V7: Psychosoziale Aspekte der KHK Flashcards
psychosoziale Risikofaktoren
folgende sind als UNABHÄNGIGE und/oder prognostische Risikofaktoren zu werten:
- soziale Faktoren (niedrige Sozialschicht, mangelnde Unterstützung, Tod des Partners…)
- psychische Faktoren (Depression, vitale Erschöpfung, Angst, posttraumatische Belastungsstörung)
psychische, somatische und soziale Informationen sollen von Beginn an erhoben werden, um eine frühzeitige Fixierung auf somatische Ursachen zu vermeiden.
sehr hoher Emmpfehlungsgrad
Pathogenese: Wie führen Depression/Stress zu einer KHK?
- Verhaltensebene: Rauchen, Fehlernährung, Bewegungsmangel
- pathophysiologische Ebene: Thrombo-Aktivierung, Endotheldysfunktion, herabgesetzte Baroreflex-Sensitivität
wichtiger Aspekt zur Kontrolle verhaltensabhängiger KHK-Risikofaktoren
Fehlende Adhärenz gegenüber Medikation und Lebensstiländerung kann nur durch aktive Einbeziehung des Patienten verbessert werden!
- autoritären Stil vermeiden
- einfacher Ratschlag unzureichend
ESC: Empfehlung zur Unterstützung der Lebensstiländerung (3x)
- kognitive Verhaltenstherapie
- multidisziplinäre Gesundheitsexperten
- multimodale Interventionen anbieten
Phasen des Motivational Interviewing (3)
- Aufbau der Veränderungsbereitschaft
- Vereinbarung persönlich verbindlicher Ziele
- Erarbeitung eines konkreten Plans zur Veränderung
Schritte der motivierenden Gesprächsführung: DARN CAT
Desire-Wunsch
Ability-Fähigkeit
Reasons-gute Gründe
Need-neg. Konsequenzen des Status quo
Commitment
Activation
Taking Steps
Entzündungsmarker und Endothelin bei Patienten mit stressinduziertem ACS
höher als bei ACS ohne Stress und (natürlich) gesunde Kontrollen
Häufigkeit von Befindlichkeitsstörungen (Angst und Depression) bei Infarktpatienten
- min. 50% Angst
- 40-50% Depressionen, davon 15-20% schwer
Mortalitätsrisiko bei Depressionen
Risiko eines früheren Todes bei Depression verdoppelt
Leitsymptome depressiver Störungen
- gedrückte Stimmung
- Interessen- und Freudlosigkeit
- Antriebsminderung
- somatische Symptome: früherwachen, Morgentief; psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit; Appetit-, Gewichts- und Libidoverlust
Screening Verfahren
HADS (Hospital Anxiety and Depression Scale)
Leitlinie Unipolare Depression:
SSRI und Psychotherapie
Abnahme der 2-Jahres Mortalität durch psychosozialer Intervention bei KHK Patienten
Abnahme um 28%