VL 12 Stadtökologie -Stadt Flashcards

1
Q

Was ist eine Stadt?

A
  • Der Begriff Stadt beschreibt eine politisch definierte Territorialeinheit und einen Lebensraum des Menschen
  • Städte sind heterogene Lebensräume mit einer Vielzahl von Habitat-Typen, welche
    stark fragmentiert sind
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2
Q

Was sind Megacitys?

A

Städte mit > 10 Mio. Einwohnern

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3
Q

DefiniMon Stadtökologie

A
  • Stadtökologie im engeren Sinne ist eine Teildisziplin der Ökologie, welche sich mit städMschen Biozönosen, Biotopen und Ökosystemen, ihren Organismen und Standortbedingungen sowie mit Struktur, FunkMon und Geschichte urbaner Ökosysteme beschäftigt
  • Stadtökologie im weiteren Sinne ist das integrierte Arbeiten unterschiedlicher Wissenschaftsbereiche mit dem Ziel einer Verbesserung der Lebensbedingungen und einer
    dauerhaften umweltverträglichen Stadtentwicklung
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4
Q

Welche ökologischen Merkmale von Städten gibt es?

A
  • Energie- und Stoffumsatz (ökologischer Fußabdruck=
  • KlimaMsche Bedingungen (besondere thermische Bedingungen)
  • Biodiversität (charakterisMsche Zusammensetzung von Flora und Fauna)
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5
Q

Was ist der ökologische Fußabdruck?

A
  • Produktive Landfläche, notwendig für Versorgung mit allen Ressourcen sowie für Assimilation der Abfallprodukte
  • Relation zwischen Verbrauch natürlicher Ressourcen und ökologischer Kapazität der
    Erde -> Nachhaltigkeit
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6
Q

Welche städtschen Lebensräume/Habitate gibt es?

A

Natur der ersten Art: „ursprüngliche“ Naturlandscha)
- natürliche Wälder und Feuchtgebiete mit Verbindung zum Stadtgebiet
- geringe städMsche Prägung
Natur der zweiten Art: landwirtscha)liche Kulturlandscha)
- Wiesen, Weiden, Ackerland, Hecken, Heiden
- unterschiedlich intensive anthropogene Beeinflussung

Natur der vierten Art: spezifisch urban-industrielle Natur
- Brachflächen, spontane Entwicklung unter anthropogenem Einfluss
- Pioniergesellscha)en, spontane Gebüsch-Gesellscha)en

Natur der drigen Art: gärtnerische Anlagen
- Stadtgarten, Parks, Kleingärten, Alleen
- anthropogene Gestaltung, abhängig von Mode, Ökonomie, u.a.

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7
Q

Was bewirkt eine Habitat-Fragmentierung?

A
  • Randeffekt: Verhältnis von Rand- zu Innenfläche ändert sich
    à überproporMonaler Verlust von Habitat-Innenraum, wodurch der Einfluss von externen (Stress-) Faktoren auf den Lebensraum verstärkt wird (= Randeffekte)
  • Beeinflusst PopulaMonsdynamik von Flora und Fauna

à Allee-Effekt: wenn eine geringere PopulaMonsgröße und/oder Dichte von Artgenossen einen negaMven Einfluss auf die Fitness eines Individuums der entsprechenden Art
hat

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8
Q

Wo treten besonders starke Randeffekte auf?

A
  • in Gebieten mit dichter VegetaMon durch die Änderung des Mikroklimas
    à diese Veränderungen beeinflussen die Struktur (Artenzusammensetzung und Deckungsgrad) und ProdukMvität der VegetaMon und damit die assoziierte Fauna
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9
Q

Welche Erklärungen gibt es für den Allee-Effekt?

A
  • Probleme bei Partnersuche, wenn PopulaMon zu verstreut
  • Erschwerte Fugersuche
  • Erschwerte Abwehr von Räubern
  • Ansammlung schädlicher Allele (Inzucht)
  • Bei Pflanzen: weniger Blüten = weniger attraktiv für Bestäuber
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10
Q

Welche anderen Faktoren können die PopulaMonsgröße einer Art beeinflussen?

A
  • Jagd
  • Veränderung des Klimas
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11
Q

Welche abiotischen Merkmale von Stadtökosystemen gibt es?

A
  • Geänderte Bodeneigenscha)en durch hohen Grad an Versiegelung und Verdichtung
    à beeinflusst Wasserhaushalt
  • Anthropogene WärmeprodukMon
    à Städte meist wärmer als Umland
  • Anreicherung von Schadstoffen
  • Lichtverschmutzung
    à verstärktes lang andauerndes Lichtangebot hat negaMven Einfluss auf Tiere mit
    strengem Tag-Nacht-Rhythmus (besonders betroffen sind Insekten)
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12
Q

Ursachen für den Temperaturanstieges in der Stadt

A
  • Hohe Wärmespeicherkapazität von Häusern und Straßen
    à verzögert Abkühlung in der Nacht
  • Hohe EigenwärmeprodukMon der Stadt durch Industrie, Verkehr, Hausheizung
  • verringerte Windgeschwindigkeit (10-30%) durch dichte Bebauung
    à Stauung der warmen Lu)
  • kaum Verdunstungskälte
    à Bodenversiegelung (im Durchschnig 75% der Oberfläche)
    à Abfluss des Regenwassers in die KanalisaMon
    à wenig oder keine VegetaMon, keine TranspiraMon (geringere Lu)feuchte)
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13
Q

DefiniMon Phänologie und Welchen Einfluss hat das Klima auf die Phänologie der Pflanzen?

A

Def: Die in Jahreslauf periodisch wiederkehrenden Wachstum- und Entwicklungserscheinungen der Pflanzen
-> die Temp beeinflust die Blühentwicklung

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14
Q

Was ist die städtische Dunstglocke?

A
  • Schadstoffe aus Straßenverkehr, Industrie und Landwirtscha) reichern sich in der Lu)
    an (CO2, Methan, Ammoniak, organischer und anorganischer Feinstaub usw.
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15
Q

Aus was bestehen Stadtböden und welche Hauptgruppen gibt es ?

A
  • aus natürlichen, anthropogen umgelagerten und technogenen Substraten
    à sehr heterogen

Hauptgruppen:
Veränderte Böden natürlicher Entwicklung
- Böden anthropogene Au)räge natürlicher Substrate, technogener Substrate oder Mischungen aus beiden
- Versiegelte Böden

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16
Q

Was zeichnet Stadtböden aus?

A
  • zum Großteil durch Straßen und Bebauung versiegelt und stark verdichtet
  • Mosaikstruktur: sprungha)e Wechsel der Standortmerkmale, z.B. pH-Wert, Humusgehalt, Bodenfeuchte
  • lokal höhere pH-Werte (> 7.5) durch kalkreiche Bauschugreste
  • Böden sind trockener durch z.B. Grundwasserabsenkung und KanalisaMon
  • Böden sind belastet durch Schwermetalle, Schadstoffe aus Lu), MikroplasMk, Altlasten,
    Überdüngung
  • Versalzung von Böden entlang von Straßen (Streusalz)
17
Q

Zusammenfassung Städte

A
  • Städte sind heterogene Lebensräume mit einer Vielzahl von Habitat-Typen, welche
    stark fragmenMert sind
  • Städte weisen ein wärmeres und trockeneres Mikroklima im Vergleich zum Umland auf
  • Oberflächen sind zum Großteil versiegelt oder stark verdichtet, wodurch der Stoffaustausch und die Wasserspeicherkapazität verringert ist
  • Lu) und Boden sind häufig schadstoùelastet, dazu kommt ein erhöhtes Lichtangebot