[Sem] Wahlen in Autokratien - Gandhi, Lust-Okar 2009 Flashcards

1
Q

Was sind die 5 Funktionen von Wahlen?

In Autokratien

A
  1. Eliten an das Regime binden
  2. Kooptation der Opposition
  3. Informationsbeschaffung
  4. Versicherungsmechanismus
  5. Steigerung der Legitimität
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Q

Was bedeutet es durch Wahlen Eliten an das Regime zu binden?

A
  • „Faire“ und „effiziente“ Möglichkeit, Gewinne (spoils) unter der Elite zu verteilen
  • Der „populärste“ Teil der Elite wird mit dem Regime in Verbindung gebracht
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3
Q

Wie führen Wahlen zur Kooptation der Opposition?

A
  • Verteilung profitabler Positionen an die Opposition

- Spaltung der Opposition

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4
Q

Was bedeutet Informationsbeschaffung?

A
  • Identifikation von Regionen mit hoher Unterstützung des Regimes
  • Bestimmung von Hochburgen der Opposition
  • Identifikation unpopulärer/inkompetenter Amtsträger*innen
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5
Q

Was ist der Versicherungsmechanismus durch Wahlen?

A

-Reduktion der Gefahr gewalttätig aus dem Amt entfernt zu werden

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6
Q

Wie steigern Wahlen die Legitimität?

A
  • Regime generiert Begründung für Regierungsanspruch

- Externe Validierung der Herrschaft

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7
Q

Wie kann man Wahlen beeinflussen?

A

-Gewalt und Repression
- Fälschung von Wahlunterlagen
- Business Cycles: Verstärkte Ressourcenverteilung vor Wahlen
- Künstliche Verringerung des Sitzanteils der Opposition: systemische Manipulationen wie
>Gerrymandering
>Malapportionment
- Manipulation der Medienlandschaft
- Limitation von und Zugangsbeschränkungen für Kandidat*innen
- Einflussnahme auf Zusammensetzung und Unabhängigkeit der zuständigen Wahlkommissionen

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8
Q

Was ist die tragic brilliance nach Magaloni?

A
  • Grundsätzlich freie Wahlmöglichkeit – Wahlentscheidung fällt jedoch häufig entgegen der eigenen politischen Präferenzen zugunsten von Patronage- Leistungen
  • Politiker*innen treten als „Patrone“ von Unterstützerkreisen und Bevölkerungsgruppen auf, spoils werden also großenteils weiter verteilt
  • Wahlentscheidung fällt daher häufig auf den/die Kandidatin gleicher sozialer/ gesellschaftlicher Herkunft, welcher die größte Nähe zum bestehenden Regime aufweist
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9
Q

Was motiviert zu wählen?

A
  • Demographische Faktoren
    >Meist höhere Unterstützung des Regimes in ländlichen Gegenden
    >Größere soziale Kontrolle und engere soziale Bindung an Kandidaten
    >Geringeres Einkommen macht Stimmen „günstiger“ – höhere Wahrscheinlichkeit für Wahlteilnahme im Sinne des Regimes
  • Unterstützung der Opposition
    >Mit hohen Kosten und unklarem Outcome verbunden („pay high costs and reap uncertain benefits“)
    >Wahl der Opposition nur bei sehr starker Ablehnung des Status Quo (hoher Ideologiegrad) → Irrationalität
  • Tipping Game (van de Walle 2006)
    >Opposition erhält mehr Stimmen, wenn Wähler*innen annehmen, dass andere ebenfalls die Opposition wählen werden → nichtlineare Effekte
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10
Q

Wieso kandidieren?

A
  • Kandidatur für das Regime
    >Einflussnahme auf Ressourcenverteilung
    >Leichterer Zugang zu Genehmigungen und Lizenzen; Umgehung von Restriktionen
    >Parlamentarische Immunität erlaubt Investitionen in halblegale/ illegale wirtschaftliche Tätigkeiten
  • Kandidatur für die Opposition
    >Kosten-Nutzen Analyse – Kandidatur für das Regime bietet keinen relativen Vorteil gegenüber einer Kandidatur für die Opposition; bspw. aufgrund schwacher wirtschaftlicher Performance oder ausbleibender Bestrafung von Oppositionsbeteiligung
    >Ideologische Gründe – starke Abweichung von den Policies des Regimes
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11
Q

Demokratisierung durch Wahlen?

A
  • Regime Breakdown
    >Breakdown durch elite split bei ungeklärter Nachfolge (succession crisis)
    >Durch ökonomische Krise oder Liberalisierung ausgelöste Abnahme der ökonomischen Relevanz des Regimes verschiebt Wählerpräferenz zur Opposition
    >Massenproteste aufgrund gestohlener Wahlen → overcoming the “collective action problem” of rationalism Demokratisierung
  • Creeping democratization (Pei 1995): Wahlen beeinflussen das Verhältnis zwischen Bürger*innen und Staat: Steigerung des demokratische Engagements
    >Mit steigender Anzahl an Wahlen steigt die Chance auf Demokratisierung
    >Demokratisierungschance steigt bei Gewinn der Opposition durch Ex-ante-Koalitionen der Oppositionsparteien
    >Einflussnahme externer Akteure
  • Empirische Ergebnisse zu Demokratisierung durch Wahlen sind gemischt
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12
Q

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A

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A

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15
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A

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