Erweiterung der Weberschen Industriestandortlehre von David M. Smith Flashcards
1
Q
Leitbild
A
- Räumlich variable Erlösstrukturen werden berücksichtigt
- Unternehmen streben zwar nach Gewinn, aber nicht unbedingt nach Gewinnmaximierung (dadurch ergeben sich nicht mehr Standortpunkte sondern Gewinnzonen „margins“ )
- Räumliche Kostenfunktion „space cost curve“
- Standortunabhängige Grundkosten + lageabhängige Kosten (Lagekosten, v.a. Transportkosten)
- Erlösmaximale, kostenminimale und gewinnmaximale Produktionsstandorte müssen räumlich nicht zusammenfallen
2
Q
Konzept
A
- D.M. Smith 1971
- Vereinfachende Annahmen
rational-ökonomische Entscheidung mit Gewinnmaximierung (Kosten und Erlöse) - Freie Produkt- und Standortwahl
- Produktionsfaktoren bekannt und zu gegebenen Kosten unbegrenzt verfügbar
- Konstante räumlich differenzierte Nachfragebedingungen
3
Q
Rational-ökonomische Standortwahl
A
Gesamterlöse > Gesamtkosten = Gewinnzone/margins
Kostenelemente:
- Grundkosten (standortunabhängig)
- Lagekosten (z.B. je nach regionalem Mindestlohnsatz)
Erlöselemente:
- Die nach Lage unterschiedlichen Erlöse lassen sich z.B. anhand von Kaufkraft und Nachfrage erklären
Abbildung
4
Q
Kostenvariationen
A
- Je nachdem wie effizient ein Unternehmen arbeitet kann es auch noch in Regionen einen Gewinn abwerfen, in denen andere schon einen Verlust machen.
- staatliche Regulierung: Kosten an einem Standort durch Subventionen kompensieren oder durch höhere Steuern erhöhen