14 Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter Flashcards

1
Q

Wie ist die Prävalenz von psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter?

A

Es gibt verschiedene Studien, aber es sind bis zu 41,9% in deutschen Studien.

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2
Q

Welches sind die häufigsten psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter?

A
  • Angsstörungen
  • Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS)
  • Störungen des Sozialverhaltens
  • Depressionen
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3
Q

Warum zählt man Angststörungen im Kindes- und Jugendalter zu den “stillen” psychischen Störungen?

A

Weil Kinder, die darunter leiden, oft nicht bemerkt werden (anders als z.B. bei ADHS) und sie deswegen häufig spät diagnostiziert wird.

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4
Q

Wie ist die Prävalenz von Angststörungen im Kindes- und Jugendalter?

A

ca. 10%
-> damit die häufigste psychische Störung im Kindes- und Jugendalter.

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5
Q

Welche Angststörungen des Kindes- und Jugendalters werden im ICD-10 definiert?

A
  • emotionale Störung mit Trennungsangst des Kindesalters (f93.0)
  • Phobische Störung des Kindesalters (F93.1)
  • Störung mit sozialer Ängstlichkeit (F93.2)
  • Generalisierte Angststörung des Kindesalters (F93.8
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6
Q

Was sind komorbide Störungen von Angststörungen des Kindes- und Jugendalters?

A
  • depression
  • Zwangssymptome
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7
Q

Welches Risiko für das Erwachsenenalter besteht bei Angststörungen des Kindes- und Jugendalters?

A

Ein Risiko für das gesamte Spektrum psychischer Störungen.

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8
Q

Was ist bei der Differentialdiagnostik bei Angststörungen des Kindes- und Jugendalters zu beachten?

A
  • Kinder haben häufig entwicklungstypische Ängste, diese gelten nicht
  • Diagnostik sollte über verschiedene Lebensbereiche gehen
  • Diagnostik sollte verschiedene Informationsquellen berücksichtigen.
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9
Q

Welche Instrumente stehen für die Diagnostik bei Angststörungen des Kindes- und Jugendalters zur Verfügung?

A
  • Kinder-DIPS (Unnewehr et al, 2008)
  • Angstfragebogen für Schüler (AFS, Wieczerkowski et al, 1981)
  • Angsttagebücher
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10
Q

Was ist die bewährte Therapiemethode bei Angststörungen des Kindes- und Jugendalters?

A

KVT:
* erzielt langfristige und grosse Effekte
* wird in der Regel im Rahmen einer ambulanten Therapie durcheführt.

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11
Q

Welche Module gehören zur KVT bei Angststörungen des Kindes- und Jugendalters?

A
  • Psychoedukation für Kindern und Eltern
  • Kognitive Techniken (Identifikation & Modifikation)
  • Erstellen einer Angsthierarchie und Reizkonfrontation
  • operante Techniken
  • soziale Kompetenztrainings
  • Entspannungstechniken (z.B progressive Muskelrelaxation und Hausaufgaben, um erlerntes anzuwenden.
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12
Q

Was sind Risikofaktoren für Angststörungen des Kindes- und Jugendalters?

A
  • dispositionelle tendenzen (scheu-zurückhaltendes Temperament, Irritabilität, unruhiges Kind, geringe Habituierbarkeit)
  • negative Modelle (überfürsorgliche Eltern, gefahrenüberschätzung, Verstärkung ängstlichen Verhaltens im Rahmen ungünstigen Erziehungsverhaltens)
  • ängstlich-vermeidendes Bindungsverhalten
  • traumatische und stressvolle ereignisse (scheidung, Tod, häufige Schulwechsel)
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13
Q

Wie äussern sich depressive Symptome bei Kleinkindern?

A
  • Somatische Symptome: (Appetit-, Schlaf- und Entwicklungsstörungen, Bauchschmerzen)
  • Angstsymptome
  • Verhaltensprobleme
  • wirken passiv und desinteressiert
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14
Q

Wie äussern sich depressive Symptome im Schulalter?

A
  • Traurigkeit
  • Versagensängste
  • Rückzug
  • und häufig: Schlafstörungen, keine Freude, vermindertes Interesse an motorischen Aktivitäten, erhöhte Irritierbarkeit
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15
Q

Wann treten kognitive Symptome bei Depressionen frühestens auf?

A

Im mittleren Kindesalter

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16
Q

Wie äussern sich depressive Symptome im Jugendalter?

A
  • ähnlich wie bei Erwachsenen
  • jugendliche leiden zusätzlich häufiger an Gereiztheit
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17
Q

Wie ist die Inzidenz von Depression im Kindes- und Jugendalter?

A
  • zw. 7-12: 1-2%
  • Adoleszenz. 8-10%
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18
Q

Wie hoch ist das Risiko in der Adoleszenz, nach einer depressiven Episode erneut zu erkranken?

A

40%

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19
Q

Wie unterscheiden sich Mädchen und Jungen bei Depression?

A
  • Im Kindesalter: Kaum
  • In der Adoleszenz: Mädchen doppelt so häufig betroffen
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20
Q

Bei welchem Alter ist die höchste Suizidrate bei Depressionen im Kindes- und Jugendalter?

A

Zwischen 18-24 Jahren

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21
Q

Wie häufig sind komorbide Störungen bei Depressionen im Kindes- und Jugendalter und welche treten auf?

A

Etwa 50-75% der Fälle:
* Angststörungen
* Störungen des Sozialverhaltens
* Substanzmissbrauch (im Jugendalter)

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22
Q

Welche Verfahren eignen sich zur Diagnose von Depressionen im Kindes- und Jugendalter?

A
  • Kiddie-Schedule for Affective Disorders and Schizophrenia Present and Lifetime (K-SADS-PL, Delmo et al, 2000/2001)
  • Psychopathologisches Befundsystem für Kinder und Jugendliche (CASCAP-D, Döpfner et al, 1999)
  • Depressionsinventar für Kinder- und Jugendliche (DIK) und Depressionstest für Kinder (DTK)
  • Diagnostiksystem für psychische Störungen nach ICD-10 und DSM-IV für Kinder- und Jugendliche II (disyps-II)
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23
Q

Was ist die bewährte Therapiemethode von Depressionen im Kindes- und Jugendalter?

A

KVT

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24
Q

Was ist bei der Therapie von jungen Kindern bei Depression zu beachten?

A
  • verhaltensorientierte Techniken funktionieren besser als kognitive
  • Einbezug der Eltern ist sinnvoll
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25
Q

Welche Präventionsprogramme bei Depressionen im Kindes- und Jugendalter gibt es und wie bewähren sie sich?

A
  • universelle Programme (keine signifikanten Effekte)
  • selektive Programme (kurz- und langfristige Effekte)
  • indizierte Programme (kurz- und langfristige Effekte)
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26
Q

Nenne zwei Beispiele für universelle Programme zur Prävention von Depression im Kindes- und Jugendalter.

A
  • Lust an realistischer Sicht und Leichtigkeit im sozialen Alltag (LARS und LISA)
  • GO! Gesundheit und optimismus

Sind für den Einsatz in Schulklassen und vermitteln Störungswissen, erkennen automatischer Gedanken und soziale Kompetenzen.

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27
Q

Nenne ein Beispiel für ein selektives Programm zur Prävention von Depression im Kindes- und Jugendalter.

A

Hoffnung, Sinn und Kontinuität
-> kognitiv-verhaltenstherapeutisches Programm für Kinder depressiver Eltern

28
Q

Nenne ein Beispiel für ein indiziertes Programm zur Prävention von Depression im Kindes- und Jugendalter.

A

Coping with Stress Course (CSW)
-> für Kinder mit erhöhtem risiko für depressive Störungen

29
Q

Was sind Risikofaktoren für depressive Störungen im Kindes- und Jugendalter?

A
  • biologische Indikatoren (familiäre Häufungen, elterliche Depressionen9
  • personengebundene Faktoren (weibliches Geschlecht, fehlende Bewältigungsfertigkeiten, unzureichende Problemlösestrategien, negativistishe Kognitionen, chronische Erkrankungen)
  • Umweltfaktoren (sozioökonomische Benachteiligung, frühe Verlusterlebnisse, psychische Störungen der Eltern und geringes Wissen darüber, Missbrauch, vernachlässigung, häugie Schulwechsel)
30
Q

Was sind die drei Kernsymptome von ADHS?

A
  • Hyperaktivität
  • Impulsivität
  • Unaufmerksamkeit
31
Q

Was sind neben den Kernsymptomen weitere Klassifikationskriterien von ADHS?

A
  • Symptome mind. ein halbes Jahr
  • vor 7 (DSM) bzw. 6 (ICD) Jahren
  • Situationsübergreifend (aber nicht zwingend in allen bereichen gleich ausgeprägt)
  • führt zu Fehlanpassung des Kindes
32
Q

Welche Subtypen von ADHS unterscheidet das DSM-IV?

A
  • ADHS-C: kombinierter typ (unaufmerksam, hyperaktiv, impulsiv)
  • ADHS-U: vorwiegend unaufmerksamer typ
  • ADHS-HI: vorwiegend hyperaktiv-impulsiver typ
33
Q

Was ist die am häufigst komorbid auftretende Störungskategorie bei ADHS und wie wird sie im ICD-10 berücksichtig?

A
  • Störung des Sozialverhaltens
  • als f90.1: Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens
34
Q

Welche hyperkinetischen Störungen des Sozialverhaltens (ADHS) werden im ICD-10 aufgezählt?

A
  • einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung (f90.0)
  • Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens (F90.1)
  • Sonstige hyperkinetische Störungen (F90.8)
  • Nicht näher bezeichnete hyperkinetische Störung
35
Q

Wie ist die Prävalenz von ADHS?

A

Bei etwa 5,29%

36
Q

Wie unterscheidet sich die Häufigkeit von ADHS bei Jungen und Mädchen?

A

Jungen sind dreimal häufiger betroffen.

37
Q

Was ist über ADHS im Erwachsenenalter zu sagen?

A

Früher glaubte man, es beschränke sich ausschliesslich aufs Kindes- und Jugendalter, heute weiss mann, dass viele bis ins Erwachsenenalter darunter leiden.

38
Q

Welche komorbiden Störungen treten bei ADHS auf?

A
  • Depressionen
  • Störungen des Sozialverhaltens
  • Substanzmissbrauch
  • Delinquenz
39
Q

Welche Mittel stehen für die Diagnostik von ADHS zur Verfügung?

A
  • klinische Interviews (z.B. K-SADS-PL)
  • Fragebogen zur Selbst- und Fremdbeurteilung (z.B. Conners)
  • Continuous Performance Tasks (CPT)
  • Quantified Behavior Test (QbTech AB)
40
Q

Was sind Continuous Performance Tasks (CPT)

A

Computerbasierte Erfassung von Aufmerksamkeit und Impulsivität.

41
Q

Was ist der quantified behaviour test (QbTech AB)?

A

Erfasst Bewegung mittels Infrarot (zusätzlich zu CPT)

42
Q

Welche Therapiemethoden für ADHS gibt es?

A
  • Pharmakotherapie (mit MPH)(bei ausgeprägter Symptomatik und krisenhafter Zuspitzung)
  • Verhaltenstherapie (wenn weniger stark ausgeprägt)
43
Q

Was ist die beste Behandlungsmethode für ADHS?

A
  • Kurzfristig: Pharmakotherapie
  • Langfristig: Verhaltenstherapie und Pharmakotherapie gleich
44
Q

Was sind Risikofaktoren für die Entstehung von ADHS?

A
  • genetische Disposition (Neurotransmitterstoffwechsel)
  • Störungen der Selbstregulation und neuropsychologische Dysfunktionen (Arbeitsgedächtnis, Regulation von Affekt, Motivation, …)
  • Umwelteinflüsse (pränatal Alkohol und Tabak, postnatal familiäre Dysfunktion)
  • ungünstige soziale Interaktionen (führen zu aufrechterhaltung, tragen zu komorbiden Störungen bei)
45
Q

Wodurch zeichen sich Störungen des Sozialverhaltens im Kinder- und Jugendalter aus?

A
  • Aggression gegenüber Mensch und Tier (Einschüchtern, Schlagen, Quälen)
  • Zerstörung von Eigentum (z.B. Brandstiftung)
  • Betrug oder Diebstahl
  • schwere Regelverstösse
46
Q

Warum ist die Behandlungsprognose von Störungen des Sozialverhaltens schlecht?

A

Wegen unzureichender Therapiemotivation von Eltern und Kindern.

47
Q

Welche Störungen des Sozialverhaltens werden im Bezug auf den Störungsbeginn unterschieden?

A
  • Störungen des Sozialverhaltens mit Beginn in der Kindheit (vor 10)
  • Störungen des Sozialverhaltens mit Beginn in der Adoleszenz (nach 10)
48
Q

Wodurch zeichnen sich Störungen des Sozialverhaltens mit Beginn in der Jugendaus?

A
  • stabiler Verlauf
  • hohe Komorbiditäten (va. ADHS, Depression, Substanzmissbrauch)
49
Q

Wodurch zeichnen sich Störungen des Sozialverhaltens mit Beginn in der Kindheit aus?

A
  • bilden sich häufig mit Heranwachsen zurück
50
Q

Wie ist die Prävalenz von Störungen des Sozialverhaltens?

A

Zwischen 6-18%

51
Q

Wie unterscheiden sich Jungen und Mädchen im Bezug auf die Häufigkeit von Störungen des Sozialverhaltens?

A

Jungen sind deutlich häufiger betroffen (6-16%, Mädchen 2-9%)

52
Q

Wie werden Störungen des Sozialverhaltens Diagnostiziert?

A

Mit Verhaltensanalysen, z.B.:
* screening Psychischer Störungen im Jugendalter (SPS)
* Erfassungsfragebogen für aggressives Verhalten in bestimmten Situationen (EAS)

53
Q

Was ist differentialdiagnostisch von Störungen des Sozialverhaltens abzugrenzen?

A
  • Anpassungsstörungen
  • emotionale Störungen mit Geschwisterrivalität
  • antisoziale Persönlichkeitsstörung
54
Q

Wie ist die Behandlung von Störungen des Sozialverhaltens?

A

verhaltenstherapeutsiche Interventionen sowohl auf Ebene Eltern/Lehrer als auch auf Ebene Kind/Jugendliche.

55
Q

Was wird in der Verhaltenstherapie bei Störungen des Sozialverhaltens auf Ebene Eltern/Lehrer gemacht?

A

Förderung adäquaten Erziehungsverhaltens
(z.B. Verstärkerpläne, Token-Ökonomien, angemessene aufforderungen und Grenzsetzungen)

56
Q

Was wird in der Verhaltenstherapie bei Störungen des Sozialverhaltens auf Ebene Kinder/Jugendlichen gemacht?

A
  • Aufbau sozialer Kompetenzen
  • Aufbau adäquater Problemlösefertigkeiten
  • reduktion kognitiver verzerrungen bei der Informationsverarbeitung

Jüngere Kinder: allenfalls nur Eltern/Lehrer therapieren.

57
Q

Welche Störungen des Sozialverhaltens gibt es laut ICD-10?

A
  • Störung des Sozialverhaltens (F91)
  • Auf den familiären Rahmen beschränkte Störung des Sozialverhaltens (F91.0)
  • Störung des Sozialverhaltens bei fehlenden sozialen Bindungen (91.1)
  • Störung des Sozialverhaltens bei vorhandenen sozialen Bindungen (91.2)
  • Störung des Sozialverhaltens mit oppositionellem, aufsässigem verhalten (91.3)
  • Sonstige Störung des Sozialverhaltens (F91.8)
  • Nicht näher bezeichnete Störung des Sozialverhaltens (F91.9)
  • Störung des Sozialverhaltens mit depressiver Störung (f92)
  • Sonstige kombinierte Störung des Sozialverhaltens und der Emotionen (F92.8)
  • Nicht näher bezeichnete kombinierte Störung des Sozialverhaltens und der Emotionen (F92.9)
58
Q

Was sind Risikofaktoren für Störungen des Sozialverhaltens?

A
  • Kontextuelle Risiken (Armut, Kriminalität, fehlende professionelle Unterstützung, soziale Isolation, geringe Nachbarschaftskohäsion, Crowding, Kulturzugehörigkeit, deviante Peergroup)
  • Familiäre Risikofaktoren (Stress, marginaler Beschäftigungsstatus, psychische Erkrankung, rechtliche probleme, Schulschwierigkeiten, riskante Eltern-Kind-Beziehungen)
  • Individuelle Faktoren (schwieriges temperament im ersten Lebensjahr, geringe Hemmung, Furchtlosigkeit, erhöhter Testosteronspiegel, mangelnde emotionale Regulationsfähigkeit, schwieriges Temperament, geringer IQ, Schulschwierigkeiten, mangelndes Einfühlungsvermögen, mangelnde soziale Kompetenzen und Werthaltungen, geringe moralische Entwicklung, verzerrte sozial-kognitive Informationsverarbeitung)
59
Q

Welche Störungen in der Kindheit und im Jugendalter zählt Znoj im podcast zusätzlich auf?

A
  • Oppositionelles Trotzverhalten
  • Störungen der Ausscheidung
60
Q

Was sind Langzeitstörungen mit Beginn in der Kindheit?

A
  • Autistische behinderung
  • geistige Behinderung
61
Q

Welche zwei typen von Verhaltensstörungen in der Kindheit und Jugend werden unterschieden?

A
  • internalisierende Störung (; z.B. Trennungsangst, Generalisierte Angst, Soziale Phobie, Depression)
  • externalisierende Störung (; z.B. ADHS, Oppositionelles Trotzverhalten, Aggressiv-dissoziales Verhalten)
62
Q

Welche zwei typen von Entwicklungsstörungen in der Kindheit und Jugend werden unterschieden?

A
  • Tiefgreifende Entwicklungsstörungen (z.B. Autismus, Asperger)
  • Umschriebene Entwicklungsstörungen (z.B. Lernstörungen, Störungen der motorischen Fertigkeiten, Kommunikationsstörungen)
63
Q

Was ist das oppositionelle Trotzverhalten?

A
  • findet unter 10 Jahren statt
  • Muster von wiederkehrenden negativistischen, trotzigen, ungehorsamen und feindseligen Verhaltensweisen gegenüber Autoritätspersonen
64
Q

Wie ist die Prävalenz von oppositionellem Trotzverhalten?

A

zirka 8% (häufiger bei Jungen vor der Pubertät)

65
Q

Wovon sollte man das oppositionelle Trotzverhalten abgrenzen?

A

ADHS: kinder KÖNNEN sich nicht anpassen, während beim Trotzverhalten sie sich nicht anpassen WOLLEN