[Sem] Repression und Protest - Sullivan et al. 2012 Flashcards

1
Q

Was bedeutet Protest und wie stark ist die Konzeption?

A
  • Jede konfrontative Aktivität von nichtstaatlichen Akteuren im Inland, die einen staatlichen Akteur, eine Behörde oder eine Politik stört und herausfordert. Dazu gehören verbale Drohungen sowie gewaltlose und gewaltsame Aktionen.“ (Carey 2006)
  • Definition ist zu weit: z.B. verschwimmende Grenzen zwischen Protest und Terrorismus
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2
Q

Was bedeutet Repression und welche Faktoren vergisst die Definition?

A
  • Tatsächliche oder angedrohte Anwendung physischer Sanktionen gegen eine Einzelperson oder eine Organisation innerhalb der territorialen Gerichtsbarkeit des Staates mit dem Ziel, der Zielperson Kosten aufzuerlegen und von bestimmten Aktivitäten und/oder Überzeugungen abzuschrecken, die als Herausforderung für Regierungspersonal, -praktiken und -einrichtungen angesehen werden.“ (Davenport 2007)
    Z.B. Gefangennahme
  • Demnach wäre psychische Repression keine Repression!
  • Was ist, wenn jemand nicht in seinem Territorium handelt? Keine Repression!
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3
Q

Erkläre den Conflict-Repression-Nexus.

A
  • Verhältnis von Repression und Protest in der Literatur umstritten (Gurr 1970, Tilly 1978)
  • Reziprokes Verhältnis: Protest verursacht Repression & Repression verursacht Proteste (Carey 2006)
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4
Q

Was ist nach Sullivan et al. Politischer Dissens?

A

In erster Linie handelt es sich um wahllose Terroranschläge, gezielte militärische Tötungen und Schießereien“ (Sullivan/ Loyle/ Davenport 2012: 433)

→ Fokus auf gewaltsames Handeln – gewaltloser Protest sowie gewaltsame Protestformen (Ausschreitungen) werden ausgeklammert

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5
Q

Was ist nach Sullivan et al. Staatliche Repression?

A
  • „Einschließlich Ereignistypen wie Schläge, Folter während der Haft und gezielte militärische Angriffe“ (Sullivan/ Loyle/ Davenport 2012: 433)

→ Fokus auf Anwendung von physical sanctions, Drohungen werden ausgeklammert

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6
Q

Was ist das erste Argument nach Sullivan et al.? Und was sind seine Schwächen?

A
  • Vergangener Dissens beeinflusst das Auftreten von zukünftigem Dissens (interne Konfliktdynamik)
  • Vergangener Dissens beeinflusst den Einsatz von Repression (externe Intervention)

Methodisches Problem:

  • IV (repression) -> AV (posterios dissent)
  • spurious correlation durch prior dissent
  • Wir müssen wissen, welcher Dissens vor oder nach der Repression war
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7
Q

Was ist das zweite Argument nach Sullivan et al.? Und was sind seine Schwächen?

A
  • Repression passiert Dissidenten nicht einfach, sie wird von ihnen als negative Sanktion vergangenen Verhaltens verstanden
  • > Erfolgt die Repression in einer Phase vor abnehmendem Dissens, wird in der Bewegung Wut kultiviert, was einen Anreiz für erneuten Dissens darstellt (backlash)
  • > Erfolgt die Repression hingegen auf eine Phase zunehmender Aktivität des betroffenen Akteurs, wird in der Bewegung Angst kultiviert, was zu einer verringerten Mobilisierung aus Sorge um den Verlust von Gewinnen führt (retreat)

-Autoren testen Wut oder Angst nicht, ist nur ein Brückenargument, da man sonst UV und AV nicht miteinander verbinden kann

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8
Q

Hypothese 1 und ihr empirischer Effekt.

A

H1: Die Effekte von Repression auf Widerstand werden signifikant kleiner, wenn wir auf kürzliche Trends in oppositionellem Verhalten achten.

  • wird bestätigt
  • > Vergangener Dissens „frisst“ den kausalen Effekt von Repression auf zukünftigen Dissens auf
  • Einsicht: Vergangener Dissens muss daher in einer kausalen Analyse berücksichtigt werden
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9
Q

Hypothese 2 und ihr empirischer Effekt.

A

H2: Wenn der Dissens in der Vergangenheit abgenommen hat, ist es wahrscheinlich, dass die Repression den Dissens in der Zukunft verstärkt.

  • wird bestätigt
  • > Hat Dissens abgenommen, verstärkt ihn Repression wieder
  • Vermutung: Wut scheint eine kurzfristige Relevanz zu haben (im ersten und zweiten, aber nicht im dritten Monat)
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10
Q

Hypothese 3 und ihr empirischer Effekt.

A

H3: Wenn der Dissens in der Vergangenheit zugenommen hat, ist es wahrscheinlich, dass die Repression den nachfolgenden Dissens verringert.

  • wird partiell bestätigt
  • > Ist Dissens gestiegen, verringert ihn Repression
  • Vermutung: Angst scheint eine längerfristige Relevanz zu haben (erst im dritten Monat)
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11
Q

Was war das Forschungsinteresse von Sullivan et al.?

A
  • Welches Einfluss hat Repression auf Protest?
  • Aufklärung des reziproken Verhältnisses zwischen Repression und Protest

These: Repressives Handeln hat einen unterschiedlichen Einfluss auf das Verhalten der Bevölkerung, wenn zuvor oppositionelles Verhalten stieg oder sank.

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12
Q

leer

A

leer

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13
Q

leer

A

leer

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14
Q

leer

A

leer

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15
Q

leer

A

leer

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16
Q

leer

A

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17
Q

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A

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18
Q

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A

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19
Q

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A

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20
Q

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A

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