[Sem] Positionen politischer Parteien - Jankowski et al. 2022

Question 1

Welche politische Positionssysteme gibt es?

Answer 1

Klassisch: Einteilung rechts-links Schema

Zweichachsiges Koordinatensystem: 1. Gesellschaftspolitik (progressiv- konservativ) und 2. Wirtschaftspolitik (links-rechts)

Question 2

Problem klassisches links-rechts Schema?

Answer 2

Stark vereinfachend und weitere Dimensionen des politischen Spektrums gehen verloren

Question 3

Auf welcher Grundlage können Parteien politisch eingeordnet werden?

Answer 3

1. Eigendarstellung, Wahlprogramm der Parteien

2. Expertenumfragen

Question 4

Vorteile der Expertenbefragung

Answer 4

• spezialisierter Kenntnisstand zu einem Themenfeld
• oftmals auch fallbezogenes Wissen (z.B. Länderexperten)
• mitunter „Insiderwissen“ aus Organisationen

Question 5

Nachteile Expertenbefragung, worauf man achten muss

Answer 5

Eigene politische Nähe der Expertinnen zu Parteien - an Universitäten stehen Mitarbeiterinnen besonders häufig linken Parteien nahe, dagegen eher weniger Unterstützung konservativer Parteien

Surveys werden häufig nicht komplett ausgefüllt (wegen Zeitmangel, fehlender Expertise), das muss in Auswertung beachtet werden

Question 6

Wie werden Expertenumfragen unterschieden?

Answer 6

• qualitative Experteninterviews: tiefgehend und umfangreich
  
  • quantitative Expertenumfrage: systematisch und breit ggf. repräsentativ

Question 7

Wie lässt sich der Politikraum mit latenten Konfliktdimensionen darstellen?

Answer 7

Funktioniert mit der Einordnung in Konfliktlinien progressiv-konservativ und wirtschaftlich links-rechts

Question 8

Welche “Spielarten” der Parteipositionen wurden Open Expert Survey verwendet?

Answer 8

Klassisches Rechts-Links-Schema

• Koordinatensystem mit Achsen Wirtschaft und Gesellschaft
• Sechs einzelne Politikfelder

Question 9

Was sind die vom Open Expert Survey untersuchten Politikfelder?

Answer 9

• Recht und Ordnung (bürgerlicher Freiheiten vs. Kriminalitätsbekämpfung)
• Klima (Umwelt- und Klimaschutz vs. Wirtschaftswachstum)
• Zuwanderung (Erleichterung vs. Erschwerung)
• Integration (Assimilation vs. Multikulturalismus)
• Bildung (Gemeinschaftsschulen vs. mehrgliedriges Schulsystem)
• Europäische Integration (mehr vs. weniger Kompetenzen für EU)