Dendritische Zellen II Flashcards
Erkläre die dendritische Zell-Impfung
- Patienten Blut entnehmen und dendritische Zellen isolieren.
- Inkubation der dendritischen Zellen mit Tumorproteinen oder durch Übertragung von genetischem Material, das die Produktion der gewünschten Tumorantigene in den Zellen bewirkt.
- Dendritische Zellen in Körper des Patienten zurückführen.
- T-Zell-Rezeptoren aktivieren.
Dendritische Zellen (Histologie):
Wie sieht der Kern aus?
Wie sieht das Plasma aus?
Eingekerbter Kern
Sehr dunkles Cytoplasma
Wohin werden Pathogene, die periphere Stellen befallen haben transportiert?
Werden von dendritischen Zellen zum nächsten (Lymph-) stromabwärts gelegenen Lymphknoten transportiert.
Wohin werden Pathogene, die ins Blut gelangt sind, transportiert?
Antigene die ins Blut gelangt sind, werden in der Milz abgefangen.
Wohin werden Pathogene, die Schleimhäute befallen haben transportiert?
Pathogene, die Schleimhäute infiziert haben, werden in den Tonsillen (Mandeln) oder den Peyerschen Plaques gesammelt.
Wie wird der Transport von Pathogenen mittels dendritischen Zellen durchgeführt?
Mittels Zellmigration (Wanderung): Wird durch regulative Signalproteine (Chemokine) geleitet.
Was bewirken dendritische Zellen in Paracortex?
In den lymphatischen Organen, erzeugen dendritische Zellen durch kontinuierliche Bildungs- und Rückbauprozesse ein Labyrinth-artig verschlungenes System. Durch starke und feine Verzweigungen aus langen Dendriten sind diese (follikulären DCs) mit benachbarten Zellen über Desmosomen und Gap-junction-Proteine verbunden. Im Parakortex der Lymphknoten (ihrer T-Zell-Region), präsentieren die dendritischen Zellen ihre Antigene den Zellen des Immunsystems und schütten darüber hinaus stimulierende Faktoren aus.
Charakterisiere eine unreife dendritische Zelle:
Aussehen
Inhalt
MHC-Proteine
B7
Unreife dendritische Zellen der peripheren Gewebe haben die typische sternförmige Gestalt, die ihnen durch die langen (> 10 µm) Cytoplasma-Fortsätze (Dendriten) gegeben ist, die ausgehend vom Zellkörper in alle Raumrichtungen ausstrahlen können. Bei lebenden Zellen sind diese Ausläufer in ständiger Bewegung, sie krümmen sich, werden zurückgezogen und an anderer Stelle wieder ausgefahren. Hierdurch sind die dendritischen Zellen optimal darauf eingestellt, eindringende Pathogene und Antigene abzufangen, weshalb sie auch als „Wachposten des Immunsystems“ (engl.: sentinel cells) bezeichnet werden. In diesem unreifen Stadium verfügen die Zellen darüber hinaus über eine große Zahl endozytotischer Vesikel, die reich an anfärbbaren lysosomalen Proteinen sind. Dieser unreife Phänotyp ist charakterisiert durch nur geringe Mengen an MHC-Proteinen und das vollständige Fehlen von kostimulatorischen B7-Molekülen.
Charakterisiere eine reifende dendritische Zelle:
Aussehen
Aufgabe
Während der Migration in Richtung der sekundären lymphatischen Organe, z. B. nach Antigenaufnahme im Rahmen einer Infektion, ändert sich die Morphologie der dendritischen Zellen: Die Dendriten weichen nun zahlreichen schleierartigen Membranfalten und -ausstülpungen, weshalb die Zellen ursprünglich auch „Schleierzellen“ (engl.: veil(ed) cells) genannt wurden. Gleichzeitig verlieren die Zellen die Fähigkeit zur Phagozytose und zur Verarbeitung von Antigenen.
Charakterisiere eine reife dendritische Zelle:
MHC
B7
Als solche exprimieren sie große Mengen von mit Peptiden beladenen MHC-Klasse-II-Komplexen, ebenso wie unterschiedliche ko-stimulierende Moleküle, insbesondere B7. Beides ist notwendig, um eine Erkennung der verarbeiteten Antigene durch die T-Zellen und deren Aktivierung zu ermöglichen: Während die Peptid-MHC-Komplexe mit dem T-Zell-Rezeptor interagieren, sorgen B7-Moleküle für das notwendige zweite Signal, indem sie an CD28-Antigene auf den T-Zellen binden. Die reifen dendritischen Zellen sind so in der Lage, naive CD4+ und CD8+ T-Zellen mit großer Effizienz zu stimulieren.
Wie viele Antigen-spezifische T-Zelle kann eine dendritische Zelle aktivieren?
Hierbei ist nur eine dendritische Zelle notwendig, um 100 bis 3000 Antigen-spezifische T-Zellen zu aktivieren. Sie sind somit deutlich effizienter als andere antigenpräsentierenden Zellen.
Warum sind dendritische Zellen bei der Aktivierung von Antigen-spezifischen T-Zellen effizienter als Monozyten oder B-Zellen?
Deutlich effizienter als andere antigenpräsentierenden Zellen, da sie 10 bis 100-fach mehr MHC-Peptid-Komplexe an ihrer Oberfläche präsentieren als z. B. Monozyten oder B-Zellen.
Wie regulieren dendritische Zellen die immunologische Toleranz?
- Dendritische Zelle sammelt unablässig Antigene ein.
- Wenn gerade keine Infektion oder Entzündung im Körper vorliegt, handelt es sich hier hauptsächlich um Proteine aus körpereigenen Zellen, die im Rahmen physiologischer Zellumbauprozesse (engl.: turnover) absterben. Solche apoptotischen Zellen sind eine stetige und zufällige Quelle für Selbstantigene und somit kritisch für die Aufrechterhaltung der Selbsttoleranz.
- Dendritische Zellen, die solche körpereigenen Antigene aufgenommen haben, wandern ebenfalls in die sekundären lymphatischen Organe und erlangen dort die Fähigkeit T-Zellen zu stimulieren.
- Abhängig vom Differenzierungstadium der Zellen, resultiert diese Art der Stimulierung aber nicht in einer (Auto-)Immunreaktion, sondern in (1) Apoptose, (2) Anergie oder (3) in der Entwicklung regulatorischer T-Zellen.
Aussehen von dendritischen Zellen (Oberfläche)
Sheet-like processes that fold back onto the membrane surface. Some researchers believe that these sheets, when exposed to HIV, entrap viruses in the vicinity and focus them to contact zones with T cells targeted for infection.
Aussehen von dendritischen Zellen zu unterschiedlichen Entwicklungsstadien.
Die unreife DC wird auch als veiled (Schleier) Zelle bezeichnet.