Sem 2: 2. Sitzung Motivationale Faktoren Flashcards
Was ist Motivation und welche Arten gibt es?
Motivation ist die Bereitschaft, sich intensiv und anhaltend mit einem Gegenstand
auseinanderzusetzen.
* Extrinsische Motivation: Handlung erfolgt wegen äußerer Konsequenzen (z. B.
Belohnung).
* Intrinsische Motivation: Handlung erfolgt aus Freude an der Tätigkeit selbst.
Wie kann intrinsische Motivation durch extrinsische Anreize beeinflusst werden?
Intrinsische Motivation kann durch extrinsische Anreize wie Belohnungen geschwächt werden
(Overjustification-Effekt).
Welche Faktoren fördern die Lernmotivation im Unterricht?
- Interessante Unterrichtsgestaltung (Bezug zur Lebenswelt, Abwechslung in Methoden).
- Positives Klassenklima.
- Herausfordernde, aber machbare Aufgaben.
Was ist das Risiko-Wahl-Modell von Atkinson?
- Erfolgsmotivierte: Bevorzugen mittelschwere bis schwere Aufgaben, sind
erfolgszuversichtlich. - Misserfolgsängstliche: Bevorzugen sehr leichte oder sehr schwere Aufgaben, um
Misserfolg zu vermeiden.
Wie beeinflussen Attributionsstile die Motivation?
- Erfolgsmotivierte:
o Erfolg: Internale stabile Faktoren (z. B. Fähigkeit).
o Misserfolg: Variable Ursachen (z. B. Anstrengung). - Misserfolgsängstliche:
o Erfolg: Externale Ursachen (z. B. Glück).
o Misserfolg: Interne stabile Faktoren (z. B. geringe Fähigkeit).
Was sind die drei Grundbedürfnisse nach der Selbstbestimmungstheorie von Deci &
Ryan?
- Kompetenzerleben: Gefühl, effektiv zu sein.
- Autonomie: Selbstbestimmtes Handeln.
- Soziale Eingebundenheit: Zugehörigkeitsgefühl.
Welche Strategien fördern individuelle Motivation?
- Reattribuierung: Erfolg wird internen, kontrollierbaren Faktoren zugeschrieben (z. B.
Anstrengung). Misserfolg wird variablen, externen Ursachen zugeschrieben (z. B. Pech). - Feedback: Individuelle Rückmeldungen, die Kompetenz betonen.
- Förderung der Selbstbestimmung und sozialen Eingebundenheit.
Welche Probleme können bei der Motivierung von Schüler:innen auftreten?
- Fehlendes Interesse am Lernstoff.
- Negatives Klassenklima.
- Individuell ungünstige Motivationsdispositionen.
Welche Rolle spielt die Bezugsnorm bei der Motivation?
- Soziale Bezugsnorm: Vergleich mit anderen; kann besonders bei leistungsschwächeren
Schüler:innen zu Misserfolgsängstlichkeit führen. - Individuelle Bezugsnorm: Vergleich mit der eigenen Entwicklung; fördert Motivation.