Regionale Wirtschaftsentwicklung im institutionellen Kontext und Globalisierung Flashcards
1
Q
Definition Globalisierung
A
- Grundsätzlich gibt es zahlreiche verschiedene Definitionen
- Ausweitung, Verdichtung und Beschleunigung weltweiter Beziehungen
- Zunahme der internationalen Verflechtungen von Gesellschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft. Auf wirtschaftlicher Ebene im überproportionalen Zuwachs von Warenströmen, Direktinvestitionen, Finanztransaktionen und Informationsaustausch dokumentiert
2
Q
Wichtige Mobilitätsdimensionen der wirtschaftlichen Globalisierung
A
- Kapitalverkehr (Auslandsinvestitionen)
- Migration von Menschen („Humankapital“)
- Transfer von Technologien und Wissen
- Außenhandel (Warenhandel)
3
Q
Treiber der Globalisierung- Transporttechnologie
A
- Eisenbahn, Autos, Flugzeuge, Containerschiffe
- Sinkende Transportkosten & schneller
4
Q
Treiber der Globalisierung - Nationalstaaten
A
- Globalisierung stellt Bedeutung des Nationalstaates in Frage -> Machtverhältnis zwischen Staat und Märkten verschiebt sich zugunsten der Märkte
- Entwicklung wurde von nationalen Regierungen durch Erleichterung des Freihandels gefördert, sie kommt multinationalen Konzernen zugute
- Bsp.: Freihandelsabkommen, Senken von Zöllen & Reisefreiheit in der EU
5
Q
Treiber der Globalisierung - Kommunikation
A
- erhöhte Geschwindigkeit von Kommunikation schafft eine grundlegende Veränderung der Kategorien von Raum und Zeit, („Space-time compression“)
- > bildet Voraussetzung für weltweite Netze und Systeme („virtuelles Miteinander“)
6
Q
Treiber der Globalisierung – Internationale Institutionen
A
- Zusammenbruch des Warschauer Paktes und der Sowjetunion und die Öffnung dieses Wirtschaftsblocks für freieren Handel und Marktwirtschaft
- Entwicklung von supranationalen Integrationsräumen trägt teilweise zum Abbau von Handelshemmnissen und wirtschaftlichen Austausch bei
- Internationale Organisationen wie die Weltbank und die WTO (World Trade Organisation) trugen und tragen gezielt zu einer Liberalisierung des Welthandels und der Verflechtung ökonomischer Tätigkeiten bei
- Standardisierung von Produkten und Prozessen erleichtern Kompatibilität und Transparenz im Handel.
7
Q
Treiber der Globalisierung – Inter-, Trans- & Multinationale Unternehmen
A
- Treiber von Auslandsinvestitionen, Warenhandel und Technologietransfer
- Internationale Unternehmen: Produktion im Inland, Export oder Lizenzvergabe
- Multinationale Unternehmen (MNU): Produktionsstätten im in vielen Ländern, Steuerung hierarchisch aus Heimatland
- Transnationale Unternehmen: Dezentral organisierte Steuerung mit Verteilung spezifischer Aufgaben an verschiedene Standorte
=> immer größerer Teil der Beschäftigten des sekundären Sektors arbeitet in größeren Industriebbetrieben
8
Q
Treiber der Globalisierung – Transnationale Unternehmen
A
- verstärkten weltweite Arbeitsteilung zwischen Unternehmen und Betrieben
- Verlagerungen von Funktionen ins Ausland, z. B. Produktion in Länder mit niedrigen Arbeitskosten, Erschließung neuer Märkte, weshalb auch weitere Funktionen, wie Marketing und Branding ausgelagert werden
- Gerade in Branchen und Wirtschaftsbereichen, wo länderübergreifende Größeneffekte generiert werden, können sich Unternehmen entwickeln, die strategisch alle in- und ausländischen Segmente abstimmen
- Hierzu zählen z.B. Unternehmen der Autoindustrie die Computer- und Pharmabranche
- Bilden solche Unternehmen ein weltweites Oligopol, können sie erhebliche Macht ausüben.
9
Q
Ist Globalisierung neu?
A
Knox und Marston (2008):
- weltweite Verbindung findet mit wesentlich höherer Geschwindigkeit statt als früher
- Globalisierung findet bis in die entlegensten Regionen statt, sodass erstmals von einer wirklichen GLOBALisierung zu sprechen ist
- Spektrum globaler Beziehungen ist heute wesentlich breiter und betrifft nicht nur Wirtschaft, sondern auch Recht, Medien, Kultur und Soziales
- Anstieg wirtschaftlicher Aktivitäten hat sich signifikant verändert und findet heute vielmehr in Waren-, Kapital und Informationsströmen innerhalb von Konzernen statt als im klassischen Export- Import
10
Q
Kritik zum gezeigten Stand der Forschung
A
- Rolle der Nationalstaaten ist umstritten -> manche Staaten versuchen sich von Globalisierung abzukoppeln
- Rolle von Supranationalen Integrationsräumen, kann sowohl als Integrations- als auch als Abschottungsvorgang verstanden werden
- strittig, ob es sich wirklich um eine Neue („qualitative Veränderung“) der Globalisierung handelt, oder nur um ein Kontinuum, dass sich seit Jahrhunderten vollzieht
11
Q
Handel
A
- Treiber & Merkmal für Globalisierung
Gründe für Handel - Verfügbarkeitsunterschiede: (z.B. Unterschiede in Ressourcenausstattung oder beim technischen Wissen)
- Preisunterschiede: (durch unterschiedliche Kosten der Produktionsfaktoren und Spezialisierungen → economies of scale)
absolute Kostenvorteile – komparative Kostenvorteile - Qualitätsunterschiede: (Austausch von ähnlichen Produkten, zwischen denen keine wesentlichen Unterschiede im Preis, sondern vor allem in qualitativen Merkmalen bestehen; Ausdifferenzierung der Konsumpräferenzen der Nachfrager)
12
Q
Größte Exporteure (2010)
A
Waren: Dienstleistungen:
- China 1. USA
- Deutschland 2. Deutschland
- USA 3. Großbritannien
- Japan 4. China
- Niederlande 5. Frankreich