Janeway Fragen Kapitel 7 Flashcards

1
Q

Richtig oder falsch: Antigenrezeptoren enthalten eine eigene Kinaseaktivität, die cytoplasmatische Proteine phosphorylieren kann und dadurch nachgeschaltete Signalereignisse ermöglicht.

A

Falsch. Antigenrezeptoren, wie beispielsweise die B-Zell-Rezeptoren (BCR) und T-Zell-Rezeptoren (TCR), enthalten keine intrinsische Kinaseaktivität. Sie sind jedoch in der Lage, mit intrazellulären Kinasen zu interagieren, um nachgeschaltete Signalereignisse auszulösen.

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2
Q

Bitte zuordnen: Welche der folgenden Rezeptoren sind Rezeptortyrosinkinasen (RTKs), Rezeptor-Serin/Threonin-Kinasen (RSTK) oder besitzen keine eigene enzymatische Aktivität?

A. ____ Kit
B. ____ B-Zell-Rezeptor
C. ____ FLT3
D. ____ TGF-β-Rezeptor

A

A. Rezeptortyrosinkinase (RTK): Kit
B. Keine eigene enzymatische Aktivität: B-Zell-Rezeptor
C. Rezeptortyrosinkinase (RTK): FLT3
D. Rezeptor-Serin/Threonin-Kinase (RSTK): TGF-β-Rezeptor

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3
Q

Kurze Antwort: Wie können Gerüst- und Adaptorproteine die Signalreaktionen beeinflussen, wenn sie doch keine eigene enzymatische Aktivität besitzen?

A

Gerüst- und Adaptorproteine beeinflussen Signalreaktionen, indem sie Protein-Protein-Interaktionen vermitteln, Signalproteine an bestimmte Standorte bringen, die Aktivierung oder Inaktivierung von Proteinen beeinflussen und die Signalverstärkung unterstützen.

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4
Q

Multiple Choice: Welche der folgenden Veränderungen kann zu einer erhöhten Aktivität von Ras führen?

A. eine Mutation, welche die GTPase-Aktivität von Ras steigert
B. Überexpression von GEF
C. Entfernen von GTP aus dem Cytoplasma
D. Überexpression von GAP
E. eine Mutation, die Ras für die Aktivitäten der GAP unzugänglich macht

A

B und E

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5
Q

Bitte zuordnen: In welcher Reihenfolge [1, 2, 3, 4, 5] treten unmittelbar nach der Aktivierung eines T-Zell-Rezeptors folgende Signalereignisse auf?

_____ Die durch Gads verknüpften Gerüstproteine LAT und SLP-76 werden phosphoryliert.
_____ ZAP-70, eine Kinase mit zwei tandemartig angeordneten SH2-Domänen, bindet an ITAM-Sequenzen.
_____ Rekrutierung und Aktivierung von Proteinen mit SH2-, PH- und PX-Domäne
_____ Die PI-3-Kinase wird aktiviert und produziert PIP3.
_____ Phosphorylierung von ITAM-Sequenzen durch die Kinase Lck aus der Familie der Src-Kinasen

A
  1. Phosphorylierung von ITAM-Sequenzen durch die Kinase Lck aus der Familie der Src-Kinasen.
  2. ZAP-70, eine Kinase mit zwei tandemartig angeordneten SH2-Domänen, bindet an ITAM-Sequenzen.
  3. Die durch Gads verknüpften Gerüstproteine LAT und SLP-76 werden phosphoryliert.
  4. Rekrutierung und Aktivierung von Proteinen mit SH2-, PH- und PX-Domäne.
  5. Die PI-3-Kinase wird aktiviert und produziert PIP3.
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6
Q

Bitte ergänzen: Setzen Sie die passenden Begriffe aus der Liste in die Leerstellen in den Aussagen. Jeder Begriff kommt nur einmal vor.

PH/PX
PLC- γ
SH2
ADAP
Vav
PI-3-Kinase
LAT:Gads:SLP-76
Akt

Signale von Antigenrezeptoren führen zu vielen nachgeschalteten Signalereignissen, von denen viele Signalwege oder -module abzweigen. Diese können durch den Gerüstkomplex ________, die Erzeugung von PIP3 aus PIP2 durch das Enzym ________ oder durch beide Effekte aktiviert werden. Phosphorylierte Tyrosinreste auf dem Gerüstkomplex rekrutieren Proteine, die ________-Domänen enthalten, während PIP3 Proteine mit ________-Domänen heranzieht. Diese vier Module sind die Aktivierung der (1) ________, die PIP2 in DAG und IP3 spaltet, von (2) ________, das an PIP3 bindet und den mTOR-Weg durch Phosphorylierung und Inaktivierung des TSC-Komplexes aktiviert, von (3) ________, ein Adaptorprotein, das SKAP55 und RIAM rekrutiert, und von (4) ________, ein GEF, der die Aktivierung von WASp hervorruft. Diese Signalwege führen letztendlich zu einer verstärkten Transkription von entscheidenden Genen, einer erhöhten Aktivität des zellulären Stoffwechsels, einer gesteigerten Zelladhäsion beziehungsweise zur Actinpolymerisierung.

A

Signale von Antigenrezeptoren führen zu vielen nachgeschalteten Signalereignissen, von denen viele Signalwege oder -module abzweigen. Diese können durch den Gerüstkomplex LAT:Gads:SLP-76, die Erzeugung von PIP3 aus PIP2 durch das Enzym PI-3-Kinase oder durch beide Effekte aktiviert werden. Phosphorylierte Tyrosinreste auf dem Gerüstkomplex rekrutieren Proteine, die SH2-Domänen enthalten, während PIP3 Proteine mit PH/PX-Domänen heranzieht. Diese vier Module sind die Aktivierung der (1) PLC-γ, die PIP2 in DAG und IP3 spaltet, von (2) Akt, das an PIP3 bindet und den mTOR-Weg durch Phosphorylierung und Inaktivierung des TSC-Komplexes aktiviert, von (3) ADAP, ein Adaptorprotein, das SKAP55 und RIAM rekrutiert, und von (4) Vav, ein GEF, der die Aktivierung von WASp hervorruft. Diese Signalwege führen letztendlich zu einer verstärkten Transkription von entscheidenden Genen, einer erhöhten Aktivität des zellulären Stoffwechsels, einer gesteigerten Zelladhäsion beziehungsweise zur Actinpolymerisierung.

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7
Q

Bitte zuordnen: Welches kleine G-Protein (welche kleine GTPase) besitzt welche Funktion?

A. _____ Ras
B. _____ Cdc42 (Rho-Familie)
C. _____ Rap1
D. _____ Rheb

  1. WASp; Actinpolymerisierung
  2. mTOR; zellulärer Stoffwechsel
  3. LFA-1-Zusammenlagerung; Zelladhäsion
  4. MAPK-Weg; Zellproliferation
A

A. 4. Ras
B. 1. Cdc42 (Rho-Familie)
C. 3. Rap1
D. 2. Rheb

  1. Cdc42 (Rho-Familie) reguliert die Aktivität von WASp, was zur Actinpolymerisierung führt.
  2. Rheb ist an der Regulation des mTOR-Signalwegs beteiligt, der den zellulären Stoffwechsel kontrolliert.
  3. Rap1 ist an der LFA-1-Zusammenlagerung beteiligt, was zu Zelladhäsion führt.
  4. Ras ist Teil des MAPK-Wegs (Mitogen-aktivierter Proteinkinase-Weg) und spielt eine Rolle bei der Regulation der Zellproliferation.
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8
Q

Multiple Choice: Welche der folgenden Aussagen ist falsch?

A. Eine K63-Polyubiquitinierung führt zu nachgeschalteten zellulären Signalen.

B. Eine K48-Polyubiquitinierung führt zum Abbau durch das Proteasom.

C. Es gibt drei Enzymfamilien für die Ubiquitinierung: E1 (ubiquitinaktivierende Enzyme), E2 (ubiquitinverknüpfende Enzyme) und E3 (Ubiquitin-Ligasen). Cbl ist ein E3-Enzym, das sein Zielmolekül über eine SH2-Domäne ansteuert.

D. Eine Mono- oder Diubiquitinierung von Zelloberflächenrezeptoren führt zum Abbau im Proteasom.

A

Aussage D ist falsch.

Eine Mono- oder Diubiquitinierung von Zelloberflächenrezeptoren kann verschiedene Funktionen haben, aber sie führt normalerweise nicht zum Abbau im Proteasom. Stattdessen kann sie beispielsweise die Internalisierung des Rezeptors oder die Modulation seiner Aktivität beeinflussen. Der Abbau von Proteinen im Proteasom erfolgt in der Regel durch eine K48-Polyubiquitinierung, die eine markierte Proteinstruktur für den Abbau durch das Proteasom schafft.

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9
Q

Bitte zuordnen: Welche Krankheit des Menschen hängt mit welchem Gen zusammen?

A. _____ X-gekoppelte Agammaglobulinämie
B. _____ Wiskott-Aldrich-Syndrom
C. _____ schwerer kombinierter Immundefekt
D. _____ X-gekoppelte hypohidrotische ektodermale Dysplasie mit Immunschwäche

  1. ORAI1
  2. NEMO
  3. Btk
  4. WASp
A

A. _____ X-gekoppelte Agammaglobulinämie
3. Btk

B. _____ Wiskott-Aldrich-Syndrom
4. WASp

C. _____ schwerer kombinierter Immundefekt
2. NEMO

D. _____ X-gekoppelte hypohidrotische ektodermale Dysplasie mit Immunschwäche

  1. ORAI1
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10
Q

Bitte ergänzen: Nennen Sie das entsprechende Gegenstück zum Rezeptor/zur Signalkomponente bei der T-beziehungsweise B-Zelle.

T: T­Zelle B: B­Zelle

T: CD3ε:CD3δ:(CD3γ)2:(CD3ζ)2
B: A. _______

T: B. _______
B: CD21:CD19:CD81

T: CD28
B: C. _______

T: D. _______
B: Fyn, Blk, Lyn

T: E. _______
B: Syk

T: LAT:Gads:SLP-76
B: F. _______

A

T: CD3ε:CD3δ:(CD3γ)2:(CD3ζ)2
B: A. B-Zell-Rezeptor (BCR)

T: B. T-Zell-Rezeptor (TCR)
B: CD21:CD19:CD81

T: CD28
B: C. CD40

T: D. Lck, Fyn, Blk, Lyn
B: Fyn, Blk, Lyn (gleiche Proteine)

T: E. ZAP-70
B: Syk

T: LAT:Gads:SLP-76
B: F. Ig-α: Ig-β

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11
Q

Richtig oder falsch: CTLA-4 und PD-1 sind ITIM-haltige inhibitorische Rezeptoren, die den costimulierenden Signalwegen durch die Aktivierung intrazellulärer Proteinund/oder Lipidphosphatasen entgegenwirken.

A

Falsch. CTLA-4 und PD-1 sind inhibitorische Rezeptoren, aber sie enthalten keine ITIM (Immunoreceptor Tyrosine-based Inhibitory Motif)-Sequenzen. Stattdessen besitzen sie ITIM-ähnliche Motive, die als Immunoreceptor Tyrosine-based Switch Motifs (ITSMs)s bezeichnet werden. Durch die Bindung ihrer Liganden (z.B. CD80/CD86 für CTLA-4 und PD-L1/PD-L2 für PD-1) inhibieren CTLA-4 und PD-1 die Aktivierung von T-Zellen, indem sie negativen Einfluss auf die costimulierenden Signalwege nehmen. Sie vermitteln ihre inhibitorischen Effekte durch die Rekrutierung von Phosphatasen wie der Proteinphosphatase 2A (PP2A) und der SHP-2 (Src Homology 2-Domain Phosphatase-2). Diese Phosphatasen dephosphorylieren Proteine und tragen zur Hemmung der T-Zell Aktivierung bei.

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12
Q

Multiple Choice: Die intravenöse Verabreichung von exogenem Immunglobulin ist eine häufig angewandte Therapiemethode für Autoimmunkrankheiten, bei denen es zur Produktion von Autoantikörpern (gegen körpereigene Antigene) kommt. Es hat sich herausgestellt, dass das Vorkommen von Sialinsäure auf den verabreichten Antikörpern für die Unterdrückung der Autoantikörperproduktion durch die B-Zellen des Patienten von entscheidender Bedeutung ist. Welcher der folgenden Rezeptoren ist möglicherweise für die Unterdrückung der Antikörperproduktion in den B-Zellen verantwortlich?

A. FcγRII-B
B. CD22
C. PD-1
D. CD40
E. BTLA

A

Die richtige Antwort ist:

B. CD22

CD22 ist ein Oberflächenrezeptor, der auf B-Zellen exprimiert wird. Er bindet spezifisch an Sialinsäure, die auf den Antikörpern vorhanden sein muss, um die Unterdrückung der Antikörperproduktion zu ermöglichen. CD22 vermittelt eine inhibierende Wirkung auf die B-Zell-Aktivierung und hilft somit, die Autoantikörperproduktion zu reduzieren. Die Interaktion von CD22 mit sialylierten Antikörpern führt zu einer Hemmung der B Zell-Rezeptorsignale und verhindert so eine übermäßige Aktivierung der autoreaktiven B-Zellen.

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