V3: Stabile Angina pectoris Flashcards

1
Q

3 Kriterien typischer stabiler Angina pectoris (alle müssen erfüllt sein)

A
  1. retrosternale Missempfindung (Brennen, Druck, Engegefühl) von <20min
  2. hervorgerufen durch körperliche/ psychische Belastung
  3. Besserung in Ruhe/ nach Gabe von Nitro
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2
Q

Wie viele Kriterien sind bei der atypischen A.p. erfüllt?

A

2 von 3

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3
Q

Wie viele Kriterien sind bei Brustschmerz anderer Genese erfüllt?

A

<2 Kriterien

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4
Q

Definition von “stabil” (Zeit und Belastung)

A

wenn die Symptome seit mindestens 4 Wochenimmer auf der gleichen Belastungsstufe auftreten und immer die gleiche Intensität haben.

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5
Q

CCS I (Canadian Cardiovascular Society)

A

keine Beschwerden (nur bei stärkster Belastung)

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6
Q

CCS II

A

leichte Einschränkung der Alltagstätigkeiten durch Beschwerden bei mäßiger Belastung

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7
Q

CCS III

A

starke Beeinträchtigung der Alltagstätigkeiten durch Beschwerden bei leichter Belastung (z.B. eine Etage treppensteigen)

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8
Q

CCS IV

A

keine Alltagstätigkeiten ohne Beschweren möglich; Beschwerden bei jeder Tätigkeit oder in Ruhe

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9
Q

Definition: Koronarreserve

A

maximale Steigerung des Bluflusses um den Factor 5

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10
Q

Ab welcher Einengung ist der maximale Blutfluss der Koronarreserve kompromittiert?

A

ab 50%iger Einengung ist der maximaler Blutfluss kompromittiert

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11
Q

Ab welcher Einengung ist der Ruhe-Blutfluss der Koronarreserve kompromittiert?

A

ab 90%iger Einengung ist der Ruhe-Blutfluss kompromittiert

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12
Q

Vergleich der O2-Ausschöpfung im systemisch-venösen vs. koronar-venösen System

A

system-venös: 20% O2-Ausschöpfung

koronar-venös: 70% O2-Ausschöpfung

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13
Q

Pathophysiologie der stabilen A.p ist eine Diskrepanz zwischen O2-Angebot und O2-Bedarf. Wovon ist der O2-Bedarf abhängig? 3x

A
  1. Herzfrequenz
  2. Kontraktionskraft und -geschwindigkeit
  3. Wandspannung t=(pxr)/d
    p=Ventrikeldruck
    r= Ventrikelradius
    d= Wanddicke
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14
Q

Pathophysiologie der stabilen A.p ist eine Diskrepanz zwischen O2-Angebot und O2-Bedarf. Wovon der das O2-Angebot abhängig? 3x

A
  1. Blutfluss in den Koronarien (Gefäßgdurchmesser, Druckdifferenz zwischen Aorta und restem Atrium, Diastolendauer)
  2. arterieller O2-Sättigung
    3-. O2-Transportkapazität (Hb)
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15
Q

“Big 5”: Risikofaktoren

A
  1. Rauchen
  2. art. Hypertonie
  3. Diabetes mellitus
  4. Hyperlipidämie
  5. positive Familienanamnese (Angehörige 1. Grades; Manifestion im Alter von <55 Jahren bei Männern und <65 Jahren bei Frauen)
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16
Q

Diagnostik: Labor (4x)

A
  1. Blutbild
  2. Blutzucker
  3. Kreatinin
  4. Lipidstatus
17
Q

Diagnostik: Ruhe-EKG. Auf welche Hinweise achtet man?(4x)

A
  1. Hinweise auf alten Infarkt
  2. LV-Hypertrophie
  3. Erregunsausbreitungsstörungen
  4. Schädigung
18
Q

Bildgebende Ischämiediagnostik (3x)

A
  1. Stress-Echokardiographie
  2. Myokard-Szintigraphie
  3. kardiales MRT
19
Q

Indikation zur Koronarangiographie (3x)

A
  1. stabile Angina pectoris CCS III oder IV bei hoher Vortest-Wahrscheinlichkeit (auch ohne Ischämie-Nachweis)
  2. stabile Angina pectoris CCS I oder II bei objektivem Ischämienachweis
  3. stabile Angina und eingeschränkte oder verschlechterte LV-Pumpfunktion
20
Q

Therapieansätze der Revaskularisation (2x)

A
  1. invasiv (kathethergestützt)

2. operativ (Bypass-OP, ACVB)

21
Q

nicht-medikamentöse Therapie mit prognostischer Indikation (Lebensverlängerung, 5x)

A
  1. Tabakentwöhnung und Vermeidung von Passivrauch
  2. mediterrane Diät
  3. ggf. Gewichtsreduktion
  4. körperliche Aktivität/Training
  5. Reha
22
Q

medikamentöse Therapie mit prognostischer Indikation (4x)

A
  1. ASS 100mg/d
  2. Station (Ziel LDL<70mg/dl)
  3. ACE-Hemmer (bei Hypertonie, Diabetes oder reduzierter EF)
  4. ß-Blocker (Z.n. Infarkt oder reduzierter EF)
23
Q

medikamentöse Therapie mit symptomatischer Indikation (antiischämische Therapie, 3x)

A
  1. kurzwirksame Nitrate
  2. ß-Blocker
  3. Calcium-Antagonisten (v.a. bei vasospastischer Angina)
24
Q

prognostische Indikation der Revaskularisation (4x)

A
  1. Diabetiker mit Mehrgefäß-Erkrankung
  2. Hauptstammstenose
  3. ischämisch bedingte Einschränkung der LV-Pumpfunktion
  4. über 10% ischämische Myokardmasse
25
Q

symptomatische Indikation zur Revaskularisation

A

keine ausreichende Symptomkontrolle mit medikamentöser Therapie

26
Q

Drug eluting Stents

A

setzten zytostatische Medikamente frei, um eine Intima-Proliferation und Re-stenose zu verlangsamen.

Da sie länger als Fremdkörper erkannt werden ist eine längere duale Thrombo-Hemmung erforderlich (6-12 Monaten, bei Bare Metal Stents (BMS) nur 4 Wochen)