Lektüre 03: Organisatorische Barrieren Flashcards

1
Q

Wahr oder falsch?

Empirisch konnte gezeigt werden, dass junge Unternehmen in der Regel innovativer sind als ältere Unternehmen, weil letztere über stärkere Hierarchien und mehr Routineabläufe verfügen.

A

Falsch!

Auch bei Betrachtung längerer Zeiträume ist die Forschung nicht in der Lage, signifikante Unterschiede des Erfolgs radikaler Innovationen zwischen etablierten und jungen Unternehmen festzustellen.

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Q

Wahr oder falsch?

Das Alter eines Unternehmens ist ein ambivalenter Einflussfaktor auf die Innovationsfähigkeit des Unternehmens.

A

Falsch!

Hier sind empirische Befunde widersprüchlich.

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3
Q

Wahr oder falsch?

Die Erfahrung mit Innovationen ist eine wichtige Determinante des Innovationserfolgs und somit auch des Innovationsmanagement.

A

Wahr!

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4
Q

Wahr oder falsch?

Positive Erfahrungen mit Innovationen prägen die Unternehmenskultur und führen immer zu mehr Offenheit gegenüber neuem.

A

Falsch!

Bsp.: Bei Siemens wurde die Entwicklung der Transistoren dadurch gehemmt, dass man sehr erfolgreich mit der vorhergehenden Innovation der Röhrentechnik war. Aus der vorhergehenden Innovation folgten individuelle und organisatorische Barrieren gegen die Innovation der Transistortechnologie.

–> Emotionale und kognitive Fixierung

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5
Q

Wahr oder falsch?

Positive Erfahrungen mit Innovationen können zu emotionaler und kognitiver Fixierung, welche weitere Innovationen hemmt, führen.

A

Wahr!

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6
Q

Worum geht es?

Ein Unternehmen bzw. eine gesamte Branche entscheidet sich trotz bestehender technologischer oder organisatorischer Alternativen weiterhin für die bestehende ineffiziente technologische oder organisatorische Lösung.

Gibt ein Bsp.

A

Pfadabhängigkeiten

Bsp.: QWERTY-Tastertur

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7
Q

Wahr oder falsch?

Pfadabhängigkeiten resultieren aus bestehenden Skaleneffekten, Netzwerkexternalitäten, gut koordinierter komplementärer Angebote sowie kollektiver Erwartungsbildung und Lernprozessen.

A

Wahr!

Pfadabhängigkeiten:
Ein Unternehmen bzw. eine gesamte Branche entscheidet sich trotz bestehender technologischer oder organisatorischer Alternativen weiterhin für die bestehende ineffiziente technologische oder organisatorische Lösung.

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8
Q

Wahr oder falsch?

Sehr stark ausgeprägte technologische Fähigkeiten können inkrementelle Innovationen begünstigen und gleichzeitig radikale Innovation hindern.

A

Wahr!

Grund: Pfadabhängigkeiten

Bsp. E-Motor im deutschen Automobilsektor

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9
Q

Wahr oder falsch?

Etablierte Unternehmen sind tendenziell anfälliger für organisatorische Barrieren gegen Innovation.

A

Wahr!

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10
Q

Wahr oder falsch?

Die Organisation des laufenden Unternehmens ist überhaupt nicht für Innovationen konstruiert. Die Organisation ist in ihrer Struktur, im Gefüge ihrer Stellen, in Über- und Unterordnung, im spezialisierten Zuschnitt von Kompetenz und Verantwortung in Dienstwegen und Informationsträgern auf die Bewältigung von Routineaufgaben zugeschnitten.

A

Wahr!

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11
Q

Worum geht es?

Unternehmen müssen durch einen explorativen Aufbau neuer Ressourcen ihre Zukunftsfähigkeit sichern, gleichzeitig jedoch den Status quo kontinuierlich optimieren und ihre bestehende Ressourcenbasis damit konsequent ausnutzen.

A

Organisatorische Beidhändigkeit

In einfachen Worten: Innovation + Kontinuierliche Verbesserung des status quo

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12
Q

Wahr oder falsch?

Exploitation umfasst die Suche nach neuen Möglichkeiten, die bewusste Variation und das Eingehen von Risiken und liefert eher langfristige Ergebnisse.

A

Falsch!

EXPLORATION umfasst die Suche nach neuen Möglichkeiten, die bewusste Variation und das Eingehen von Risiken und liefert eher langfristige Ergebnisse.

EXPLORATION vs. EXPLOITATION

Exploration –> Innovation

Exploitation –> Explorieren der Ressourcen, Effizienzsteigerung

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13
Q

Wahr oder falsch?

Organisatorische Beidhändigkeit befasst sich mit der simultanen Exploration und Exploitation.

A

Wahr!

Exploration –> Innovation

Exploitation –> Explorieren der Ressourcen, Effizienzsteigerung

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14
Q

Worum geht es?

“…” der bestehenden Ressourcenbasis ist auf die Steigerung der Effizienz, der kontinuierlichen Verbesserung bestehender Produkte und Prozesse und damit auf kurzfristige Ergebnisse ausgerichtet.

A

“Die Exploitation”

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15
Q

Wahr oder falsch?

Die Exploration umfasst die kontinuierliche Verbesserung bestehender Produkte und Prozesse.

A

Falsch!

Die Exploitation umfasst die kontinuierliche Verbesserung bestehender Produkte und Prozesse.

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16
Q

Wahr oder falsch?

Häufig haben Unternehmen Probleme mit organisatorischer Beidhändigkeit. In anderen Worten Exploitation und Exploration sind kaum kompatibel.

A

Wahr!

17
Q

Nenne eine Ursache von Organisationsträgheit.

A

Unzuständigkeit

18
Q

Worum geht es?

Unfähigkeit einer Organisation, den routinemäßigen Ressourceneinsatz zu ändern.

A

Ressourcenrigidität

Rigidität: starres Festhalten an früheren Einstellungen

19
Q

Worum geht es?

Unfähigkeit einer Organisation, die Regeln zu ändern, nach denen über Ressourcen verfügt wird.

A

Routineridigität

Rigidität: starres Festhalten an früheren Einstellungen

20
Q

Worum geht es?

Viele Vorgesetzte empfinden innovative Ideen zumal in der Variante einer Verbesserungsvorschlags als Kritik an ihrer Amtsführung. Andere Vorgesetzte werden mit einer innovativen Idee eines Untergebenen die Frage verbinden, warum sie nicht selbst auf diese Idee gekommen sind.

A

Filtereffekt

21
Q

Wahr oder falsch?

Funktionale Silos hindern abteilungsinterne Innovationsprozesse.

A

Falsch!

Funktionale Silos hindern abteilungsÜBERGREIFENDE Innovationsprozesse.

22
Q

Worum geht es?

Der Begriff “…” wird in der Literatur zur betriebswirtschaftlichen Organisationslehre dazu benutzt, nach innen orientierte Organisationsbereiche zu beschreiben, die externen Beziehungen zu wenig Beachtung schenken

A

“funktionale Silos”

23
Q

Worum geht es?

Widerstand gegen die Integration von externem Wissen und die Adoption von außen an das Unternehmen herangetragene Innovationsideen aufgrund des Selbstverständnis des Unternehmens Experte in einem bestimmten (häufig technologischen) Bereich bzw. einer Marktdomäne zu sein.

A

“Not Invented Here”-Syndrom

24
Q

Wahr oder falsch?

Mechanismen, welche dem “Not Invented Here”-Syndrom ähneln, können sich auch gegen unternehmensinterne Innovationsimpulse richten.

A

Wahr!

Vor allem wenn Innovationsideen abteilungs- oder standortübergreifend ausgetauscht werden.

25
Q

Wahr oder falsch?

Das “Not Invented Here”-Syndrom richtet sich auch gegen unternehmensinterne Innovationsimpulse und intern ausgetauschtes Wissen.

A

Falsch!

Das “Not Invented Here”-Syndrom richtet sich gegen Innovationsimpulse aus dem Umfeld des Unternehmens und externes Wissen.

Unternehmensintern können jedoch ähnliche Mechanismen auftreten. Vor allem bei abteilungs- und standortübergreifendem Austausch von Wissen und Innovationsideen.

26
Q

Wahr oder falsch?

Mechanismen, welche dem “Not Invented Here”-Syndrom ähneln, sind ein weiterer Beleg für organisatorische Silos in vielen Unternehmen.

A

Wahr!

27
Q

Wahr oder falsch?

Innovationen sind immaterielle Investitionen, aber sie werden häufig nicht als solche angesehen und behandelt.

A

Wahr!

Wichtig! Stichwort: Immateriell

28
Q

Worum geht es?

1) Aktivierungswahlrechte und -verbote im Jahresabschluss
2) Mangelndes Aktivierungsinteresse
3) Fehlende Isolierung als eigene Aufwandsposition
4) Pauschalisierende Budgetierung

A

Gründe für die innovationsaverse Einstellung des Rechnungswesens

29
Q

Wahr oder falsch?

Für Innovationen gelten je nachdem worum es genau geht Aktivierungswahlrechte und -verbote im Jahresabschluss.

A

Wahr!

30
Q

Wahr oder falsch?

Gläubigerschutz, Steuerminderungsinteresse und Diskontierungswünsche sind Gründe dafür warum viele Unternehmen Innovationen im Jahresabschluss aktivieren.

A

Falsch!

Gläubigerschutz, Steuerminderungsinteresse und Diskontierungswünsche sind Gründe dafür warum viele Unternehmen Innovationen im Jahresabschluss NICHT aktivieren, sondern aus Aufwand, welcher den Gewinn mindert, verbuchen.

31
Q

Wahr oder falsch?

Die meisten Unternehmen aktivierten Innovationen nicht im Jahresabschluss, sondern verbuchen sie als laufenden Aufwand.

A

Wahr!

Gründe: Gläubigerschutz, Steuerminderungsinteresse und Diskontierungswünsche

Aufwand –> mindert Steuern

32
Q

Wahr oder falsch?

Die meisten Unternehmen verbuchen Innovationen als laufenden Aufwand. Dabei haben Innovationen ihre eigene Position in der Erfolgsrechnung.

A

Falsch!

Die meisten Unternehmen verbuchen Innovationen als laufenden Aufwand. Dabei haben Innovationen keine eigene Position in der Erfolgsrechnung, sondern werden häufig unter “Materialaufwand”, “Löhne und Gehälter” etc. verbucht.

33
Q

Worum geht es?

Häufig werden Innovationen pauschale Budgets (Bsp. Anteil am Umsatz) zugewiesen und Budgets nicht mit Methoden der Projektplanung bestimmt.

A

Pauschalierende Budgetierung

34
Q

Wahr oder falsch?

Während wirtschaftlicher Verschlechterung bei größeren Unternehmen tendenziell zu einer höheren Risikobereitschaft führt, versuchen kleinere Unternehmen wirtschaftliche Probleme eher durch die Konzentration auf das bestehende Geschäft zu beheben.

A

Wahr!

Grund: Größere Unternehmen haben größere finanzielle Ressourcen

35
Q

Wahr oder falsch?

Bei wirtschaftlichen Verschlechterungen agieren größere Unternehmen tendenziell innovativer als kleinere Unternehmen.

A

Wahr!

Buch: “Während wirtschaftlicher Verschlechterung bei größeren Unternehmen tendenziell zu einer höheren Risikobereitschaft führt, versuchen kleinere Unternehmen wirtschaftliche Probleme eher durch die Konzentration auf das bestehende Geschäft zu beheben.”

Grund: Größere Unternehmen haben größere finanzielle Ressourcen

36
Q

Wahr oder falsch?

Bei unklaren Bedrohnungssituationen oder starken Veränderungen der Unternehmensumwelt besteht eine hohe Unsicherheit bezüglich Innovationen.

A

Wahr!

37
Q

Wahr oder falsch?

In unsicheren Zeiten mit hohem Erfolgsdruck suchen viele Unternehmen nach innovativen Lösungen gemäß dem Motto: Not macht erfinderisch.

A

Falsch!

Unsicherheit führt trotz hohem Erfolgsdruck unweigerlich zu Risikovermeidungsstrategien und weniger Bereitschaft für Innovationen.