VL 11 Nahrungsnetze Flashcards

1
Q

Wie ist der allgemeine Aufbau einer terrestrischen/ aquatischen Nahrungskette?

A
  • Basis: Primärproduzenten à grüne Pflanzen bzw. Phytoplankton
  • 4 Stufen von Konsumenten:
    o Primärkonsumenten i.d.R. Herbivore
    o Sekundärkonsumenten (Carnivore)
    o TerMärkonsumenten (Carnivore)
    o Quartärkonsumenten (Carnivore)
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2
Q

Definiere trophische Stufe

A

= Stellung eines Organismus innerhalb des Nahrungsnetzes

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3
Q

Definiere Nahrungskette

A

= linearer Fluss von Energie und Nährstoffen

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4
Q

Definiere Nahrungsnetz

A

= Abbild einer Lebensgemeinschaft nach ihrer trophischen Struktur, hierzu Nahrungsketten
miteinander verknüpft

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5
Q

Definiere trophische Art

A

= Artgruppe mit ähnlicher Ernährungsweise, Grundelement Nahrungsnetzes
à auch Nahrungsgilde oder funktionelle Gruppe genannt

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6
Q

Definiere Konnektanz

A
  • Maß für die Komplexität eines Nahrungsnetzes à spiegelt Dichte der Beziehungen wider
  • Anzahl realisierter Verknüpfungen in Relation zur Anzahl maximal möglicher Verknüpfungen
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7
Q

Definiere Omnivore Art

A

= Art die sich von Organismen aus mehr als einer trophischen Ebene ernährt (unspezialisiertes
Nahrungsspektrum)

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8
Q

Beispiel für Gliederung in Grundkomponenten eines Nahrungsnetzes: Lebensgemeinschaft
Grasprärie

A
  • Nahrungskege: Gras > Feldheuschrecke > Wiesenfrosch > StrumpÑandnager >
    Prärieläufer > Kornweihe à bereits sehr komplex
  • zur Vereinfachung Gliederung in Grundkomponenten
    o Arten an der Basis/ am unteren Ende des Nahrungsnetzes à Graslandscha)
    o Arten mit miglerer Stellung à ernähren sich von Primärproduzenten und
    selbst Nahrung für andere, z.B. Feldheuschrecke, Wiesenfrosch
    o Räuber an der Spitze des Nahrungsnetzes à keine natürlichen Feinde, ernähren sich von Organismen aus miglerem Bereich, z.B. Kornweihe
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9
Q

Beispiel eines hypothetischen Nahrungsnetzes

A

Räuber an der Spitze
Art mit mittlerer Stellung darunter (Carnivore)
Art mit mittlerer Stellung (Herbivore)
Art am unteren Ende des Nahrungsnetzes (Primärproduzenten)

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10
Q

Welche indirekten und direkten Beziehungen gibt es innerhalb eines Nahrungsnetzes?

A

Vielzahl interspezifischer Interaktionen
* Nahrungsnetze bilden Beziehungen nur dann ab, wenn sie auf trophischen Interaktionen basieren
direkte Beziehungen
= binäre Verknüpfungen, klassische Räuber-Beute-Beziehung

indirekte Beziehung
* basierend auf Verhalten (z.B. Konkurrenzkampf um Nahrung)
* oder basierend auf trophischen Interaktionen (z.B. Kommensalismus oder Mutualismus)
* Typen indirekter Beziehungen:
1. Tri-Trophische InterakMonen
2. Schlüsselprädation
3. Ausbeutungskonkurrenz
4. Scheinbare Konkurrenz
5. Wegbereitung
6. Indirekter Kommensalismus (Mitessertum)

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11
Q

Wovon ist der Konnektivitätsgrad in einem Nahrungsnetz bestimmt?

A
  • Konnektivitätsgrad bestimmt durch das Verhältnis von:
    o 1. Generalisten zu Spezialisten
    o 2. Omnivoren zu Herbivoren + Carnivoren
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12
Q

Tritrophische Interaktion (indirekte Beziehung)

A

§ klassische trophische Kaskade
§ Primärproduzenten <> Phytophage <> Prädator
§ Herbivore essen Pflanzen und werden von Räubern gegessen
§ Prädatoren reduzieren Fraß Dichte der Phytophagen à erhöht dichte
der Primärproduzenten

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13
Q

Schlüsselprädation

A

§ Beeinflussung eines Konkurrenten der Beute durch den Fraß der Beute
§ Bsp.: Prädator (P) und zwei BeuteMere (B1 und B2) à Konkurrenz zwischen B1 &B2, P bevorzugt B1 à Vorteil für B2
§ Schlüsselprädator als Spitzenräuber weit oben in Nahrungskege
§ beeinflusst Struktur der Gemeinscha) à durch Jagt dezimiert er konkurrenzstarke Art und ermöglicht so Überleben konkurrenzschwacher
Arten
§ Einfluss auf Lebensgemeinscha): wenn Schlüsselprädator enrernt wird,
geht Diversität/ Artenvielfalt der Gemeinscha) zurück z.B. Seestern Piaster als „keystone predator“

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14
Q

Ausbeutungskonkurrenz

A

§ Konsument vs. Konsument à Konkurrenz um Nahrung
§ häufig bei Weidegängern (Herbivoren) oder bei klassischen RäuberBeute-System (z.B. zwischen Löwen und Geparden um AnMlopen)

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15
Q

Scheinbare Konkurrenz

A

§ Beute vs. Beute, räuberische Art ernährt sich von 2 Beutearten
§ Verringerung der Dichte Beute, indem andere Beute Dichte eines gemeinsamen Räubers erhöht

§ hohe KonverMerungseffizienz und erhöhte PopulaMonsdichte beim Räuber
§ z.B. Marienkäfer und Blaglausarten (Brennesselblaglaus und Traubenkirschlaus)
§ ohne Räuber werden PopulaMonsdichten beider Beutearten nur über
intraspezifische Konkurrenz gesteuert (da unterschiedliche Ressourcennutzung)

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16
Q
A