Subjektbez. Zunkunftserfolgswert, EW-Verf., Substanzw.verf.,WACC-Verf. (10.Ü) Flashcards

1
Q

Siehe Aufgabe zum subjektbezogenen Zukunftserfolgswert an

A

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2
Q

Worauf ist es im Rahmen der Theorie der Unternehmensbewertung zurückzuführen, dass jeder Bewertende trotz Anwendung des gleichen Bewertungsverfahrens (Barwertmethode) zu einem anderen Unternehmenswert gelangt?

A

Die Höhe des Unternehmenswertes (= Barwert sämtlicher Einzahlungsüberschüsse) hängt von drei Faktoren ab:

(1) Höhe der “erwarteten” Einzahlungsüberschüsse
-> z.B. optimistischerer Blick, Synergieeffekte antizipieren, “tüchtiger”

(2) Höhe des “individuellen” Kalkulationszinsfußes

(3) “Erwartete” Restlebensdauer

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3
Q

Mache die Aufgabe zum Ertragswertverfahren!

A

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4
Q

Vorgehen bei Ertragswertverfahren, wenn man den auf t0 bezogenen Ertragswert auf Basis von Gewinnen abgelaufener Jahre berechnen soll für ein Unternehmen mit unendlicher Lebensdauer?

A
  1. Durchschnitt der Jahresgewinne bilden
  2. Kalkulationszinsfuß bestimmen (risikofreier Zins (bzw. landesüblicher Zins) + Risikozuschlag)
  3. Ertragswert berechnen
    -> im Falle einer unendlichen Lebensdauer des Unternehmens wird der Barwert der ewigen Rente berechnet:

EW = Durchschnittsgewinn / Kalkulationszinsfuß

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5
Q

Stille Rücklagen werden auch wie genannt?

A

Stille Reserven

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6
Q

Eine stille Rücklage (bzw. stille Reserve) ist der Unterschiedsbetrag zws. dem höheren Teilwert und dem niedrigeren Buchwert eines Wirtschaftsgutes

Sie entstehen also entweder durch Unterbewertung der Aktiva oder Überbewertung der Passiva.

Bsp. Unterbewertung der Aktiva:
Immobilie steht mit 200.000 € in der Bilanz auf der Aktiva-Seite. In Wirklichkeit ist der Marktwert der Immobilie aber 250.000€ wert. Die stille Rücklage beträgt also 50.000€.
-> kann auch durch geringwertige Wirtschaftsgüter, degressive Abschreibung, LiFi/Fifo entstehen

Bsp. Überbewertung der Passiva:
Die Verbindlichkeiten werden auf der Passiva-Seite zu hoch bewertet. Zum Beispiel wird eine Rückstellung für ein Gerichtsverfahren gebildet in Höhe von 25.000€. Es stellt sich dann aber heraus, dass die Verbindlichkeiten sich nur auf 20.000€ belaufen. Sodass eine stille Rücklage von 5.000€ entsteht.

Unternehmen sind eingeschränkt, große Mengen an stillen Rücklagen verdeckt anzuhäufen oder auszuschütten. Stille Rücklagen durch falsche Schätzungen zu bilden, ist auch verboten und verstößt gegen die bilanzrechtlichen Grundsätze der Bilanzwahrheit und Bilanzklarheit.

Gegenteil von stillen Reserven sind stille Lasten. Diese sind keinesfalls erlaubt . Sie entstehen dadurch, dass Vermögensgegenstände überbewertet werden und Schulden ein zu geringer Wert beigemessen wird.

A

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7
Q

Welchen Kaufpreis müsste der Nachfolger eines Unternehmens für die Reproduktion des kompletten Unternehmens zahlen?

A

Vollreproduktionswert (/Ertragswert)
-> Substanzwert (bzw. Teilreproduktionswert) + originärer Firmenwert
-> also für alle physischen Vermögenswerte, immateriellen Vermögenswerte, Kundenbeziehungen, Markenwert etc.

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8
Q

Substanzwertverfahren

Der Teilreproduktionswert/Substanzwert stellt was dar?

A

Wiederbeschaffungswert der Vermögensgegenstände - Wert der Schulden

(Verkehrswert der isolierbaren, selbsterstellten, immateriellen Vermögensgegenstände zählt auch mit rein –> Also wenn z.B. seperat herauslösbare, selbsterstellte Patente auch veräußerbar sind)

(Im Unterschied zum Vollreproduktionswert ist allerdings der originäre Firmenwert nicht enthalten, also z.B. Wert von Kundenbeziehungen oder nicht veräußerbare Patente (also Patente ohne Verkehrswert))

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9
Q

Substanzwertverfahren

Wie kann der Substanzwert/Teilreproduktionswert berechnet werden? (Formel)

A

Wiederbeschaffungswert des betriebsnotwendigen Vermögens*1 (Bilanzsumme + ggf. stille Reserven - ggf. nicht betriebsnotwendige Positionen (ggf. = wäre als Zusatzinfo gegeben))

+ Verkehrswert der isolierbaren, selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände (z.B. SELBSTERSTELLTE, separat VERÄUßERBARE Patente)

  • Schulden (also Verb.)

+ Liquidationswert des nicht betriebsnotwendigen Vermögens (hier wird quasi wieder das nicht betriebsnotw. Verm. hinzugerechnet, Einzelausweisung hat nur Transparenzgründe)

= Teilreproduktionswert/Substanzwert

*1: Annahme, dass die Bilanzsumme momentan dem aktuellen Wiederbeschaffungswert entspricht (-> aber: stille Reserven müssen noch hinzu- und nicht betriebsnotw. Positionen abgezogen werden (falls zusätzlich angegeben))

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10
Q

Der originäre Firmenwert lässt sich nur indirekt ermitteln.

Wahr/Falsch?

A

Wahr
-> ist identisch mit dem Wert der nicht selbstständig bewertbaren immateriellen Wirtschaftsgüter (z.B. Wert des Kundenstamms, Wert der Organisation, usw.)

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11
Q

Wie berechnet man den Vollreproduktionswert (welcher mit dem Ertragswert identisch ist)?

A

Teilreproduktionswert (bzw. Substanzwert)
+ originärer Firmenwert
= Vollreproduktionswert (bzw. Ertragswert)

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12
Q

Wie berechnet man den originären Firmenwert?

A

Ertragswert der Firma (bzw. Vollreproduktionswert)

(-) Substanzwert (bzw. Teilreproduktionswert)

= originärer Firmenwert

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13
Q

Der originäre Firmenwert ist identisch mit was?

A

mit dem Wert der nicht selbstständig bewertbaren immateriellen Wirtschaftsgüter (z.B. Wert des Kundenstamms, Wert der Organisation,…)

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14
Q

WACC-Verfahren

Wie berechnet sich der operative FCF (oFCF)?

A

EBIT

(-) adjustierte Steuern

= NOPLAT

(+/-) Abschreibungen/Zuschreibungen

(+/-) Zuführung/Inanspruchnahme Rückstellungen

(-/+) Zunahme/Abnahme Working Capital

= operativer Brutto-Cashflow

(-) Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände/Sach-AV/Finanz-AV

= operativer Free Cashflow (des fiktiv unverschuldeten Unternehmens)

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15
Q

Wie berechnen sich die Kapitalkosten beim WACC-Verfahren?

A

WACC =

Eigenkapitalkosten des verschuldeten Unternehmens (r^v sub EK)
x
(MW des EK / MW des GK)

+

Fremdkapitalkostensatz (rsubFK)
x
(MW des FK / MW des GK)
x
(1 - Ertragssteuersatz des Untern. (s))

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16
Q

Wie berechnet sich der Ertragssteuersatz des Unternehmens (s), welcher für die Berechnung der Eigenkapitalkosten des verschuldeten Unternehmens (r^v sub EK) und den WACC benötigt wird?

A

s = KSt x (1 + SolZ) + GewSt

Mit:
GewSt = GewSt-Hebesatz x GewSt-Messzahl

Kst = Körperschaftssteuer-Satz
SolZ = Solidaritätszuschlag

17
Q

Wie berechnet sich die Eigenkapitalkosten des verschuldeten Unternehmens (r^v sub EK)?

A

Mit dem CAPM:

(r^v sub EK) = i + beta x (rsubm - i)

Mit:
i: risikofreier Zinssatz
rsubm: Rendite Marktportfolio
beta: Betafaktor des unvers. Unternehmens

18
Q

Wie wird die ewige Rente bzw. Continuing Value (CV)

A

CV = oFCFsubCV / (WACC - g)

19
Q

Wie berechnet sich der Diskontierungsfaktor?

A

1 / (1+WACC)^t

-> Achtung erste Periode in Tabelle zählt als Jahr 0
-> bei ewige Rente nimmt man das letzte Jahr des Detailzeitraums

20
Q

Wie berechnet sich der Rentenmultiplikator?

A

Rentenmultiplikator

Ewige Rente
/
oFCFsubCV

21
Q

Wie berechnet sich der Barwert der ewigen Rente?

A

Ewige Rente / (1+WACC)^letztesJahrdesDetailzeitraums

22
Q

Barwert Ewige Rente und Barwert Continuing Value meint natürlich das gleiche!

A

23
Q

Wie berechnet sich der Barwert der oFCF?

A

=
Barwert oFCF Planungshorizont (bzw. Detailplanungszeitraum)
+
Barwert ewige Rente (bzw. Continuing Value)

24
Q

Wie berechnet sich der Marktwert des Gesamtkapitals?

A

Barwert oFCF Planungshorizont
+
Barwert ewige Rente (bzw. CV)
+
Barwert noFCF (Nicht operativer Free Cashflow der Periode t) -> keine ewige Rente hier(!)
+
Marktwert des nicht betriebsnotwendigen Vermögens

= Marktwert des GK

(Wenn man jetzt wie bei dem WACC-Verfahren am Ende gewollt noch den Marktwert des EK berechnen würde, dann würde man einfach noch den Marktwert des FK abziehen(!))