VL 13 Biochemische Kreisläufe Flashcards
Was ist der biochemische Kreislauf der Elemente? und Welche Elemente gibt es in den Kreisläufen?
- Beinhaltet die Werdegänge aller Elemente in den Ökosystemen der Welt
Elemente:
Eisen, Stickstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff, Phosphor, Schwefel
Was ist die Biosphäre?
die Gesamtheit aller Organismen mitsamt dem Raum, den sie bewohnen, mit dem sie
wechselwirken und den sie mit formen
- speichert 0,001% Kohlenstoff als organische Stoffe und als Carbonate
- ist eine der kleinsten Kohlenstoffspeichern à Motor der kurzfristigen Kreisläufe
Welche Aufgaben haben die verschiedenen Erdsphären?
Kohlenstoffspeicherung (Reservoir)
à jedes Reservoir hat unterschiedliche Speicherkapazität, also unterschiedliche
Menge an gespeicherten Kohlenstoffvorrat (Kohlenstoffpool)
Wer zählt zu den Primärproduzenten?
- Pflanzen, Algen und chemotrophe Bakterien
o mithilfe der Sonnenstrahlung stellen sie Zucker her, welcher als Ausgangsmaterial verwendet wird, um komplexe organische Verbindungen herzustellen von
denen andere Organismen leben
Wer steuert die Stoffkreisläufe?
- Produzenten, Konsumenten, Destruenten
Was sind Produzenten?
- bauen energiereiche Nährstoffe auf und bilden
Sauerstoff - z. B. Pflanzen und Algen
- können zersetze Stoffe der Destruenten wieder
aufnehmen
Was sind Konsumenten?
- verbrauchen diese Nährstoffe als Nahrung unter Nutzung von Sauerstoff
- z. B. Tiere
Was sind Destruenten?
- zersetzen totes organisches Material zu Wasser (H2O), Kohlendioxid (CO2) und Mineralstoffen, wobei sie Energie sowohl durch aerobe als auch anaerobe Atmung erzeugen
- für die Produktion von klimarelevanten Gasen, wie Lachgas (N2O) und Methan (CH4)
verantwortlich - z. B. Pilze und Bakterien
Was passiert im internen terrestrischen Stoffkreislauf?
- Nährstoffe, die in organischer Substanz gebunden sind werden recycelt
- Lebendes oberirdisches Gewebe (Tiere, Laub) wird nach absterben zu totem organischem Material à durchläu) Zersetzkege à wird mineralisiert und wieder in Pflanzen
aufgenommen à neue oberirdische Biomasse - Zentrale Stelle ist der Boden
Welche Wege der Zersetzung/Dekomposition gibt es?
Mineralisation
- organische Substanzen werden zu anorganischen Endprodukten umgebaut
à (COrg => CO2 + H2O)
- Bakterien zersetzen diverse Substrate, Pilze hauptsächlich Zellulose und Lignin (Baumstamm auf dem sie wachsen)
- Beispiele für wichtige Zersetzer
o Bodenbakterium Athrobacter, Pilz: Schuppiger Sägeblägling
Humifizierung
- Chemische und biochemische Umsetzung organischer Stoffe zu Huminstoffen
- Huminstoffe bilden zusammen mit Tonmineralien einen Ton-Humus-Komplex
- Mikroorganismen und Fauna zerkleinern das organische Material
o Detritusfresser (Detritivore) nehmen abgestorbenes Material auf, verdauen es und nutzen die Nährstoffe für Bau- und Betriebsstoffwechsel
à scheiden unverdautes organisches Material mit veränderter Struktur aus,
welches leichter für Mikroorganismen zu zersetzen ist
Welche Zersetzungsprozessdynamiken gibt es?
Mineralisation (Verfügbarmachung)
- Totes organisches Material von Destruenten im anorganisches überführt
Immobilisation (Festsetzung)
- Mikroorganismen brauchen Nährstoffe, Immobilisation in der mikrobiellen Biomasse
Wie berechnet sich die NegomineralisaMon udn wovon sind die Komponenten abhängig?
NegomineralisaMon=
MineralisaMon - der ImmobilisaMon
abh von:
Nährstoffgehalt im organischen Material (Corg)
- Ansprüche der MikroorganismenpopulaMon bzgl. der Nährstoffe
Wie können Sto`reisläufe innerhalb eines Ökosystems erfasst werden?
- Verschiedene KomparMmente (z. B. Pflanzen, abgestorbenes Material, Boden) müssen
voneinander abgegrenzt werden - Dynamik der jeweiligen Reservoire (Pools) müssen ermigelt werden
o Ergibt sich aus Stoffflüssen, die in das KomparMment eintreten (Input) und wieder verlassen (Output) à wenn gleich, dann Fließgleichgewicht
o Größe der Reservoire wird in kg/ha angegeben - Verweildauer in einem KomparMment: V=P/f
o V = miglere Verweildauer in Jahren
o P = Größe des Reservoirs in Kilogramm pro Hektar (kg ha-1)
o f = Geschwindigkeit des Stoffflusses in Kilogramm pro Hektar und Jahr (kg ha-1
a-1
Zusammenfassung Sto`reisläufe allgemein
Storeisläufe sind ein grundsätzliches CharakterisMkum der Ökosysteme, welche eine
dauerha)e Existenz und Stabilität ermöglichen
à Der Energiefluss treibt die Sto
reisläufe
- Ein wichMger Prozess im Nährsto`reislauf von Ökosystemen ist die Zersetzung der toten organischen Substanz, d.h. MineralisaMon und Humifizierung
- Alle Lebewesen, ob Mikroorgansimen, Pflanzen oder Tiere (auch der Mensch) müssen
Stoffe und Energie aufnehmen, um zu exisMeren
- Nur durch diese komplexen Wechselwirkungen bleiben die Teilsysteme des Ökosystems Erde stabil. Idealerweise befinden sie sich in einem dynamischen Gleichgewicht