VL 6 Teil 2 Flashcards
Welche Annahmen haben wir bei der Betrachtung vom Wachstum von Populationen gemacht?
Wird als Funktion demographischer Prozesse betrachtet
-> geschlossene Population mit Geburt und Tod
-> keine Zu- oder Abwanderung
Von was hängt der PopulaMonszuwachs (ΔN) in einem gegebenen ZeiMntervall (Δt) ab?
von der Geburtenrate (b) und Sterberate (d)
Wie können die Zahl der Geburten B(t) und Verstorbenen D(t) pro ZeiMntervall (Δt) berechnet
werden?
Geburten: B(t) = b * N(t) * Δt
(Geburtenrate * Individuen * Zeitraum)
Verstorbene: D(t) = d * N(t) * Δt (Sterberate * Individuen * Zeitraum)
Wie kann schließlich das PopulaMonswachstum N (t+Δt) berechnet werden?
N (t+Δt) = N(t) + B(t) – D(t)
N (t) = PopulaMon zu einer besMmmten Zeit (Startzeitpunkt)
Δt = betrachtetes ZeiMntervall
Wie berechnet sich die PopulaMonsgröße von univoltinen (einjährigen) Organismen zu einem
bestimmten Zeitpunkt in einem diskreten Populationsmodell?
N _ t+1= R_0 *N_t
N_t+1 = Populationsgröße zum Zeitpunkt t+1
N_t = Populationsgröße zum Zeitpunkt t
R_0 = Nettoreproduktionsrate
-> beschreibt Anzahl der Nachkommen pro Weibchen, keine Sterberate!
Was unterscheidet die iteroparen (mehrjährigen) Organismen von den univolMnen (einjährigen) Organismen bezüglich der PopulaMon bei einem diskreten PopulaMonsmodell?
- Es gibt eine Altersstruktur, da mehrjährig
à präreprodukMv, reprodukMv, postreprodukMv - Altersstruktur kann als Momentaufnahme dargestellt werden
à Alterspyramide - Anzahl der Geburten und Todesfälle ist altersabhängig
Wie kann die Entwicklung einer PopulaMon über einen konMnuierlichen Zeitraum betrachtet werden?
Indem man die „per-capita Wachstumsrate“ bestimmt:
-> r = b - d
(b = Geburtenrate
d = Sterberate)
-> r = (dN/dt)/(N(t)
(r = „per capita“-Wachstumsrate, Pro-Kopf-Wachstum
dN/dt = PopulaMonswachstum pro Zeiteinheit
N(t) = PopulaMonsgröße
- Es ergibt sich dann die fundamentale Netto-Wachstumsrate über die Zeit
-> dN/dt = r * N
Was kann man an der „per-capita Wachstumsrate“ ablesen?
r > 0 à Geburtenrate > Sterberate
à PopulaMon wächst exponenMell
- r < 0 à Geburtenrate < Sterberate
à PopulaMonsdichte nimmt ab
- r = 0 à Geburtenrate = Sterberate
à kein Wachstum vorhanden
Was ist die Kapazitätsgrenze K?
gibt die maximale Kapazität einer PopulaMon an
- kommt durch wachstumshemmende Umwelraktoren zustande
- nicht realisiertes Wachstum: K – N/K N = Individuenanzahl in der PopulaMon
K = Kapazitätsgrenze
Wann kommt es zu exponenMellen Wachstum? Wann zu logisMschen?
ExponenMell: wenn Ressourcen unbegrenzt verfügbar
- LogisMsch: wenn Wachstum durch dichteabhängige Umweltfaktoren begrenzt wird (z. B. Nahrung, Lebensraumgröße,
Wie lautet die Formel für die Wachstumsrate mit Berücksichtigung von wachstumshemmenden Umweltfaktoren?
dN/dt = r * N (1 – N/K)
Was sagt das Konzept „balance of nature“ aus?
PopulaMonen wachsen monoton bis zur Kapazitätsgrenze (K) des Lebensraums
- limiMerende Faktoren im Habitat besMmmen den Umweltwiderstand
à natürliche Regelung des PopulaMonswachstums
à EvoluMon unterschiedlicher ReprodukMonsstrategien
Was spiegeln die unterschiedlichen Reproduktionsmuster von Organismen wider?
Die zeitliche Stabilität von Habitaten
Welche Habitattypen gibt es?
- Stark veränderliche, kurzzeitige Lebensräume
-> Umwelraktoren weisen eine große Dynamik und Variabilität auf
à au)retende Veränderung sind o) zufallsbedingt - RelaMv stabile, für lange Zeit exisMerende Lebensräume
à Umwelraktoren relaMv konstant und gleichmäßig
à zufallsbedingte Schwankungen selten
Auf was basiert das Konzept der r- und K-Strategie, auch „life history traits“?
Auf den unterschiedlichen Habitattypen