Regulationstheorie Flashcards

1
Q

Grundidee

A

langfristiger Wechsel zwischen Phasen konstanter Entwicklung mit konstanten Produktions-, Konsum- und Regelungssystemen und krisenhaften Phasen, nach denen sich ein neues, aber verändertes System entwickelt.

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2
Q

Institutionen

A
  • Normen, Werte, Spielregeln der Gesellschaft

- von dem jeweiligen kulturellen und sozialen Kontext eines Landes oder einer Region abhängig

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3
Q

Konzept

A
  • Seit den 1980er Jahren wird die Wirtschaftsgeographie zunehmend von sozialwissenschaftlichen Ansätzen geprägt
  • Institutionen und Netzwerkansätze und Embeddedness sind wichtige Zugänge
  • Soziale und kulturelle Einbettung der Wirtschaftsakteure wird stärker berücksichtigt
  • Regulationstheorie als Dynamischer Ansatz
    Bezieht alle Akteursgruppen mit ein
  • Untersucht deren Koordinierungsmechanismen
  • Unterteilt in Produktions- und Konsumentenseite (Wachstumsstruktur) und staatliche und gesellschaftliche Seite (Koordinierungsmechanismus)
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4
Q

Ursachen für eine Krise

A
  • Basisinnovationen bei Produkten, Prozessen und Organisationen
  • drastische Veränderungen der Konsummuster
  • Veränderungen des politischen Systems
  • externe Ereignisse (z.B. Krieg, Katastrophen)
    => keine erkennbaren Zyklen
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5
Q

Historisch drei große Entwicklungszusammenhänge

A
  1. Extensives Regime (arbeitsintensive Produktion in Manufakturen und Handwerksbetrieben)
  2. Fordismus (economies of scale, standardisierte arbeitsteilige Massenproduktion, kapitalintensive große Industriebetriebe)
  3. Postfordismus (flexible Fertigungstechnologien, Teams, economies of scope)
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6
Q

Economies of Scale

A

Kostenvorteile die sich durch Großserien/Massenproduktion ergeben. Mit steigender Produktionsmenge verringern sich dabei die Stückkosten, da u.a. von der Produktionsmenge unabhängige Festkosten (z.B. für Gebäude) auf mehr Einheiten (Stücke) aufgeteilt werden)
- diseconomies of scale: Öltanker und Container Schiffe- irgendwann werden die zu groß, lassen sich nicht mehr manövrieren, passen nicht mehr in den Hafen rein

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7
Q

Vorteil

A

Liefert aufgrund der Einbeziehung der verschiedenen Einflussfaktoren ein recht umfassendes Bild wirtschaftlich-gesellschaftlicher Zusammenhänge

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8
Q

Nachteil

A
  • Ursache/Wirkungszusammenhänge lassen sich zwar gut beschreiben, weniger jedoch voraussagen
  • Kein unmittelbarer Raumbezug
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9
Q

Grundmodell

A
  • bis zu einer Krise stabiles wirtschaftlich-gesellschaftliches Systems
  • Wachstumsstruktur (Produktionsstruktur & Konsummuster) und Koordinationsmechanismus die sich gegenseitig beeinflussen.
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10
Q

Economies of Scope

A

deutsch: Verbundeffekte – bezeichnen Kostenvorteile durch eine erhöhte Produktvielfalt (im Gegensatz zu den Economies of Scale, die sich auf Kostenvorteile durch die steigende produzierte Stückzahl eines Produktes beziehen)
Diseconomies of Scope: wenn das Unternehmen / der Konzern mit zunehmender Produktvielfalt zu komplex wird

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11
Q

Fordismus vs. Postfordismus

A

Fordismus:
- Massenproduktion (ec. of scale) standardisierter Produkte
- große Lagerhaltung, viele direkte Zulieferer
- hohe vertikale Integration (Fertigungstiefe)
- Einzwecktechnologien
Postfordismus:
- Flexible Produktion (eco. of scope) von Produktvarianten
- geringe Lagerhaltung, just-in-time Anlieferung , wenige Systemlieferanten
- abnehmende Fertigungstiefe, Subcontracting
- flexible Mehrzwecktechnologien

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