Mglk. der nachhaltigen Wertsteigerung (1.UE) Flashcards

1
Q

Wichtigen Fragen die durch das wertorientierte Controlling beantwortet werden sollen:

Welchen Wert hat das Unternehmen?
–> Wie viel würden Investoren für das Unternehmen bezahlen?

Welchen Wertbeitrag liefert derzeit das eingesetzte Kapital?
–> Handelt das Unternehmen auch weiterhin in wertsteigerndem Maße?

A

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2
Q

Welchen Wert hat das Unternehmen?

Methodik: ??
Erfolgsgröße: ??
Vergleichsgröße: ??
Zeitraum: ??
Zweck: ??

A

Methodik: Analyse künftiger Cash Flows

Erfolgsgröße: Free Cash Flow (FCF)

Vergleichsgröße: Kapitalkosten (WACC)

Zeitraum: Mehrjahresrechnung

Zweck: Unternehmensbewertung (e.g. Kauf/Fusion) - Decision Accounting

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3
Q

Welchen Wertbeitrag liefert derzeit das eingesetzte Kapital?

Methodik: ??
Erfolgsgröße: ??
Vergleichsgröße: ??
Zeitraum: ??
Zweck: ??

A

Methodik: Analyse des Wertbeitrages

Erfolgsgröße: ROCE

Vergleichsgröße: Kapitalkosten (WACC)

Zeitraum: Einjahresrechnung

Zweck: Messung der Wertsteigerung durch das operative Geschäft - Responsibility Accounting

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4
Q

Grundlagen zur Cash Flow Berechnung

Gemäß ?(1)? ist die Kapitalflussrechnung (engl. Cash-Flow Statement) ein Pflichtbestandteil des Konzernabschlusses einer deutschen Kapitalgesellschaft

A

HGB §297 Abs.1

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5
Q

Grundlagen zur Cash Flow Berechnung

Nach internationalen Standards ist die Kapitalflussrechnung in ?? geregelt.

A

IAS 7 (International Accounting Standards 7)

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6
Q

Grundlagen zur Cash Flow Berechnung

In der Kapitalflussrechnung wird was berücksichtigt?

A

Alle liquiditätsWIRKSAMEN (auch: zahlungswirksamen) Erträge und Aufwendungen eines Geschäftsjahres.
–> liquiditätsUNWIRKSAME (auch: zahlungsunwirksame) Erträge und Aufwendungen müssen entsprechend herausgerechnet oder herausgehalten werden.

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7
Q

Grundlagen zur Cash Flow Berechnung

In der Kapitalflussrechnung werden alle liquiditätsWIRKSAMEN (auch: zahlungswirksamen) Erträge und Aufwendungen eines Geschäftsjahres berücksichtigt.

LiquiditätsUNWIRKSAME (auch: zahlungsunwirksame) Erträge und Aufwendungen müssen entsprechend herausgerechnet oder herausgehalten werden.

Andernfalls würde was passieren?

A

die Liquidität (auch: Finanzlage) des Unternehmens würde verzerrt dargestellt werden.

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8
Q

Grundlagen zur Cash Flow Berechnung

Die Kapitalflussrechnung besteht aus drei einzelnen Kapitalflüssen (auch: Cash Flows).

Nenne diese!

A

Free Cash Flow (FCF)
–> Cash Flow aus operativen Tätigkeiten (OCF)
–> Cash Flow aus Investitionstätigkeiten (ICF)

Cash Flow aus Finanzierungstätigkeiten

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9
Q

Grundlagen zur Cash Flow Berechnung

Die Kapitalflussrechnung besteht aus drei einzelnen Kapitalflüssen (auch: Cash Flows). Die Verrechnung aller 3 Cash Flows entspricht was?

A

Der Veränderung der “flüssigen Mittel” innerhalb einer Periode

Free Cash Flow (FCF)
+/-
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeiten
=
Veränderung der “flüssigen Mittel”

Mit Free Cash Flow (FCF) =
Cash Flow aus operativer Tätigkeit (OFC)
+/-
Cash Flow aus Investitionstätigkeit (ICF)

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10
Q

Grundlagen zur Cash Flow Berechnung

Die Kapitalflussrechnung besteht aus drei einzelnen Kapitalflüssen (auch: Cash Flows). Die Verrechnung aller 3 Cash Flows entspricht der Veränderung der Bilanzposition “Flüssige Mittel” innerhalb einer Periode. Dadurch zeigt die Kapitalflussrechnung unter anderem was auf?

A

Die Fähigkeit des Unternehmens Liquidität und damit unmittelbaren Wert zu generieren.

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11
Q

Grundlagen zur Cash Flow Berechnung

Der operative Cash Flow kann sowohl ?(1)? als auch ?(2)? ermittelt werden.

A

“direkt”

“indirekt”

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12
Q

Grundlagen der Cash Flow Berechnung

Wie berechnet man den Brutto Cash Flow (BCF) nach der Indirekten Methode und was bildet dabei die Basis und was die Cash Flow Komponenten?

A

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag (Basis)

- (Zahlungs-)Unwirksame Erträge (CF Komponente) (Zuschreibungen und die Abnahme von Rückstellungen/Rücklagen fällt bspw. darunter (!!!))

+ (Zahlungs-) Unwirksame Aufwendungen (CF-Komponente) (Abschreibungen, Zunahme von Rückstellungen/Rücklagen fällt bspw. darunter (!!!))

= Brutto Cash Flow (BCF)

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13
Q

Grundlagen der Cash Flow Berechnung

Wie berechnet man den Brutto Cash Flow (BCF) nach der direkten Methode und was bildet dabei die Basis und was die Cash Flow Komponente?

A

Umsatz (abzgl. Forderungen aus LuL / zzgl. Anzahlungen) (Basis)

(+) weitere wirksame Erträge (CF Komponenten)

(-) wirksame Aufwendungen (abzgl. Verbindungen aus LuL) (CF-Komponenten)

= Brutto Cash Flow (BCF)

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13
Q

Grundlagen der Cash Flow Berechnung

Steigende Vorräte und Forderungen aus LuL verringern den Operativen Cash Flow (OCF). Warum?

A

Weil sie Vorleistungen sind, die finanziert werden, ohne bisherigen Zahlungseingang. (Sie erhöhen das Netto-Umlaufvermögen und reduzieren somit den Operativen Cash Flow)

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14
Q

Grundlagen der Cash Flow Berechnung

Steigende Vorräte und Forderungen aus LuL ?? den Operativen Cash Flow (OCF).

A

verringern

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15
Q

Grundlagen der Cash Flow Berechnung

Steigende Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ?? den Operativen Cash Flow (OCF).

A

erhöhen
–> Sie gewähren Aufschub/Vorschuss, um Kosten/Leistungen aufzubringen

16
Q

Grundlagen der Cash Flow Berechnung

Erhaltene Anzahlungen ?? den OCF.

A

erhöhen
–> Sie gewähren Aufschub/Vorschuss, um Kosten/Leistungen aufzubringen

17
Q

Grundlagen der Cash Flow Berechnung

In der “direkten” Methode wird das Netto-Umlaufvermögen “direkt” mit den wirksamen Cash Flow Komponenten verrechnet.

Wahr/Falsch?

A

Wahr

18
Q

Grundlagen der Cash Flow Berechnung

Die indirekte Methode wird häufiger angewendet. Warum?

A

Da der Brutto Cash Flow hier die Fähigkeit zeigt, nachhaltig aus dem operativen Geschäft Liquidität zu generieren.
–> Das Netto-Umlaufvermögen basiert hingegen auf nicht-nachhaltigen Einmaleffekten

19
Q

Wie lässt sich eine Änderung des Netto-Umlaufvermögens berechnen.

A

(+) (bei Zunahme) / (-) (bei Abnahme) Vorräte

(+) (bei Zunahme) / (-) (bei Abnahme) Forderungen aus LuL

(-) (bei Zunahme) / (+) (bei Abnahme) Verbindlichkeiten aus LuL

(-) (bei Zunahme) / (+) (bei Abnahme) erhaltene Anzahlungen

= Änderung des Netto-Umlaufvermögens

–> Achtung addiert/subtrahiert man die einzelnen Cash Flow Komponenten vom Brutto Cash Flow (BCF) um auf den Operativen Cash Flow (OCF) zu kommen (Nur bei INDIREKTER METHODE) und nicht erst die bereits berechnete Änderung des Netto-Umlaufvermögens dann dreht sich entsprechend das Vorzeichen (!!) –> man kann entsprechend auch eigentlich direkt die einzelnen Komponenten ansetzten bei der Berechnung und nicht erst die Änderung des Netto-Umlaufvermögens berechnen.

20
Q

Um bei der indirekten Methode den Operativen Cash Flow (OCF) zu erhalten muss man nach Berechnung des Brutto Cash Flow (BCF) noch das Netto-Umlaufvermögen berücksichtigen. Wie wirkt sich eine Erhöhung und wie eine Minderung des Netto-Umlaufvermögens aus?

A

Bei einer Erhöhung des Netto-Umlaufvermögens wird der Betrag vom Brutto Cash Flow abgezogen. (Es verringert also den Operativen Cash Flow (OCF))

Bei einer Minderung des Netto-Umlaufvermögens wird der Betrag zum Brutto Cash Flow hinzuaddiert. (Es erhöht also den OCF)

21
Q

Wie kann man den Cash Flow aus Investitionstätigkeit (ICF) berechnen?

A

+/- Veräußerungen/Erwerb von Gegenständen des Sachanlagevermögens (e.g. Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Geschäftsausstattung, etc.)

+/- Veräußerungen/Erwerb von immateriellen Anlagevermögen (e.g. Patente, Lizenzen, Rechte, etc.)

+/- Veräußerungen/Erwerb von Unternehmensanteilen

= Cash Flow aus Investitionstätigkeit (ICF)

22
Q

Wie kann der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit berechnet werden?

A

(+)/(-) Erhöhung/Auszahlung des Eigenkapitals durch/an Anteilseigner

(-) Auszahlung von Dividenden an Anteilseigner

(+) Aufnahme von Krediten oder Herausgabe von Anleihen

(-) Tilgung von Krediten oder Anleihen

= Cash Flow aus Finanzierungstätigkeiten

23
Q

Was gibt der Cash Flow aus operativen Tätigkeiten (Operating Cash Flow) an?

A

Gibt an wie viel Liquidität aus den operativen Tätigkeiten erwirtschaftet wird

24
Q

1) Was gibt der Free Cash Flow (FCF) an?

2) Warum ist es eine beliebte Kennzahl?

3) Für was kann der FCF genutzt werden?

A

1) Er ist eine Liquiditätskennzahl, die Auskunft über die frei verfügbaren Mittel (Cashflows) eines Unternehmens gibt.

2) Beliebt, weil sie im Vergleich zum Nettogewinn nur schwer verzerrt oder manipuliert werden kann.
–> Kennzahl für Investoren und FK-Geber gleichermaßen interessant, da sie ein klares Bild von der Fähigkeit eines Unternehmens gibt, seine laufenden Verbindlichkeiten zu bedienen und gleichzeitig in Wachstum zu investieren.

3) FCF kann für Tilgungen (Rückzahlung von Krediten), Dividenden, Investitionen, Übernahmen oder Aktienrückkäufe verwendet werden!

25
Q

Zwischen slide 12 und 13 ansehen (!)
–> Unterscheidung FCFF, FCF und FCFE nochmal verdeutlicht(!)

A

26
Q

slide 13-14 mal ansehen(!)

A

27
Q

Jahresüberschuss in der GuV, Bilanzsumme und “flüssige” Mittel sind gestiegen, BCF und OCF negativ, Erhöhung des Netto-Umlaufvermögens, Verkauf von Sachanlagen, Aufnahme zusätzlicher Kredite.

1) Beurteile die Liquidität (auch: Finanzlage) aus dem operativen Geschäft dieser Firma. Sage aus, warum das Unternehmen mit der aktuellen Art Liquidität zu generieren nicht langfristig fortfahren kann.

2) Nenne mögliche Handlungsalternativen zur nachhaltigen Sicherung der Liquidität

A

1) Beurteilung der Finanzlage:

Buchhalterisch scheint das Unternehmen in Ordnung (GuV mit Jahresüberschuss, Bilanzsumme und “flüssige Mittel” gestiegen)

ABER:
Operative Geschäft generiert keine Erhöhung der Liquidität (BCF < 0). Das Netto-Umlaufvermögen hat die Finanzlage noch weiter verschärft, da es sich erhöht und somit den OCF verringert (OCF < BCF).
Auch der Verkauf von Sachanlagen reichte nicht fpr eine Bestandserhöhung der “flüssigen Mittel” aus. Stattdessen war zusätzliches Fremdkapital nötig.

–> Aus wertorientierter Sicht ist die Finanzlage daher als “negativ” zu bezeichnen. Die “flüssigen Mittel” wurden nicht nachhaltig durch das operative Geschäft erhöht.

–> Das Unternehmen kann nicht langfristig so weiter machen, da Verkäufe von Sachanlagen oder Krediterhöhungen zu einer Aushöhlung bzw. höheren Verschuldung der Firma und sind keine nachhaltige Lösung

2)
–> Fokus auf Wertsteigerungshebel !!

Bleibt der OCF systematisch negativ, könnten neue Produkte und Märkte geprüft werden, um die operativen Erträge nachhaltig zu erhöhen (Unternehmenswachstum). Gleichermaßen könnte die Übernahme von Unternehmen in anderen Branchen neue, diversifizierte operative Erträge generieren (Portfoliosteuerung)

Sind die o.g. Alternativen zu kostenintensiv, wäre eine Optimierung der operativen Abläufe denkbar (Operative Exzellenz). Darüber hinaus sollte auch der Kapitaleinsatz geprüft werden (Finanzstruktur).

28
Q

Wie lässt sich das Capital Employed (bzw. betriebsnotwendige (eingesetzte) Kapital) berechnen?

A

Durchschnittliches Vermögen
(-) Nicht betriebsnotwendiges Vermögen*
= Durchschnittliches betriebsnotwendiges Vermögen
- Durchschnittliches Abzugskapital
= Durchschnittliches betriebsnotwendiges Kapital (Capital Employed)

*Diese Vermögenswerte werden durch “Weglassen” abgezogen. Daher sind durchschnitl. Werte nicht notwendig!!!! (die nicht betriebsnotwendigen Vermögen werden bei der Berechnung des Durchschnittlichen betriebsnotwendigen Vermögens daher einfach vernachlässigt)

–> Der Durchschnitt ergibt sich jeweils aus dem Durschnitt der Werte von t-1 und t (-> also (t+ (t-1)) / 2)

29
Q

Capital Employed (bzw. betriebsnotwendige (eingesetzte) Kapital)

Zur Berechnung sind zu welche Werte zu berücksichtigen bzw. abzuziehen?

A

Zu berücksichtigen:
- alle durchschnittlichen Vermögenswerte aus Anlage- und Umlaufvermögen, die für den Geschäftszweck eingesetzt werden können bzw. eingesetzt sind.
–> der “durchschnittliche Wert” zielt auf den Vergleich des Anfangsbestands mit dem Endbestand in der jeweiligen Periode ab.

Abziehen:
- Alle nicht betriebsnotwendigen Vermögenswerte
–> (z.B. ungenutzte/fremdgenutzte Grundstücke; vermietete/verpachtete Anlagen; nur zur Anlage gehaltene Wertpapiere)
–> Achtung: Wird bei der Berechnung nicht abgezogen, sondern nur “Weggelassen”, also gehen nicht in das Durchschnittliche betriebsnotwendige Vermögen mit ein

  • Abzugskapital (i.e. zinslos bereit gestelltes Fremdkapital) z.
    –> z.B. Kundenanzahlungen, Verbindlichkeiten aus LuL
30
Q

Der ROCE wird in % angegeben.

Wahr/Falsch?

A

Wahr

30
Q

Was sagt der Return on Capital Employed aus?

A

Sagt aus, wie hoch die Verzinsung (auch: Rendite) des durchschnittlich eingesetzten Kapitals ist.

30
Q

Wie kann der ROCE (Return on Capital Employed) berechnet werden?

A

ROCE = EBIT / Capital Employed (Durchschnittswerte)

31
Q

Wann liegt ein Wertbeitrag vor?

A

Wenn ROCE - WACC > 0

(Die operative Geschäftstätigkeit ist wertschaffend, sofern ROCE höher ist, als der Kapitalkostensatz des Unternehmens

Bei einem positiven Saldo spricht man vom sogenannten Wertbeitrag)

32
Q

Wertbeitrag

Da Anteilseigener und Kreditgeber gleichermaßen das eingesetzte Kapital bereitgestellt haben, sind die ?(1)? die Vergleichsgröße für ROCE

A

(1) gewichteten Kapitalkosten (WACC)