13 Schlafstörungen Flashcards

1
Q

Was sind Folgen von Schlafstörungen?

A
  • Tagesmüdigkeit
  • eingeschränktes Wohlbefinden
  • reduzierte kognitive und körperliche Leistungsfähigkeit
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2
Q

Welche hohen direkten Kosten schätzen Gesundheitsökonomische Analysen in den USA für Schlafstörungen?

A

1,8 - 14 Mrd. Dollar pro Jahr

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3
Q

Was sind nicht-organische (primäre) Insomnie?

A
  • Häufigste Schlafstörung
  • Hauptbeschwerden sind Ein- und Durchschlafstörungen, frühmorgendliches Erwachen, nicht-erholsamer Schlaf und demit Beeinträchtigung der Tagesbefindlichkeit
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4
Q

Was gehört zu den nicht-organischen Schlafstörungen?

A
  • Dyssomnien
  • Parasomnien
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5
Q

Was sind Dyssomnien?

A

Zu viel oder zu wenig Schlaf.

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5
Q

Was sind Parasomnien?

A

Störungen, die während des Schlafes auftreten.

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6
Q

In welche zwei Klassifikationen Teilt der ICD-10 die Schlafstörungen?

A
  • nicht-organische Schlafstörungen
  • organische Schlafstörungen
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7
Q

In welche zwei Klassifikationen teilt der DSM-IV die Schlafstörungen?

A
  • primäre Schlafstörungen (Im Zusammenhang mit anderer psychischer Störung)
  • andere Schlafstörungen (aufgrund organischer Erkrankungen, substanzinduziert)
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8
Q

Was ist die International Classification of Sleep Disorders 2 (ICSD-2) von der American Academy of Sleep Medicine (2005)?

A
  • erlaubt differenziertere Klassifizierung
  • umfasst 85 Schlafstörungen
  • eignet sich für Forschung (für klinische Praxis zu umfangreich)
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9
Q

Was gehört zur Diagnostik von Schlafstörungen?

A
  • suchen nach basalen körperlichen Ursachen
  • abklärung von Vorliegen psychischer Störungen
  • Strukturierte Interviews für Schlafstörungen (SIS-D, 1991)
  • Schlaffragebögen (z.B. Pittsburgher Schlafqualitätsindex (PSQI, 1989)
  • Schlaftagebuch
  • Aktometrie (Messung der schlafbewegungen Zuhause)
  • evtl. Polysomnografie (PSG) im Labor mit EEG, EOG und EMG.
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9
Q

Was sind die diagnostischen Kriterien im ICD-10 für nicht-organische Schlafstörungen?

A
  • Klagen über Ein-/Durchschlafstörungen oder schlechte Schlafqualität
  • Aufterten mind. 3x pro Woche während mind. einem Monat
  • deutlicher Leidensdruck oder Störung der alltäglichen Funktionsfähigkeit
  • keine verursachende organische FAktoren
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10
Q

Wie ist die Prävalenz von Schlafstörungen?

A

Messungen sind Unterschiedlich:
* Punktprävalenz in den USA: 10-34%
* Punktprävalenz in Deutschland: 20%
* 1-Monats-Prävalenz in deutschland: 4%

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11
Q

Wie unterscheiden sich Frauen und Männer im Bezug auf Schlafen und Schlafstörungen?

A
  • Frauen schlafen im Durchschnitt besser
  • Frauen sind aber häufiger von Schlafstörungen betroffen
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12
Q

Wie ist der Verlauf von Schlafstörungen?

A

Sie nehmen im alter zu und verlaufen häufig chronisch.

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13
Q

Was sind prädisponierende Faktoren für Schlafstörungen?

A
  • organische Erkrankungen (Herz/Lunge, chronische Schmerzen, Magen-Darm)
  • Major Depression
  • Weitere psychische Störungen (Angststörungen, Alkoholabhängigkeit, Borderline, Demenz, Esstörung, Schizophrenie)
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14
Q

Wann darf eine Schlafstörung diagnostiziert werden, wenn komorbide psychische Störungen vorliegen?

A

Nur wenn die Schlafstörung als Hauptbeschwerde geäussert wird.

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15
Q

Was sind auslösende Faktoren von Schlafstörungen?

A
  • Ungewohnte Schlafumgebung, Lärm oder unangenehme Raumtemperatur (bei bestehendem Risiko)
  • Stress
  • Unregelmässige Schlafzeiten (z.B. durch Schichtarbeit oder jetlag)
  • psychoaktive Substanzen (inkl. Schlafmitteln), Alkohol, Stimulanzien, …
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16
Q

Was ist das paradoxe an Benzodiazepinen (Schlafmittel)?

A

Sie helfen zunächst, doch nach mehrtätiger Einnahme verursachen sie selbst Schlafstörungen -> Rebound-Insomnie

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17
Q

Inwiefern stört Alkohol den Schlaf?

A

Zunächst hilft er beim Einschlafen, doch im Laufe der nacht kommt ebenfalls ein Rebound-Effekt zum Zug und der Schlaf wird gestört.

18
Q

Welche vier aufrechterhaltenden Faktoren für nicht-organische Insomnie enthält das psychophysiologische Modell der primären Insomnie?

A
  • Aktivierung/Hyperarousal
  • Schlafbehindernde Kognitionen
  • Dysfunktionale Schlafgewohneheiten
  • Konsequenzen
19
Q

Was gehört zur Aktivierung/Hyperarousal?

A

Angespanntheit und Übererregung (emotional, kognitiv, physiologisch und motorisch)

20
Q

Welche Schlafbehindernden Kognitionen stellt das Modell dar?

A
  • ausgeprägte Selbstbeobachtung
  • Sorgen um die Schlaflosigkeit
  • Antizipation unangenehmer Folgen
  • Erhöhung des Anspannungsniveaus
  • unrealistische Erwarungen an den Schlaf
21
Q

Welche dysfunktionalen Schlafgewohnheiten stellt das Modell dar?

A

Gewohnheiten, die vermeintlich schlafförderlich sein sollen:
* frühes Zu-Bett-Gehen
* Tagschlaf
* unregelmässiger Schlaf-Wach-Rhytmus
* Lesen, Fernsehen oder Arbeiten im Bett

22
Q

Welche Konsequenzen von Schlafstörungen stellt das Modell dar?

A
  • Müdigkeit
  • Leistungs- und Konzentrationsstörungen
  • Beeinträchtigung der Stimmung (bis zu Depressivität)
  • Ängstlichkeit

-> Häufig gibt es eine subjektive Überbewertung der eigenen Beeinträchtigung.

23
Q

Welche Behandlungsmethoden für Schlafstörungen gibt es?

A
  • Medikamentöse Behandlung
  • Kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung
24
Q

Welche Medikamente werden zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt?

A
  • Benzodiazepine
  • Antidepressiva
  • Antihistaminika und pflanzliche Präparate
25
Q

Was sind die Vor- und Nachteile von Bezodiazepinen zur Behandlung von Schlafstörungen?

A

+ hohe Effektivität bei Einnahme bis zu sechs Wochen
- hohes Toleranz und Abhängigkeitsrisiko
- plötzliches Absetzen führt zu Rebound-Insomnie
- Einnahme nur bis zu drei Wochen empfohlen

26
Q

Was sind die Vor- und Nachteile von Antidepressiva zur Behandlung von Schlafstörungen?

A

+ gute Wirksamkeit
+ niedrigere dosis als für Depressionsbehandlung
- Nebenwirkungen (z.B. Blutbildveränderungen)

27
Q

Was sind die Vor- und Nachteile von Antihistaminika und pflanzlichen Präparaten zur Behandlung von Schlafstörungen?

A

+ sind frei verkäuflich
- keine wissenschaftlichen Belege zur Wirksamkeit

28
Q

Welche medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten von Schlafstörungen sind in den letzten Jahren in den Fokus der Forschung gerückt?

A

Körpereigene Schlafsubstanzen:
* L-tryptophan
* Delta Sleep Inducing Peptid (DSIP)
* Melatonin

29
Q

Welche kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze bei Schlafstörungen werden im Buch erwähnt?

A
  • Entspannungsmethoden
  • Psychoedukation und schlafhygiene
  • Strukturierung des Schlaf-Wach-Rhytmus
  • Kognitive Techniken
30
Q

Welche Entspannungsmethoden werden zur Behandlung von Schlafstörungen angewandt?

A
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PMR) (z.B. Lenkung der Aufmerksamkeit auf angenehme, beruhigende Bilder)
  • autogenes Training

-> sie reduzieren ein erhöhtes psychophysiologisches und kognitives Arousal

31
Q

Was wird in der Psychoedukation und Schlafhygiene gemacht?

A
  • Psychoeduktion: unrealistische Annahmen über Schlaf eliminieren (zB. mehrmaliges Erwachen ist normal, Schlafmangel ist nicht unmittelbar Gesundheitsschädigend)
  • Schlafhygiene: Regeln anhand eines Schlafprotokolles diskutieren
32
Q

Was sind die Regeln der Schlafhygiene?

A
  • keine koffeinhaltigen Getränke nach dem Mittagessen
  • Alkohol meiden und nicht als Schlafmittel einsetzen
  • Keine schweren Mahlzeiten am abend
  • Regelmässige körperliche Aktivität
  • verringerung geistiger und körperlicher Anstrengung vor dem zu Bett gehen
  • persönliches Einschlafritual
  • angenehme Atmosphäre im Schlafzimmer
  • In der Nacht nicht auf die Uhr schauen
33
Q

Was gehört zur Strukturierung des Schlaf-Wach-Rhytmus?

A

Wenn die Schlafumgebung bei Menschen mit Schlafstörungen nicht mehr mit Ruhe und entspannung assoziiert ist, gilt es diese ungünstigen Konditionierungsprozesse zu löschen. Dies geschieht mit Stimuluskontrolle.

34
Q

Was sind die Regeln der Stimuluskontrolle nach Bootzin, Epstein & Wood, 1991)?

A
  • Nur zu Bett gehen, wenn müde
  • Bett nur zum Schlafen brauchen (nicht lesen, fernsehen, grübeln)
  • Bei länger als zehn Minuten Wach liegen: in ein anderes Zimmer gehen, erst bei Müdigkeit wieder ins Bett
  • Jeden Morgen zur gleichen Zeit aufstehen
  • nicht tagsüber schlafen
35
Q

Welche kognitiven Techniken können eingesetzt werden?

A
  • dysfunktionale Schlafkognitionen (z.B. ohne 8h kann ich nicht arbeiten) identifizieren und modifizieren
  • paradoxe Intention (so lange wie möglich wach bleiben)
  • Problemlösetechniken (z.B. Sorgenstunde oder Gedankenstopptechnik)
36
Q

Was ist eine Sorgenstunde?

A

Das bewusste Auseinandersetzen mit den Sorgen am Tage während einer Stunde.

37
Q

Was ist die Gedankenstopptechnik?

A

Bewusstes Unterbrechen des Grübelns durch ein Stopp-signal mit anschliessendem Ruhebild.

38
Q

Wie ist die Wirksamkeit von medikamentösen und psychologischen Behandlungsmethoden von Schlafstörungen?

A
  • psychologische Methoden können die Einschlafzeit um 30 Minuten verkürzen
  • Kurzfristig sind beide Methoden gleich effektiv
  • Langristig (über sechs Monate) sind psychotherapeutische Methoden überlegen.
39
Q

Wie unterscheidet sich der Schlaf je nach Alter?

A
40
Q

Welche Behandlungsansätze werden im Podcast aufgezählt?

A
  • Basisverfahren
  • Methoden der KVT
  • Entspannungsverfahren
  • ACT & Mindfulness
41
Q

Was gehört zu den Basisverfahren der Behandlung von Schlafstörungen?

A
  • Psychoedukation
  • Schlafhygienische Regeln
  • Schlafprotokoll
  • Angehörige Aufklären
  • Sichere Umgebung herstellen
42
Q

Was gehört zu den Methoden der KVT?

A
  • Stimuluskontrolle
  • Schlafrestriktion
  • Paradoxe Intention
  • Kognitive Umstrukturierung
  • Fokussierung
  • Gedankenstopp
  • Systematisches Problemlösen
  • Schlaf-Wach-Rhytmus strukturieren
43
Q

Was gehört zu den Entspannungsverfahrung der Behandlung von Schlafstörungen?

A
  • Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen
  • Autogenes Training
  • Ruhebild und Fantasiereisen
  • Biofeedback
  • Yoga / Meditation
44
Q

Was gehört zu ACT & Mindfulness der Behandlung von Schlafstörungen?

A
  • Achtsamkeitsübungen
  • Akzeptieren der Schlafschwierigkeiten
  • Positive Gedanken
  • Wohltuende Aktivitäten