Wertst.hebel, NWC, Cash-Conversion-Cycle (2.Ü) Flashcards

1
Q

Generell lassen sich 4 übergeordnete, nachhaltige Wertsteigerungshebel feststellen. Nenne diese!

A

Operative Exzellenz

Unternehmenswachstum

Finanz-/Vermögensstruktur

Portfolio-Steuerung

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2
Q

Die Portfolio-Steuerung ist für welche Unternehmen ohne Relevanz?

A

Unternehmen mit einem Kern-Geschäftsfeld

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3
Q

Nenne Möglichkeiten der Portfolio-Steuerung! (2)

A

Auswahl zukunftsträchtiger, strategischer Geschäftsfelder

Tätigung entsprechender Akquisitionen/Desinvestitionen zur Optimierung des Unternehmenswerts

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4
Q

Diversifikation als Motiv zur Unternehmenswertsteigerung sinnvoll?

A

Nein!
–> Diversifikation der Geschäftsfelder ist generell nicht im Interesse der Anteilseigner
–> DENN Anteilseigner können ihr individuelles Portfolio durch Beteiligungen an anderen Unternehmen diversifizieren
–> DAHER Fokussierung auf Kernkompetenzen erfolgsversprechender als weitreichende Marktbearbeitung

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5
Q

Aufgabe Portfoliosteuerung
-> Bearbeite! (slide 8+9)

A

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6
Q

Zeichne eine Matrix für eine Wertorientierte Portfolioanalyse! (Beschrifte alles relevante und ordne die entsprechenden Geschäftsfelder zu!)

A

Lösung slide 14

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7
Q

Nenne das jeweilige Geschäftsfeld das vorliegt!

1) ROCE > WACC und (Änderung) Wertbeitrag < 0

2) ROCE < WACC und (Änderung) Wertbeitrag > 0

3) ROCE > WACC und (Änderung) Wertbeitrag > 0

4) ROCE < WACC und (Änderung) Wertbeitrag < 0

A

1) Wertabschmelzer

2) Wertnachholer

3) Wertschaffer

4) Wertvernichter

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8
Q

Wie berechnet man den Wertbeitrag in einer Periode?

A

ROCEsubt - WACCsubt

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9
Q

Portfoliosteuerung

Leite eine allgemeine Strategie für das folgende Geschäftsfeld ab:

Schuhe
–> WACCsubt-3 = 13,8%
–> ROCEsubt-3 = 38,9%
–> WACCsubt0 = 11,2%
–> ROCEsubt0 = 30,5%

A
  1. Wertbeitrag für t-3 und t0 ermitteln!
    –> Wertbeitrag t-3 = 25,1%
    –> Wertbeitrag t0 = 19,3%
  2. Änderung des Wertbeitrages ermitteln!
    –> Änderung Wertbeitrag = -5,8%
  3. allgemeine Strategie:
    –> Aufgrund von ROCEsubt0 > WACCsubt0 und Änderung des Wertbeitrages < 0 ist das Geschäftsfeld ein Wertabschmelzer
    –> es eignet sich eine Abschöpfungs-/Desinvestitionsstrategie
    –> geringer Investitionsbedarf (i.d.R. nur Ersatzinvestitionen), hoher Mittelzufluss durch günstigen Wertbeitrag* & Erfahrungskurve
  • Wertbeitrag ist zwar gefallen, aber (noch) positiv und damit (noch) vorteilhaft!
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10
Q

Portfoliosteuerung

Leite eine allgemeine Strategie für das folgende Geschäftsfeld ab:

Verpackungen:
–> ROCEsubt0 = 23,1%
–> WACCsubt0 = 25,7%
–> Wertbeitrag in subt-3: 25,1%
–> Wertbeitrag in subt0: 19,3%

A

-> Aufgrund von ROCEsubt0 < WACCsubt0 und Änderung des Wertbeitrages < 0 ist das Geschäftsfeld ein Wertvernichter
–> es eignet sich eine Desinvestitionsstrategie
–> geringer Investitionsbedarf, geringer Mittelzufluss durch ungünstigen Wertbeitrag

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11
Q

Portfoliosteuerung

Leite eine allgemeine Strategie für das folgende Geschäftsfeld ab:

Textil & Fasern:
–> ROCEsubt0 = 29,4 %
–> WACCsubt0 = 16,4 %
–> Wertbeitrag in subt-3: 9,5 %
–> Wertbeitrag in subt0: 13 %

A

-> Aufgrund von ROCEsubt0 > WACCsubt0 und Änderung des Wertbeitrages > 0 ist das Geschäftsfeld ein Wertschaffer
–> es eignet sich eine Investitions- und Wachstumsstrategie
–> hoher Investitionsbedarf, aber auch hoher Mittelzufluss durch günstigen Wertbeitrag & evtl. Erfahrungskurve

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12
Q

Portfoliosteuerung

Leite eine allgemeine Strategie für das folgende Geschäftsfeld ab:

Schutz & Sicherheit:
–> ROCEsubt0 = 6 %
–> WACCsubt0 = 15,8 %
–> Wertbeitrag in subt-3: -12,1 %
–> Wertbeitrag in subt0: -9,8 %

A

-> Aufgrund von ROCEsubt0 < WACCsubt0 und Änderung des Wertbeitrages > 0 ist das Geschäftsfeld ein Wertnachholer
–> es eignet sich entweder Investition & Wachstum oder Rückzug
–> (noch) erhöhter Investitionsbedarf, geringer Mittelzufluss durch (noch) ungünstigen Wertbeitrag*

*Wertbeitrag ist zwar gestiegen, aber (noch) negativ und damit (noch) unvorteilhaft

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13
Q

Beurteilung der Ausgeglichenheit eines Portfolios
–> Beispiel siehe 1c) !!

A

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14
Q

Das allg. Umlaufvermögen (auch: Working Capital) ist eine der Bilanzkennzahlen, die Auskunft worüber gibt?

A

Darüber wie die Vermögensgegenstände (Verbleib < 1 Jahr) eines Unternehmens finanziert sind.

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15
Q

Das allgemeine Umlaufvermögen (auch: Working Capital) beinhaltet auch die flüssigen Mittel.

Für Kapitalflussrechnung (siehe Ü1) sind diese Mittel nicht enthalten. Warum?

A

Weil sie das Ergebnis darstellen!

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16
Q

Wie lautet die Formel zur Berechnung des Net Working Capital?

A

NWC =

Umlaufvermögen (Working Capital)

kurzfristige Verbindlichkeiten

17
Q

Kurzfristige Verbindlichkeiten (Laufzeit < 1 Jahr) können neben den Verbindlichkeiten aus LuL auch z.B. was enthalten? (3)

A

erhaltene Anzahlungen

kurzfristige Kredite (kurzfr. Finanzverb.)

kurzfristige Rückstellungen

18
Q

https://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__266.html

–> durchlesen

A

19
Q

Interpretation des Net Working Capital (NWC)

Das NWC ist ein Maßstab für was? (2)

A

Maßstab für das Potential Liquidität zu generieren

Maßstab für den Finanzierungsbedarf des Unternehmens und seinen effektiven Kapitaleinsatz

20
Q

Interpretiere ein positives NWC!

A

Das Umlaufvermögen ist zumindest teilweise langfristig finanziert.

Das Umlaufvermögen übersteigt wertmäßig die kurzfristigen Verbindlichkeiten und kann auch zur Deckung der langfristigen Verbindlichkeiten dienen.

Stark überhöhtes Umlaufvermögen (in Form von Vorräten & Ford. LuL) könnte auch Absatzprobleme und schwierige Kundenverhältnisse andeuten!

21
Q

Interpretiere ein negatives NWC!

A

Das langfristige Vermögen (Anlagevermögen) ist teilweise kurzfristig finanziert.

Das Umlaufvermögen kann wertmäßig die kurzfristigen Verbindlichkeiten alleine nicht übersteigen (im Zweifelsfall ist Anlagevermögen notw.)

Für einige Unternehmen könnte dies auf eine Finanzierungslücke hinweisen (zu wenig langfristige Kredite für langfr. Vermögen eingesetzt)

Für andere Unternehmen könnte dies eine starke Machtposition ggü. Lieferanten bedeuten.

22
Q

Bearbeite Aufgabe zum NWC! (slide 20)

A

23
Q

Das Umlaufvermögen ist grundsätzlich (im Gegensatz zum Anlagevermögen) “relativ schnell” in liquide Mittel umwandelbar und dient wozu?

A

Der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens

24
Q

Ein stark überhöhtes Umlaufvermögen (in Form von Vorräten & Ford. LuL) könnte auch was andeuten?

A

Absatzprobleme und schwierige Kundenverhältnisse!

–> da die Umwandlung von Vorräten und Forderungen in Liquidität je nach Branche Tage, Woche und Monate dauern kann, ist nicht nur das Volumen, sondern auch die Fälligkeit der kurzfristigen Verbindlichkeiten zu beachten!
–> nur dann kann man sicher sein, dass auch genügend Liquidität zur rechten Zeit vorliegt!

(also nicht nur darauf Achten, ob NWC pos. oder negativ, auch darauf achten falls NWC positiv wie hoch der Anteil der Vorräte und Forderungen aus LuL am gesamten Umlaufvermögen ist. Falls der Anteil sehr hoch ist, sollte beispielsweise die Fälligkeit der kurzfr. Verbindlichkeiten betrachtet werden)

25
Q

Es ist ein Unternehmen gegeben mit einem Umlaufvermögen von 31.472€ und kurzfristigen Verbindlichkeiten (bzw. kurzfristigen FK) von 15.871€.
–> Werte in Millionen €

Außerdem besteht das Umlaufvermögen (Working Capital) des Unternehmens größtenteils aus Vorräten und Forderungen.

1) Berechne den NWC!

2) Wie könnte das Unternehmen das NWC beeinflussen?

A

1) 31.472 Mio. € - 15.871 Mio. € = 15.601 Mio. € –> pos. NWC

2)
Es wäre in diesem Fall hier ein Abbau von Vorräten und/oder ein schnellerer Forderungseinzug denkbar!
–> Durch eine “vorsichtige” Optimierung dieser Working Capital Komponenten, würde die Kapitalbindung in diesen Beständen reduziert und der Bedarf an Fremdkapital gesenkt werden.

(–> “Vorsichtig” weil der Abbau von Vorräten sollte nicht zu Lieferengpässen führen. Je nach “Macht” der Kunden wird die Firma durch schnelleren Forderungseinzug unattraktiv)

Geringerer Bedarf an Fremdkapital würde zu geringeren Zinsaufwendungen und damit zu höherer Liquidität und zu einer Verbesserung der Eigenkapitalrentabilität führen.
(–> Unter der Annahme, dass alle anderen Faktoren unverändert bleiben (Ceteris paribus))

((Detail: Das Working Capital muss finanziert werden, z.B. durch (kurzfristige), verzinste Verbindlichkeiten (Bankkredite) oder durch den Aufbau nicht-verzinster Verbindlichkeiten (aus LuL). Dies ist nur begrenzt möglich und zieht höhere Kosten (e.g. Zinsen, Mahngebühren) nach sich.

Das Umlaufvermögen (Working Capital) des Unternehmens ist hier deutlich höher als seine kurzfristigen Verbindlichkeiten und besteht größtenteils aus Vorräten und Forderungen.

So wäre in diesem Fall ein Abbau von Vorräten und/oder ein schnellerer Forderungseinzug denkbar
–> Durch eine “vorsichtige” Optimierung dieser Working Capital Komponenten, würde die Kapitalbindung in diesen Beständen reduziert und der Bedarf an Fremdkapital gesenkt werden. (“Vorsichtig” weil der Abbau von Vorräten sollte nicht zu Lieferengpässen führen. Je nach “Macht” der Kunden wird die Firma durch schnelleren Forderungseinzug unattraktiv)

Geringerer Bedarf an Fremdkapital würde zu geringeren Zinsaufwendungen und damit zu höherer Liquidität und zu einer Verbesserung der Eigenkapitalrentabilität führen.
–> Unter der Annahme, dass alle anderen Faktoren unverändert bleiben (Ceteris paribus)
)

26
Q

Das Working Capital muss finanziert werden durch was?

A

z.B. durch (kurzfristige), verzinste Verbindlichkeiten (Bankkredite) oder durch den Aufbau nicht-verzinster Verbindlichkeiten (aus LuL). Dies ist nur begrenzt möglich und zieht höhere Kosten (e.g. Zinsen, Mahngebühren) nach sich

27
Q

Das Working Capital ist als absolute Kennzahl für Branchen- und Vertriebsvergleiche geeignet.

Korrekt?

A

Nein!
–> ist eher WENIGER dafür geeignet!

28
Q

Das Working Capital ist als absolute Kennzahl für Branchen- und Vertriebsvergleiche weniger geeignet.

Daher hat sich in der Praxis was etabliert?

A

Zykluszeitkonzepte, die messen, wie lange ein Unternehmen das Working Capital finanzieren muss.

29
Q

Zykluszeitkonzepte werden im Englischen wie genannt?

A

“Net Trade Cycle (NTC)” oder “Cash Conversion Cycle (CCC)”

30
Q

Beschreibe die Schritte im Geschäftszyklus!

A
  1. Beschaffung von Vorräten: Vorräte werden beschafft und auf Lager gelegt
    –> Umlaufvermögen steigt
    –> Verbindlichkeiten LuL steigen
  2. Bezahlung von Lieferanten (Vorräte): Nach Ablauf des Kreditorenziels erfolgt die Bezahlung der Ware
    –> Finanzielle Mittel reduzieren sich
  3. Umsatz + 4. Zahlung der Kunden
    –> Finanzielle Mittel erhöhen sich
31
Q

Wofür steht DPO, DSI und DSO?

A

DPO: Days Payables Outstanding
–> Kreditorenziel
–> Dauer ausstehender Verb. LuL

DSI: Days Sales Inventory
–> Lagerdauer der Vorräte

DSO: Days Sales Outstanding
–> Debitorenziel
–> Dauer ausstehender Ford. LuL

32
Q

Zeichne in einen Geschäftszyklus die vier Schritte (Beschaffung von Vorräten, Bezahlung von Lieferanten (Vorräte), Umsatz, Zahlung der Kunden).

Anschließend kennzeichne die folgenden Phasen innerhalb des Geschäftszyklus: DSI, DPO, DSO, NTC!

A

-> Lösung siehe slide 25 (26)

33
Q

NTC (Net Trade Cycle) bzw. Cash-Conversion-Cycle = ?? des Working Capital

A

Finanzierungszeitraum

34
Q

Wie lautet die Formel zur Berechnung des Net Trade Cycle (NTC) (bzw. durchschnittliche Geldumschlagsdauer bzw. Cash-Conversion Cycle)?

A

NTC = DSI + DSO - DPO

(Mit:
DPO: Days Payables Outstanding
–> Kreditorenziel
–> Dauer ausstehender Verb. LuL

DSI: Days Sales Inventory
–> Lagerdauer der Vorräte

DSO: Days Sales Outstanding
–> Debitorenziel
–> Dauer ausstehender Ford. LuL)

35
Q

Löse Aufgabe 2! (slide 27 (28))

A

36
Q

Praxisbeispiele Cash Conversion Cycle
–> siehe slide 31 (36)

A

37
Q

Was bedeutet eine negative Geldumschlagsdauer? (bzw. negativer Cash-Conversion-Cycle (CCC) / neg. Net Trade Cycle (NTC)?)

A

Bedeutet, dass das Unternehmen die Kundenzahlung erhält bevor die Lieferanten bezahlt werden müssen!