Polarization-Reversal nach Richardson 1980 Flashcards
1
Q
Allgemein
A
- zunächst räumliche Polarisations- dann Dispersionsprozesse
- Bezieht sich auf Entwicklungs- und Schwellenländer (empirische Beispiele in Südostasien)
- Hypothese zur möglichen Weiterentwicklung beobachtbarer Tendenzen (1980)
2
Q
Phase 1
A
Räumliche Konzentration
- Zentrum mit speziellen Standortvorteilen (Produktionsfaktoren und Investitionen werden hier akkumuliert)
- Räumliche Disparitäten treten in Erscheinung
- Insgesamt herrscht im Land bei der Infrastruktur, den Arbeitskräften und dem Investment Knappheit
- ausländische Direktinvestitionen als Treiber
- große Ungleichheit bei Einkommen (Zentrum-Peripherie-Gefälle)
3
Q
Phase 2
A
Intraregionale Dezentralisierung
- starker Zufluss im Zentrum führt zu Agglomerationsnachteilen
- Kosten des zentralen Standortes überwiegen Nutzen
- Unternehmen suche sich günstigere Standorte im Umland des Zentrums
- Bildung von Umlandstädten in der Zentralregion
- im ganzen Land machen sich trickle-down Effekte bemerkbar
4
Q
Phase 3
A
Interregionale Dezentralisierung
- weiteres Wirtschaftswachstum treibt Agglomerationsnachteile aus
Unternehmen suchen sich kostengünstigere Standorte in der Peripherie
- Bildung von kleinen Zentren in der Peripherie = Subzentren
- Subzentren erleben eine wirtschaftliche Eigendynamik
5
Q
Phase 5
A
stabiles urbanes Hierarchiesystem
=> trotz weiter bestehender Einkommensunterschiede für das ganze Land gelohnt und überall sind positive Einkommenseffekte nachweisbar
Bsp.: Südkorea & Teile Malaysias
6
Q
Phase 4
A
Sub-intraregionale Dezentralisierung
- Standortnachteile auch in den Subzentren
- Wiederholung von Phase 2 in der Peripherie
- Unternehmen siedeln um vom Subzentrum ins Umland des Subzentrums