VL 5 Teil 2 Flashcards
Wie funktioniert das Grundprinzip der Bestimmung in der Diversität in der Ökologie?
man nutzt Anzahl der Arten und setzt diese in Beziehung zum Auftreten der jeweiligen Arten
Wie wird die Artenzahl als Maß für Diversität genutzt?/ Welche Erfassungsmöglichkeiten gibt
es?
- Artarealkurven
- Individuendominanz:
- Rang-Häufigkeits-Diagramme
- Diversitätsindizes
- Eveness
Was zeigen Artaraelakurven und wie verlaufen sie?
-> zeigen die Beziehung zwischen Artenreichtum und der
Anzahl der gesammelten Individuen
- i.d.R. zunächst steil ansteigende Linie, die sich dann
abflacht und asymptotisch einer Gesamtartenzahl annähert -> Anzahl der neu nachgewiesenen Arten pro
Probe nähert sich asymptotisch der Gesamtartenzahl - kommt zu einer Sättigung, wenn die Maximalzahl im
Lebensraum erreicht
Was bedeutet es, dass die Artarealkurve von der Häufigkeit der Individuen beeinflusst ist?
häufige Arten überproportional oft erfasst, regelmäßig auftretende Arten
zu späterem Zeitpunkt vollständig erfasst, seltene Arten nur punktuell beobachtet (nur bei hoher Stichprobenzahl überhaupt vollständig erfasst) -> dies Bereich in dem sich Artenarealkurve
asymptotisch der Gesamtzahl nähert
Beispiel wie die Artarealkurve durch größere Skala beeinflusst ist:
Vier Habitate in zwei Landschaftsräumen
§ α-Diversität:
- an den Standorten a und b gleich
- am Standort c niedriger
- am Standort d am niedrigsten
§ β-Diversität:
- in Landschaft 1 niedrig (hohe Ähnlichkeit von a & b)
- in Landschaft 2 hoch (geringe Ähnlichkeit von c & d)
§ γ-Diversität:
in Landschaft 1 & 2 mit je 6 Arten gleich
Nachteile der Artarealkurven
generelle Nachteile:
o Artenzahl ist von der Stichprobengröße abhängig
o seltene Arten werden häufig nicht erfasst
Nachteile im Vergleich zur Erfassung der relativen Häufigkeit:
o Dominanz (und damit Ökosystemfunktion) der einzelnen Arten wird nicht berücksichtigt
o hat damit eine geringere wissenschaftliche Aussagekraft als Erfassung der relativen Häufigkeiten von Arten
Was ist die Individuendominanz?
charakterisiert den Dominanzgrad von Arten innerhalb einer Lebensgemeinscha) bezogen auf die absolute Individuenzahl aller Arten:
D_N= N_a/N_s *100
Welche Dominanzklassen werden bei der Individuendominanz unterschieden?
eudominant > 32% Anteil an der Gemeinschaft
o dominant 10-32%
o subdominant 3-10%
o rezent 1-3%
o subrezent unter 1 %
Wie wird die Individuendominanz erfasst?
in verglichenen Lebensgemeinscha)en die gleichen Arten
o unterschiedlich ist jedoch die Dominanzverteilung
o Diversitätsindizes berücksichMgen beide Aspekte: Artenzahl und Häufigkeit
Zusammenfassung: BesMmmung der Diversität
Artenarealkurven zeigen die Beziehung zwischen Artenreichtum und der Anzahl der
gesammelten Individuen
- Die Individuendominanz charakterisiert den Dominanzgrad von Arten innerhalb einer
Lebensgemeinscha)
- Rang-Häufigkeits-Diagramme sind eine graphische Darstellung der Individuenzahlen
der Arten (Häufigkeit) gegenüber der Artenanzahl
- Diversitätsindizes berücksichMgen neben der Artenzahl auch die Häufigkeitsverteilung
der Arten
à Häufig verwendet werden der Shannon-Wiener Index (HS) und der Simpson (D)
- Eveness ist das Verhältnis der mit dem entsprechenden Diversitätsindex ermigelten
Diversität zur maximal möglichen Diversität