Janeway Fragen Kapitel 8 Flashcards

1
Q

Richtig oder falsch: Die Entwicklung der B-Zellen wird bei Mäusen nicht vom Fehlen der gemeinsamen Cytokinrezeptor-γ-Kette (γc) beeinflusst.

A

Falsch.

Das Fehlen der gemeinsamen Cytokinrezeptor-γ-Kette (γc) beeinflusst die Entwicklung der B-Zellen bei Mäusen. Es führt zu schwerwiegenden Defekten in der B-Zell-Entwicklung und einem Mangel an reifen und funktionalen B-Zellen.

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2
Q

Bitte ergänzen: Die Entwicklung der B-Zellen wird durch die Expression verschiedener Transkriptionsfaktoren reguliert, die die Genumlagerung und den erfolgreichen Übergang in das nächste Entwicklungsstadium ermöglichen. So wird beispielsweise während des ________-Stadiums die Expression von RAG-1 und RAG-2 durch ________ induziert, sodass eine erfolgreiche D-J-Umlagerung und dann die V-DJ-Umlagerung am Locus der schweren Kette-möglich werden. In der Folge wird ein funktionsfähiger ________ exprimiert und durch ein Signal wird die Zelle veranlasst, eine ________ durchzuführen, die nächste Entwicklungsstufe zu erreichen und den Locus der leichten Kette umzulagern.

A

Die Entwicklung der B-Zellen wird durch die Expression verschiedener Transkriptionsfaktoren reguliert, die die Genumlagerung und den erfolgreichen Übergang in das nächste Entwicklungsstadium ermöglichen. So wird beispielsweise während des Pro-B-Zell-Stadiums die Expression von RAG-1 und RAG-2 durch E2A (Transkriptionsfaktor E2A) induziert, sodass eine erfolgreiche D-J-Umlagerung und dann die V-DJ-Umlagerung am Locus der schweren Kette möglich werden. In der Folge wird ein funktionsfähiger Prä-B-Zell-Rezeptor (Prä-BZR) exprimiert, und durch ein Signal wird die Zelle veranlasst, eine Expansion durchzuführen, die nächste Entwicklungsstufe zu erreichen und den Locus der leichten Kette umzulagern.

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3
Q

Richtig oder falsch: Die Erkennung von Autoantigenen ist notwendig, damit der Prä-B-Zell-Rezeptor quervernetzt wird, wodurch wiederum der Komplex ein Signal aussenden kann und der Übergang von der Pro-B-Zelle zur Prä-B-Zelle möglich wird.

A

Falsch.

Die Erkennung von Autoantigenen ist nicht notwendig, damit der Prä-B-Zell-Rezeptor quervernetzt wird und ein Signal aussendet. Der Übergang von der Pro-B-Zelle zur Prä-B-Zelle erfolgt unabhängig von der Erkennung von Antigenen. In diesem Stadium der B-Zell-Entwicklung erfolgt die positive Selektion, bei der die B-Zellen getestet werden, ob ihr B-Zell-Rezeptor (BCR) eine minimale Affinität für körpereigene Antigene aufweist. Wenn der BCR eine ausreichende Affinität für körpereigene Antigene hat, werden die B-Zellen durch Apoptose (programmierter Zelltod) eliminiert. Nur die B-Zellen, deren BCR keine starke Bindung an selbst-Antigene zeigt, überleben und können in die weitere Reifung übergehen.

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4
Q

Bitte zuordnen: Zu welchem B-Zell-Stadium gehört welcher Begriff?

A. frühe Pro-B-Zelle
B. kleine Prä-B-Zelle
C. unreife B-Zelle
D. späte Pro-B-Zelle
E. große Prä-B-Zelle

I. V-DJ-Umlagerung (schwere Kette)
II. D-J-Umlagerung (schwere Kette)
III. Expression des Prä-B-Zell-Rezeptors
IV. V-J-Umlagerung (leichte Kette)
V. Oberflächen-IgM

A

A. frühe Pro-B-Zelle: II. D-J-Umlagerung (schwere Kette)

B. kleine Prä-B-Zelle: III. Expression des Prä-B-Zell-Rezeptors

C. unreife B-Zelle: IV. V-J-Umlagerung (leichte Kette)

D. späte Pro-B-Zelle: II. D-J-Umlagerung (schwere Kette)

E. große Prä-B-Zelle: V. Oberflächen-IgM

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5
Q

Kurze Antwort: Wie verhindert der Vorgang des Allelausschlusses die Umlagerung des zweiten Locus der schweren Kette und warum ist das von Bedeutung?

A

Der Vorgang des Allelausschlusses verhindert die Umlagerung des zweiten Locus der schweren Kette, indem er die genetische Rekombination an diesem Locus blockiert. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass jede B-Zelle nur einen funktionalen B-Zell-Rezeptor (BCR) mit einer spezifischen Antigenbindungskapazität exprimiert. Durch den Allelausschluss wird sichergestellt, dass jede B-Zelle entweder das Allel vom Vater oder das Allel von der Mutter am ersten Locus der schweren Kette verwendet, aber nicht beide gleichzeitig. Dadurch wird eine Vielfalt an BCRs generiert, während gleichzeitig eine Überexpression oder eine Mischung von BCRs vermieden wird, die zu Autoimmunreaktionen oder einer geringeren Effizienz der Antigenerkennung führen könnten.

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6
Q

Kurze Antwort: Wie können aus einer großen B-Zelle viele B-Zellen mit unterschiedlichen Antigenspezifitäten hervorgehen?

A

Aus einer einzelnen großen B-Zelle können viele B-Zellen mit unterschiedlichen Antigenspezifitäten hervorgehen durch den Prozess der somatischen Hypermutation und der anschließenden positiven und negativen Selektion.

Während der somatischen Hypermutation erfährt das Gen, das für den B-Zell-Rezeptor (BCR) kodiert, zufällige genetische Veränderungen. Diese Veränderungen führen zu einer Variation in der Antigenbindungsregion des BCRs. Dadurch entstehen B-Zellen mit unterschiedlichen BCRs, die verschiedene Antigene erkennen können.

Nach der somatischen Hypermutation werden die B-Zellen positiv und negativ selektioniert. Die B-Zellen mit BCRs, die eine ausreichende Affinität für körpereigene Antigene zeigen, werden durch Apoptose (programmierter Zelltod) eliminiert. Die B-Zellen mit BCRs, die eine angemessene Affinität für fremde Antigene aufweisen, werden selektiert und können in reife B-Zellen differenzieren.

Auf diese Weise entstehen aus einer einzigen großen B-Zelle viele B-Zellen mit unterschiedlichen Antigenspezifitäten, was die Grundlage für die breite Palette an Antigenerkennung und die Vielfalt des adaptiven Immunsystems bildet.

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7
Q

Bitte zuordnen: Welcher Begriff gehört zu welcher Definition?

A. Rezeptor-Editing
B. Isotypausschluss
C. klonale Deletion
D. Anergie
E. Immunologische Ignoranz

I. Ergebnis einer fortbestehenden Autoreaktivität nach erfolglosem Rezeptor-Editing
II. Selektion der leichten κ- oder λ-Kette
III. Ergebnis eines peripheren Kontakts mit einem schwach quervernetzenden Antigen oder mit einem Antigen mit niedriger Valenz
IV. Vorgang, durch den der Locus der leichten Kette umgelagert wird, sodass ein nicht autoreaktiver Rezeptor entsteht
V. B-Zellen, die eine Affinität für ein Autoantigen besitzen, aber aus verschiedenen Gründen nicht darauf reagieren

A

A. Rezeptor-Editing: IV. Vorgang, durch den der Locus der leichten Kette umgelagert wird, sodass ein nicht autoreaktiver Rezeptor entsteht

B. Isotypausschluss: II. Selektion der leichten κ- oder λ-Kette

C. klonale Deletion: V. B-Zellen, die eine Affinität für ein Autoantigen besitzen, aber aus verschiedenen Gründen nicht darauf reagieren

D. Anergie: I. Ergebnis einer fortbestehenden Autoreaktivität nach erfolglosem Rezeptor-Editing

E. Immunologische Ignoranz: III. Ergebnis eines peripheren Kontakts mit einem schwach quervernetzenden Antigen oder mit einem Antigen mit niedriger Valenz

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8
Q

Richtig oder falsch: Alle doppelt negativen CD4- und CD8-Thymocyten sind unreife T-Zellen.

A

Richtig. Alle doppelt negativen (DN) CD4- und CD8-Thymozyten sind unreife T-Zellen. Das bedeutet, dass sie weder CD4 noch CD8 auf ihrer Oberfläche exprimieren. Diese DN-Thymozyten befinden sich in einem frühen Entwicklungsstadium im Thymus und durchlaufen verschiedene Reifungsprozesse, um zu reifen T-Zellen zu werden.

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9
Q

Bitte zuordnen: Welches DN-Stadium der T-Zellen gehört zu welchem Expressionsmuster von CD44 und CD25 und zu welcher Umlagerung des T-Zell-Rezeptor-Locus?

A. DN1
B. DN2
C. DN3
D. DN4

I. CD44+CD25+, D-J-Umlagerung am Locus der TCRβ-Kette
II. CD44+CD25–, Keimbahnlocus des T-Zell-Rezeptors
III. CD44niedrigCD25+, V-DJ-Umlagerung am Locus der β-Kette
IV. CD44–CD25–, funktionelle Umlagerung der β-Kette

A

A. DN1: II. CD44+CD25–, Keimbahnlocus des T-Zell-Rezeptors

B. DN2: III. CD44niedrigCD25+, V-DJ-Umlagerung am Locus der β-Kette

C. DN3: I. CD44+CD25+, D-J-Umlagerung am Locus der TCRβ-Kette

D. DN4: IV. CD44–CD25–, funktionelle Umlagerung der β-Kette

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10
Q

Bitte ergänzen: Die erfolgreiche Umlagerung des ________ während des DN________-Stadiums ermöglicht die Bildung des Prä-T-Zell-Rezeptors, der in Bezug auf Struktur und Funktion dem Prä-B-Zell-Rezeptor entspricht. Die TCRβ-Kette assoziiert sich selbst mit ________, sodass eine ligandenunabhängige Quervernetzung des Prä-T-Zell-Rezeptors möglich ist. Das führt zu ________, zum Abschalten weiterer ________ Genumlagerungen und zur Expression beider ________. Wie beim Locus der leichten Kette in der B-Zelle, kann der ________ mehrere Umlagerungen durchlaufen, damit ein funktionsfähiges Protein entsteht.

A

Die erfolgreiche Umlagerung des T-Zell-Rezeptor (TCR) β-Locus während des DN3-Stadiums ermöglicht die Bildung des Prä-T-Zell-Rezeptors, der in Bezug auf Struktur und Funktion dem Prä-B-Zell-Rezeptor entspricht. Die TCRβ-Kette assoziiert sich selbst mit pTα, sodass eine ligandenunabhängige Quervernetzung des Prä-T-Zell-Rezeptors möglich ist. Das führt zu Signaltransduktion, zum Abschalten weiterer β-Genumlagerungen und zur Expression beider CD4 und CD8. Wie beim Locus der leichten Kette in der B-Zelle kann der** TCR α-Locus **mehrere Umlagerungen durchlaufen, damit ein funktionsfähiges Protein entsteht.

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11
Q

Bitte zuordnen: Welche Beschreibung passt zu welcher Untergruppe der γ:δ-TZellen der Maus?

A. Dendritische epidermale T-Zellen
B. Vγ4+-T-Zellen
C. Vγ6+-T-Zellen
D. Vγ1+-T-Zellen
E. Vγ7+-T-Zellen

I. Können in zwei Untergruppen eingeteilt werden: eine IFN-γ- und IL-4-produzierende Untergruppe sowie eine IFN-γ-produzierende Untergruppe
II. Zellen, die in den Fortpflanzungstrakt, die Lunge und die Dermis einwandern; nach Stimulation können diese Zellen inflammatorische Cytokine produzieren
III. Eine Population von sich später entwickelnden γ:δ-T-Zellen, die darauf eingestellt sind, nach ihrer Aktivierung IL-17 zu sezernieren; sie kommen in allen lymphatischen Organen vor
IV. Zellen, die als Reaktion auf einen Krankheitserreger oder eine Verletzung eine Entzündung hervorrufen, die Wundheilung fördern und Wachstumsfaktoren produzieren können; sie sind dadurch gekennzeichnet, dass ihr T-Zell-Rezeptor das Vγ5-Segment enthält
V. Sie wandern spezifisch in das Darmepithel

A

A. Dendritische epidermale T-Zellen: IV. Zellen, die als Reaktion auf einen Krankheitserreger oder eine Verletzung eine Entzündung hervorrufen, die Wundheilung fördern und Wachstumsfaktoren produzieren können; sie sind dadurch gekennzeichnet, dass ihr T-Zell-Rezeptor das Vγ5-Segment enthält.

B. Vγ4+-T-Zellen: III. Eine Population von sich später entwickelnden γ:δ-T-Zellen, die darauf eingestellt sind, nach ihrer Aktivierung IL-17 zu sezernieren; sie kommen in allen lymphatischen Organen vor.

C. Vγ6+-T-Zellen: I. Können in zwei Untergruppen eingeteilt werden: eine IFN-γ- und IL-4-produzierende Untergruppe sowie eine IFN-γ-produzierende Untergruppe.

D. Vγ1+-T-Zellen: II. Zellen, die in den Fortpflanzungstrakt, die Lunge und die Dermis einwandern; nach Stimulation können diese Zellen inflammatorische Cytokine produzieren.

E. Vγ7+-T-Zellen: V. Sie wandern spezifisch in das Darmepithel.

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12
Q

Multiple Choice: Welche der folgenden Aussagen beschreibt genau den Unterschied zwischen dem B- und dem T-Zell-Rezeptor?

A. Die VDJ-Umlagerung der β-Kette des T-Zell-Rezeptors erfolgt bei der T-Zell-Entwicklung anders als beim B-Zell-Rezeptor zuerst; bei Letzterem erfolgt die VDJ-Umlagerung
nach der VJ-Umlagerung der leichten Kette.

B. T-Zellen benötigen nicht die Bildung eines Prä-T-Zell-Rezeptors, um in ihrer Entwicklung voranzuschreiten, anders als bei den B-Zellen, die Signale über den Prä-B-ZellRezeptor benötigen, um den Allelausschluss zu durchlaufen und die Entwicklung fortzusetzen.

C. Durch die Expression des B-Zell-Rezeptors endet die weitere Umlagerung der leichten
Kette und es kommt zu einem konsequenten Allelausschluss, während durch die Expression des T-Zell-Rezeptors weitere Umlagerungen der α-Kette nicht verhindert werden, bis durch Peptid:MHC-Komplexe Signale entstehen, was bei vielen T-Zellen dazu
führt, dass sie zwei unterschiedliche TCRα-Ketten exprimieren.

D. TCRα-Ketten können keine weiteren Umlagerungen ausführen, anders als die B-ZellRezeptoren, die ein Rezeptor-Editing durchlaufen.

A

C. Durch die Expression des B-Zell-Rezeptors endet die weitere Umlagerung der leichten Kette und es kommt zu einem konsequenten Allelausschluss, während durch die Expression des T-Zell-Rezeptors weitere Umlagerungen der α-Kette nicht verhindert werden, bis durch Peptid:MHC-Komplexe Signale entstehen, was bei vielen T-Zellen dazu führt, dass sie zwei unterschiedliche TCRα-Ketten exprimieren.

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13
Q

Multiple Choice: Welche der folgenden Aussagen trifft auf die regulatorischen TZellen (Treg-Zellen) zu?

A. Die Treg-Zellen sind eine Untergruppe der CD8+-T-Zellen, die gegen Zellen, die mit einem Krankheitserreger infiziert sind, eine cytotoxische Aktivität entwickeln können.

B. Der T-Zell-Rezeptor der Treg-Zellen ist durch eine schwache Affinität für Selbst-MHC
gekennzeichnet, die zu Selbst-Toleranz führen kann.

C. Treg-Zellen exprimieren FoxP3.

D. Autoimmunität ist häufig eine Folge von überaktiven Treg-Zellen.

A

C. Treg-Zellen exprimieren FoxP3.

Die anderen Aussagen sind falsch:
A. Die Treg-Zellen sind keine Untergruppe der CD8+-T-Zellen, die eine cytotoxische Aktivität gegen infizierte Zellen entwickeln können. Sie haben eher eine suppressive Funktion.
B. Der T-Zell-Rezeptor der Treg-Zellen ist nicht durch eine schwache Affinität für Selbst-MHC gekennzeichnet. Treg-Zellen erkennen und reagieren auf selbstantigenspezifische Signale.
D. Autoimmunität ist in der Regel nicht eine Folge von überaktiven Treg-Zellen, sondern von einer Dysregulation des Immunsystems, die zu einer unzureichenden Kontrolle von selbstreaktiven T-Zellen führt.

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14
Q

Multiple Choice: Welcher der folgenden Effekte führt nicht zu einem Defekt in der
Entwicklung der CD8+-T-Zellen im Thymus?

A. genetische Inaktivierung von Cathepsin
B. eine inaktivierende Mutation im Gen für den Transkriptionsfaktor Runx3
C. Überexpression des Transkriptionsfaktors ThPOK
D. genetische Deletion der MHC-Klasse-I-Gene
E. genetische Deletion der β5t-Untereinheit des Proteasoms

A

C. Überexpression des Transkriptionsfaktors ThPOK.

Eine Überexpression des Transkriptionsfaktors ThPOK würde zu einem Defekt in der Entwicklung der CD4+-T-Zellen führen, nicht der CD8+-T-Zellen. ThPOK reguliert die Entwicklung von CD4+-T-Zellen und beeinflusst deren T-Zell-Rezeptor-Repertoire. Ein Defekt in ThPOK kann zu einem Mangel an CD4+-T-Zellen führen, während die Entwicklung der CD8+-T-Zellen normal bleibt.

Die anderen Optionen führen zu Defekten in der Entwicklung der CD8+-T-Zellen:
A. Genetische Inaktivierung von Cathepsin beeinträchtigt die positive Selektion und die Entwicklung von CD8+-T-Zellen.
B. Eine inaktivierende Mutation im Gen für den Transkriptionsfaktor Runx3 führt zu einem Defekt in der Entwicklung von CD8+-T-Zellen.
D. Genetische Deletion der MHC-Klasse-I-Gene beeinflusst die positive Selektion und die Entwicklung von CD8+-T-Zellen.
E. Genetische Deletion der β5t-Untereinheit des Proteasoms beeinträchtigt die Peptidpräsentation und die Entwicklung von CD8+-T-Zellen.

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15
Q

Multiple Choice: Welche der folgenden Aussagen erklärt die MHC-Restriktion bei
reifen T-Zellen am besten?

A. Die CDR1- und CDR2-Regionen von TCRα und TCRβ zeigen eine keimbahncodierte
Tendenz zur Erkennung von MHC-Molekülen.
B. Sobald Thymocyten ein starkes Signal des T-Zell-Rezeptors empfangen, wird bei ihnen
die Apoptose ausgelöst.
C. CD4 und CD8 binden fast die gesamte Menge des intrazellulären Lck-Proteins.
D. Epithelzellen des Thymusmarks exprimieren das AIRE-Protein, das die Expression
gewebespezifischer Proteine stimuliert.
E. Aus dem Knochenmark stammende dendritische Zellen und Makrophagen sind bei der
Vermittlung der negativen Selektion viel effektiver als die Thymusepithelzellen und die
Thymocyten selbst.

A

A. Die CDR1- und CDR2-Regionen von TCRα und TCRβ zeigen eine keimbahncodierte Tendenz zur Erkennung von MHC-Molekülen.

Die MHC-Restriktion bezieht sich auf die Fähigkeit der T-Zellen, nur Peptide zu erkennen, die auf MHC-Molekülen präsentiert werden. Die CDR1- und CDR2-Regionen (komplementaritätsbestimmende Regionen) des T-Zell-Rezeptors (TCR) haben eine angeborene Tendenz zur Bindung an bestimmte MHC-Klasse-I- oder MHC-Klasse-II-Moleküle. Diese Voreinstellung ist genetisch festgelegt und ermöglicht den T-Zellen die spezifische Erkennung von Antigenen in Kombination mit MHC-Molekülen.

Die anderen Optionen sind nicht die Hauptursachen für die MHC-Restriktion:
B. Die Apoptose wird nicht ausgelöst, sobald Thymocyten ein starkes T-Zell-Rezeptor-Signal empfangen.
C. CD4 und CD8 binden nicht fast die gesamte Menge des intrazellulären Lck-Proteins.
D. Das AIRE-Protein ist für die Expression von gewebespezifischen Proteinen im Thymusmark verantwortlich, jedoch nicht für die MHC-Restriktion.
E. Thymusepithelzellen und Thymocyten selbst spielen eine entscheidende Rolle bei der negativen Selektion von autoreaktiven T-Zellen, und dendritische Zellen und Makrophagen im Knochenmark sind nicht unbedingt effektiver bei der Vermittlung der negativen Selektion.

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16
Q

Kurze Antwort: Wie lautet die Affinitätshypothese für die Entwicklung der Thymocyten?

A

Die Affinitätshypothese besagt, dass die positive Selektion von Thymocyten im Thymus auf der Basis der Affinität ihres T-Zell-Rezeptors (TCR) für MHC-Moleküle erfolgt. Gemäß dieser Hypothese werden Thymocyten, deren TCR eine zu niedrige Affinität für MHC-Moleküle aufweist, nicht ausreichend stimuliert und sterben durch Vernachlässigung ab. Auf der anderen Seite führt eine zu hohe Affinität des TCR für MHC-Moleküle zur negativen Selektion, um autoreaktive T-Zellen zu verhindern. Somit werden Thymocyten mit einer optimalen Affinität für MHC-Moleküle positiv selektiert und können sich zu reifen T-Zellen entwickeln.