Die Theorie des endogenen Wachstums (Romer und Lucas) Flashcards
1
Q
Grundidee
A
- neue Theorie des Wachstumsprozesses, die unterschiedliche Entwicklungen von Regionen und das Fortbestehen von regionalen Disparitäten erklären kann.
- technischen Fortschritt als entscheidenden Faktor für Wirtschaftswachstum wird im Model endogen erfasst
- Kann erklären, warum es nach dem eingependelten Gleichgewicht weiterhin zu regionalem Wachstum kommen kann.
2
Q
Grundüberlegung
A
- Bei Investitionen in Wissens- und Humankapital treten positive Externalitäten auf.
- D.h.: Diese erhöhen nicht nur das Einkommen des Investors selbst, sondern auch das anderer Akteure.
- In den älteren Wachstumsmodellen war ein dauerhafter Wachstumsprozess immer dadurch begrenzt, dass die Grenzertrage von Investitionen abnehmend waren.
- Durch die Berücksichtigung positiver Externalitäten in der endogenen Wachstumstheorie wurde es nun möglich, konstante oder sogar steigende Grenzertrage einer (Wissens-)Investition – und folglich dauerhaftes Wachstum – zu modellieren.
3
Q
Forschungs- und Entwicklungsmodelle (nach Romer)
A
Fokus auf Externalitäten:
- welche bei der Wissensproduktion in FuE auftreten.
- das in der FuE aufwendig erlangte Wissen von Unternehmen kann nicht vollständig patentrechtlich geschützt werden.
- Es diffundiert und wird von anderen Unternehmen aufgenommen.
- Es stellt somit eine positive Wissensexternalität dar, von der andere Akteure profitieren.
4
Q
Humankapitalmodelle (nach Lucas)
A
- Produktionsfaktor Arbeit wird als Humankapital betrachtet
- Wachstum stößt nicht mehr an physische Grenzen, weil der Faktor Arbeit nicht nur durch Bevölkerungswachstum vermehrt werden kann.
- Stattdessen Erhöhung des Humankapitals dauerhaft durch Wissen und Lernen in einer Gesellschaft möglich,
- Austausch von Wissen in der Gesellschaft führt dazu das individuelles Lernen auch auf Dritte/die Gesellschaft insgesamt ausstrahlt.
5
Q
Gefahr der Wachstumsfalle
A
- Ich kann so einerseits in ein Gleichgewicht kommen, bei dem ich kosequent in FuE und Bildung investiere, oder in eines in dem ich das nicht tue (= Stagnation und Schrumpfung)
- Dies hängt auch mit meinen Erwartungen zusammen.
- Denke ich diese Investitionen bringen etwas (Optimismus) oder nicht (Pessimismus).