VL 8 Teil 3 Flashcards

1
Q

Welche Gruppengrößen von Beutetieren wird von Räubern bevorzugt?

A

Kleine Gruppen, da dann weniger Wächter und somit geringere Fluchtdistanz
à z. B. Habichtjagd auf Tauben

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2
Q

Durch was wird die optimale Aufenthaltsdauer eines Räubers in einem Habitat bestimmt?

A

Durch das Grenzwerttheorem (marginal value theorem) von Charnov
-> Nahrungsreichtum des Habitats: Energiegewinn = G

-> Zeit um dorthin zu gelangen:
Wanderungszeit = t

-> Zeit zum Aufsuchen der Ressource: Suchzeit = T

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3
Q

Welche Faktoren spielen mit rein bei der Wahl des besten Habitats?

A
  • Effekt der Habitatsentfernung (Wanderungszeit t)
    à zwei Habitate mit Beute gleicher Nahrungsqualität (T_1 = T_2)
    à Habitat mit kürzerem Weg wird angeflogen
  • Effekt der Habitatsqualität (Suchzeit T)
    à zwei Habitate mit unterschiedlicher Beutequalität, jedoch mit gleicher Wanderungszeit (t_1 = t_2)
    à Habitat mit höherer Nahrungsqualität wird angeflogen -> G_opt
  • Experiment mit Staren
    à flogen nahe Fugerplätze an, da kurze Flugstrecke
    o Faktor der Habitatsentfernung (T_opt)
    à mittlere Fugerplätze besaßen höheres Nahrungsangebot
    o Faktor der Habitatsqualität (G_opt)
    à weit enrernte Fugerplätze wurden nicht angeflogen, da
    lange Flugzeit das höhere Nahrungsangebot nicht kompensieren konnte
    o G_opt steig nicht weiter an
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4
Q

Welcher Faktor spielt, neben der Habitatsqualität und -enrernung, ebenfalls eine Rolle bei der
Wahl des Habitats zur Nahrungssuche?

A
  • Die Höhe des Risikos in dem Habitat selbst Beute zu werden
    à Abwägung des Energiegewinns gegen das Risiko, gefressen zu werden
    o aussichtsreiches Angebot wird in gefährlichem Gebiet gemieden
    o Nahrung mit geringerer Qualität in sicherem Gebiet wird bevorzugt
  • Bsp.: Nadelwälder Finnlands
    o Weiden- und Haubenmeisen suchen Nahrung in Wäldern
    à Risiko zu besMmmter Jahreszeit vom Sperlingskautz am Waldrand gejagt zu
    werden, meiden dann den Waldrand bei Nahrungssuche
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5
Q

Wie kommt es zur Koevolution zwischen Räuber und Beute?

A

Räuber üben durch Töten der Beute Selektionsdruck aus
- Eigenschaften welche es ermöglichen unentdeckt zu bleiben erhöhen Fitness der
Beute
- Entstehung spezifischer Anpassungen (Tarntracht, Fluchtstrategien)
à Prädationseffizienz c verringert

Beim Räuber bewirkt jeder Misserfolg beim Beutefang eine verminderte ReprodukMon oder
gesteigerte Mortalität
- AdaptaMonen im Beutefangverhalten
- Entwicklung spezifischer Jagdstrategien
à KonverMerungseffizienz b erhöht bzw. MortaMtästrate m verringert

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6
Q

Auf welcher Hypothese gründet das Kosten-Nutzen Modell der EvoluMonstheorie?

A

Hypothese der „Roten Königin“ (Van Valen1973)
- Die EvoluMon einer Art erfolgt nicht nur im Zusammenhang mit ihrer Umwelt, sondern
hängt auch direkt mit den sie umgebenden Arten zusammen
à eine Art entwickelt sich also in unmigelbarer Wechselwirkung mit anderen Arten
- wurde vor allem in Bezug auf parasiMsche Räuber-Beute Beziehungen formuliert
- Beschreibt die konstante Veränderung, die nöMg ist, um die Angepasstheit an das System aufrecht zu erhalten

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7
Q

Wie kann sich Beute vor Räubern schützen, sich verteidigen?

A

Verhaltensbedingte Abwehr
- Bildung von Gruppen (z. B. Moschusochsen)
- Erhöhung der AkMvität durch Kairomone (z. B. Kaulquappen bei Anwesenheit von räuberischen Libellenlarven)
Physiologisch (Abwehrstoffe)
Morphologisch

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8
Q

Physiologische Abwehr vor Räubern (Abwehrstoffe)

A

Morphometrische Verteidigung
à durch Kairomone (chemische Botenstoffe), die zw. Individuen unterschiedlichen Arten wirken
à Kairomone werden vom Sender abgegeben und nutzen dem Empfänger
à fördert z. B. Helmbildung bei Wasserflöhen, wenn von Räuber abgegeben
- Chemische Verteidigung
à geruchsintensive Substanzen, die Feinde abschrecken
à z. B. geben SMnkwanzen volaMles Sekret aus Drüsen ab, gegen Vögel und Insekten

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9
Q

Morphologische Abwehr von Räubern

A

-Passive Verteidigung: Tarnfarbe, Mimese

Warnfärbung/ Aposematismus:
à opMsche o. olfaktorische o. akusMsche Signalisierung der Ungenießbarkeit, Wehrha)igkeit oder Gi)igke

-Mimikry: Bates’sche / ungi)ige Nachahmer und Müller’sche Mimikry / Signalnormierung

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10
Q
A
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