Modell der interdependenten Standortwahl (nach Harold Hotelling 1929) Flashcards

1
Q

Konzept

A
  1. Standortwahl abhängig von den rationalen Entscheidungen anderer Anbieter
  2. Voraussetzungen: homogenes Gut, lineares Absatzgebiet
  3. Entfernungsunelastische Nachfrage (auch wesentlicher Kritikpunkt!)
  4. Keine Kooperation (Kommunikation) zwischen Anbietern (auch wesentlicher Kritikpunkt!)
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2
Q

Beispiel

A
  1. Homogenes Gut: Das Eis bei Anbieter 1 ist das gleiche wie bei Anbieter 2
  2. Lineares Absatzgebiet: Der Strand (könnte auch entlang einer Straße sein).
  3. Die potenziellen Nachfrager (also zum Beispiel die Badegäste) sind gleich verteilt.
    - Jeder geht zu dem Anbieter der am nächsten dran ist (=Minimierung des Verkehrsaufwands)
    - Ansonsten ist die Nachfrage unelastisch. D.h. die nachgefragte Menge nimmt mit zunehmender Entfernung nicht ab
    - 20 Kunden & 2 Eistände
    Abbildung
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3
Q

Agglomerationsnachteile

negative Ersparnisse

A
  • Intern: Größennachteile

- Extern: z. B. hohe Grundstückskosten, hohes Lohnniveau, Übernutzung der Infrastruktur

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4
Q

Agglomerationsvorteile

positive Ersparnisse

A
  • Interne Ersparnisse: (economies of scale)
    sinkende Stückkosten bei Kapazitätsausdehnung eines
    Einzelbetriebs (Stückkostendegression)
  • Externe Ersparnisse: (localization / urbanization economies) sinkende Beschaffungs-, Produktions- und Absatzkosten bzw. Verbesserung der Erlössituation
  • Lokalisierungsvorteile (localization economies) Vorhandensein mehrerer Betriebe derselben Branche - dadurch größeres Reservoir an Facharbeitskräften, spezielle Zulieferer und Dienstleister
  • Urbanisierungsvorteile (urbanization economies) Vorhandensein mehrerer Betriebe verschiedener Branchen - dadurch intensivere Verflechtungen, großer Arbeitsmarkt sowie i.d.R. bessere infrastrukturelle Ausstattung
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5
Q

Adam Smith

A
  • Vorreiter beim Verständnis von internen Ersparnisse durch Arbeitsteilung
  • Seine Erkenntnisse trugen maßgeblich zur industriellen Massenproduktion und zur heutigen arbeitsteiligen Weltwirtschaft mit all ihren Vor- und Nachteilen bei
  • z.B. Fließbandarbeit oder in der Manufaktur
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