Sem 2: 10. Sitzung Stress, Prüfungsangst & Umgang damit Flashcards
Was ist Stress?
Stress bezeichnet physische und psychische Reaktionen auf Bedrohungen oder Belastungen
(Stressoren). Akuter Stress aktiviert den Körper (fight or flight), während chronischer Stress
gesundheitsschädlich sein kann.
Welche Symptome treten bei Stress auf?
- Physiologisch: Schweißausbrüche, Bauchschmerzen, Erröten.
- Kognitiv-emotional: Konzentrationsschwierigkeiten, Gedankenspiralen, Unruhe.
- Verhalten: Prokrastination, Rückzug.
Was sind schulbezogene Stressoren?
- Hohe Erwartungen der Eltern.
- Übergang auf weiterführende Schulen (z. B. Gymnasium).
- Prüfungen und Notendruck.
- Mobbing in der Schule.
Was ist Prüfungsangst?
Prüfungsangst ist die Angst vor Prüfungssituationen, die häufig zu schlechteren Leistungen führt.
Sie äußert sich emotional (z. B. Angstgefühle), kognitiv (z. B. selbstabwertende Gedanken) und
physiologisch (z. B. Herzrasen).
Was ist Matheangst?
Matheangst bezeichnet die Angst vor mathematischen Aufgaben. Sie tritt häufig auf, besonders
bei Mädchen, und korreliert stark mit Prüfungsangst. Ursachen sind kognitive Defizite, soziale
Weitergabe von Angst und Genderstereotype.
Welche Bewältigungsstrategien gibt es für Prüfungsangst?
- Direkt vor der Prüfung:
o Expressives Schreiben.
o Neubewertung von Angst als hilfreich. - Vorbeugend/langfristig:
o Atemtechniken zur Stressreduktion.
o Achtsamkeitstraining.
o Planung von Lernstrategien und Zeitmanagement.
Wie können Lehrkräfte schulischen Stress reduzieren?
- Transparenz in Bezug auf Prüfungen und Erwartungen.
- Positive Fehler- und Feedbackkultur.
- Unterstützung bei Lernstrategien und Zeitmanagement.
- Klassenklima fördern, das über Ängste informiert.
Was ist das Ziel der Intervention bei Prüfungsangst?
Das Ziel ist die Vorbeugung von Prüfungs- und Matheangst sowie die langfristige Unterstützung
bei der Bewältigung durch schulische und familiäre Maßnahmen.