielsweise in bestimmte Zellen des Immunsystems oder Knochenzellen.

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7
Q

Bitte zuordnen: Welche der Aussagen 1–4 gehört zu welchem der Begriffe A–D?

A. Allergien ___
B. Immuntoleranz ___
C. Autoimmunkrankheit ___
D. Transplantatabstoßung ___

  1. Immunreaktion gegen ein Antigen, das sich auf
    einer transplantierten fremden Zelle befindet
  2. Immunreaktion gegen ein Antigen, das
    eine eingedrungene fremde Substanz ist
  3. Immunprozess, der eine Immunreaktion
    auf körpereigene Antigene verhindert
  4. Immunreaktion gegen ein körpereigenes Antigen
A

A. Allergien: 2. Immunreaktion gegen ein Antigen, das eine eingedrungene fremde Substanz ist

B. Immuntoleranz: 3. Immunprozess, der eine Immunreaktion auf körpereigene Antigene verhindert

C. Autoimmunkrankheit: 4. Immunreaktion gegen ein körpereigenes Antigen

D. Transplantatabstoßung: 1. Immunreaktion gegen ein Antigen, das sich auf einer transplantierten fremden Zelle befindet

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8
Q

Multiple Choice: Welcher der folgenden Mechanismen dient nicht dazu, eine Immuntoleranz aufrechtzuerhalten?

A. klonale Deletion
B. Anergie
C. klonale Expansion
D. Unterdrückung autoreaktiver Lymphocyten

A

C. klonale Expansion

Die klonale Expansion bezieht sich auf die Vermehrung und Proliferation von Lymphozyten, um eine effektive Immunantwort gegen einen spezifischen Erreger zu ermöglichen. Dieser Mechanismus ist wichtig für die Bekämpfung von Infektionen, aber er dient nicht primär dazu, eine Immuntoleranz aufrechtzuerhalten.

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9
Q

Bitte zuordnen: Welche der folgenden lymphatischen Organe sind als zentral/primär zu bezeichnen, welche als peripher/sekundär?

A. Knochenmark
B. Lymphknoten
C. Milz
D. Thymus
E. Blinddarm

A

Zentrale/primäre lymphatische Organe:
A. Knochenmark
D. Thymus

Periphere/sekundäre lymphatische Organe:
B. Lymphknoten
C. Milz

E. Der Blinddarm wird nicht als lymphatisches Organ betrachtet. Es handelt sich um einen Teil des Dickdarms und hat keine primäre oder sekundäre lymphatische Funktion.

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10
Q

Bitte zuordnen: Welcher der folgenden Begriffe (Region, Struktur, Kompartiment) gehört zu welchem Organ?

A. Lymphknoten ___
B. Milz ___
C. Schleimhaut des Dünndarms ___

  1. PALS-Region (PALS für periarteriolar lymphoid sheath)
  2. Peyer-Plaques
  3. Venolen mit hohem Endothel
A

A. Lymphknoten: 1. PALS-Region (PALS für periarteriolar lymphoid sheath)

B. Milz: 3. Venolen mit hohem Endothel

C. Schleimhaut des Dünndarms: 2. Peyer-Plaques

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11
Q

Multiple Choice: Welches der folgenden Phänomene tritt bei einer Entzündung nicht auf?

A. Freisetzung von Cytokinen
B. Freisetzung von Chemokinen
C. Rekrutierung von Zellen des angeborenen Immunsystems
D. Verengung der Blutgefäße

A

D. Verengung der Blutgefäße: Dieses Phänomen tritt normalerweise nicht bei einer Entzündung auf. Stattdessen kann es zur Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation) kommen, um die Durchblutung der betroffenen Region zu erhöhen und die Einwanderung von Immunzellen zu erleichtern.

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12
Q

Bitte ergänzen: __T-Zellen können infizierte Zellen abtöten, während T-__zellen andere Zellen des Immunsystems aktivieren.

A

CD8+ T-Zellen können infizierte Zellen abtöten, während CD4+ T-Zellen andere Zellen des Immunsystems aktivieren.

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13
Q

Richtig oder falsch: Sowohl T- als auch B-Zell-Rezeptoren durchlaufen den Prozess der Affinitätsreifung, wodurch sie während einer Immunantwort eine höhere Affinität
zu einem Antigen entwickeln.

A

Richtig. Sowohl T-Zell-Rezeptoren (TCRs) als auch B-Zell-Rezeptoren (BCRs) durchlaufen den Prozess der Affinitätsreifung, um während einer Immunantwort eine höhere Affinität zu einem Antigen zu entwickeln.

Die Affinitätsreifung ist ein Prozess, bei dem die Rezeptoren auf T- und B-Zellen ihre Bindungsfähigkeit an ein spezifisches Antigen optimieren. Dieser Prozess findet in den sekundären lymphatischen Organen statt, wie zum Beispiel den Lymphknoten oder den Keimzentren der Milz. Durch die Interaktion mit antigenpräsentierenden Zellen und T-Zell-Helfern (bei B-Zellen) oder mit MHC-Molekülen und T-Zell-Ko-Rezeptoren (bei T-Zellen) können die Rezeptoren auf den Zellen ihre Bindungsaffinität zu einem bestimmten Antigen verfeinern.

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14
Q

Richtig oder falsch: Jeder Lymphocyt trägt Rezeptoren mit multipler Antigenspezifität an seiner Zelloberfläche.

A

Falsch.

Lymphozyten, einschließlich T-Zellen und B-Zellen, haben hochspezifische Rezeptoren, die für eine bestimmte Art von Antigen erkennen können. Die T-Zell-Rezeptoren (TCRs) auf T-Zellen erkennen spezifische Peptid-Antigene, die in Verbindung mit MHC-Molekülen auf der Oberfläche von antigenpräsentierenden Zellen präsentiert werden. Die B-Zell-Rezeptoren (BCRs) auf B-Zellen erkennen spezifische Antigene, die direkt an sie binden können.

Diese Rezeptoren haben eine hohe Diversität und können eine Vielzahl von verschiedenen Antigenen erkennen, aber jeder Lymphozyt trägt nur einen einzelnen Rezeptor mit spezifischer Antigenspezifität an seiner Zelloberfläche. Dies ermöglicht den Lymphozyten, auf spezifische Antigene zu reagieren und eine adaptative Immunantwort zu initiieren.

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15
Q

Multiple Choice: Welcher Zelltyp bildet eine wichtige Verbindung zwischen der angeborenen und der adaptiven Immunantwort?

A. dendritische Zellen
B. neutrophile Zellen
C. B-Zellen
D. angeborene lymphatische Zellen (ILCs)

A

A. dendritische Zellen

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16
Q

Multiple Choice: Welcher der folgenden Mechanismen hat nichts damit zu tun, dass ein Antikörper vor einem Krankheitserreger schützen kann?

A. Neutralisierung
B. Costimulation von T-Zellen
C. Opsonisierung
D. Aktivierung des Komplementsystems und Anlagerung seiner Komponenten

A

B. Costimulation von T-Zellen.

17
Q

Richtig oder falsch: TH2-Zellen besitzen keine MHC-Klasse-I-Moleküle.

A

Richtig. TH2-Zellen besitzen keine MHC-Klasse-I-Moleküle.