Value Reporting (4.VL) Flashcards

1
Q

Reporting (Berichtswesen) stellt ein “Kernprodukt” der Controller Tätigkeit dar.

A

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2
Q

Erkläre den Zusammenhang von Reporting und Controlling!

A

Controlling umfasst die Datenbeschaffung, Datenaufbereitung und Datenanalyse.

Reporting umfasst die Datenaufbereitung, Datenanalyse und Datenweitergabe.

–> Controlling erfüllt somit im Wesentlichen Reportingfunktion (Datenaufbereitung und -analyse sowohl bei Controlling als auch beim Reporting)

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3
Q

Berichtstypen

Nenne die häufigsten Vertreter!

A

Standardberichte

Abweichungsberichte

Bedarfsberichte

(siehe slide 66)

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4
Q

Ein Standardbericht wird in ?(1)? typischerweise ?(2)? erstellt und enthält ?(3)?.

Ein Standardbericht wird für ?(4)? erstellt.

A

(1) festen Zyklen

(2) monatlich

(3) normierte Inhalte

(4) einzelne Abteilungen/Stellen
–> z.B.:
- Marketingabteilung, die monatlich Informationen über die Verkaufszahlen von bestimmten Produkten und Dienstleistungen erhält
- produzierende Einheit, die regelmäßig Kosteninformationen über die verschiedenen Kostenarten bereitgestellt bekommt

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5
Q

Abweichungsberichte werden nicht regelmäßig erstellt.

Sie werden häufig erstellt, wenn?

A

Wenn ein bestimmter Wert über oder unterschritten wird.

(–> z.B. wenn man erkennt, dass ein bestimmter Unternehmensbereich die prognostizierten Gewinnen vermutlich nicht erreichen wird, dann wird ein Abweichungsbericht erstellt darüber welche korrigierte Gewinnprognose aktuell ist.)

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6
Q

Bedarfsberichte (auch Abruf- oder Auskunftssysteme genannt) werden erstellt, wenn?

A

eine besondere (häufig strategische) Entscheidung in Unternehmen anfällt.

(–> z.B. plant ein Unternehmen ein Produkt in einem neuen Markt zu etablieren und dafür wird ein Bedarf an die Controlling-Abteilung geschickt, um mal Informationen über die Performance des Produktes in den aktuellen Märkten zusammenzustellen. Oder ein Unternehmen möchte ein M&A vorbereiten und benötigt bestimmte Bedarfsberichte über die aktuelle Marktentwicklung)

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7
Q

Das Reporting Design sollte so ausgelegt sein, dass es? (3)

A

Berichtsinhalte zielsetzungsgerecht definiert (Strategie)

Berichte verständlich und überzeugend strukturieren (Struktur)

Ergebnisse professionell präsentieren (Stil)

-> slide 67!

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8
Q

Empfänger- und zielorientierte Berichterstattung: Strategie

Zielorientierung: Herstellung eines direkten Bezugs zwischen?

A

Erfolgsfaktoren und den Unternehmenszielen

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9
Q

Empfänger- und zielorientierte Berichterstattung: Strategie

Empfängerorientierung ist wichtig!

Die Berichtsebene hängt von der adressierten Entscheidungs- und Führungsebene ab.
–> siehe slide 68!

A

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10
Q

Empfänger- und zielorientierte Berichterstattung: Strategie

Empfängerorientierung ist wichtig!

Auf der Ebene der operativen Entscheidungen brauchen wir beim Bericht den höchsten Detaillierungsgrad.

Wahr/Falsch?

A

Wahr

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11
Q

Nenne Erfolgsfaktoren hinsichtlich der Struktur eines Berichtes! (4)

A
  1. Automatisierte und schnelle Berichtserstellung
  2. Kürzere Berichte
  3. Verknüpfung der Kennzahlen mit der Strategie
  4. Umfassende Kennzahlen
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12
Q

Erfolgreiche Unternehmen erstellen einen größeren Teil ihrer Berichte automatisch.

Denn eine Automatisierung der Berichtserstellung schafft freie Kapazitäten im Controlling, die für die Beratung des Managements genutzt werden können.

A

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13
Q

Kürzere Berichte:

Berichtswesen in erfolgreichen Unternehmen hat weniger die Form eines “Nachschlagewerkes”, sondern?

A

stellt kompakt wesentliche Kennzahlen dar
–> entsprechend aufmerksamer werden die Berichte vom Management gelesen

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14
Q

Verknüpfung der Kennzahlen mit der Strategie

Erfolgreiche Unternehmen stellen in ihren Berichten die Beziehung zwischen den Kennzahlen untereinander dar und verdeutlichen, wie die ausgewählten Kennzahlen mit der Unternehmensstrategie zusammenhängen.

A

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15
Q

Umfassende Kennzahlen:

Eine reine Fokussierung auf finanzielle Kennzahlen kann den komplexen Informationsanforderungen des Managements nicht gerecht werden.

Erfolgreiche Unternehmen kombinieren daher in ihren Kennzahlensystemen finanzielle mit nicht-finanziellen Kennzahlen, wie z.B. Innovationskennzahlen

A

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16
Q

Intensität der Nutzung verschiedener Kennzahlen

1) Welche Kennzahlen weisen die höchste Nutzung auf?

2) Was ist daran zu kritisieren?

A

1) Finanzielle Kennzahlen

2) Es werden primär nur die Ergebnisse der Tätigkeit gesehen. Fehlentwicklungen können damit erst relativ spät erkannt werden.
Dies spricht dafür, dass auch andere Kennzahlenarten (z.B. Marktkennzahlen, Prozesskennzahlen, etc.) stärker berücksichtigt werden sollten

–> siehe slide 70
(Quelle von 2012 -> in den letzten Jahren schon deutlich verbessert!)

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17
Q

Der Stil muss zur Aussage, die vermittelt werden soll passen. (siehe slide 71!!)

A

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18
Q

Ein ?? stellt alle entscheidungsrelevanten Informationen über eine Zusammenfassung von Messinstrumenten und eventuellen Warnungen dar.

A

Dashboard

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19
Q

Was sind die Vorteile eines Dashboards? (2)

A

Schneller Überblick über relevante Indikatoren und ihre Entwicklung

Verbesserung der Kontrollfunktion zur Erreichung finanzieller Zielvorgaben

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20
Q

Reporting und Digitalisierung

Self-Service-Auswertungs-Tools ermöglichen Führungskräfte was?

A

ihre selbst gewählten Kennzahlen und Reports zu generieren

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21
Q

Reporting und Digitalisierung

Künstliche Intelligenz kann eingesetzt werden, um Reports ?? zu entwickeln.

A

individuell

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22
Q

Reporting und Digitalisierung

Werden Controller überflüssig?

–> “Unsere Controller können sich durch den Effizienzgewinn in der Berichterstattung auf Analysen - also auf ihre eigentliche Aufgabe - fokussieren.” (Zellerhoff, Leiter des Accounting und Controlling der Bayer MaterialScienceAG, (2013), S.10)

A

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23
Q

Value Reporting in der Presse

Value Reporting wird eingesetzt als Informationsstrukturierung und zusätzliche Informationsquelle über ??.

A

wertorientierte Unternehmensführung

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24
Q

Ein Instrumentarium, welches helfen kann, die Information an den Aufsichtsrat zielgerecht zu strukturieren, ist das ?(1)?

Es dient damit auch zur ?(2)?.

A

(1) Value Reporting-Berichtsmodell

(2) Definition von Informationsanforderungen an den Vorstand

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25
Q

Die zunehmende Internationalisierung der Absatz- und Kapitalmärkte stellt Unternehmen höhere Rendite- und Transparenzanforderungen der Investoren gegenüber.

1) Durch wertorientierte Steuerung soll was erfolgen?

2) Was kann als Grundlage wertorientierter Steuerung angesehen werden?

A

1) eine nachhaltige Unternehmenswertsteigerung im Sinne der Anteilseigner

2) Wertorientiertes Berichtswesen (Value Reporting)

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26
Q

Value Reporting:

1) “alle verpflichtenden und freiwilligen Komponenten der externen Berichterstattung mit denen” was abgebaut werden soll?

2) Wozu?

A

1) “bestehende Informationsasymmetrien auf Kapitalmärkten”

2) “Um die Wertlücke zwischen Unternehmenswert und Börsenwert zu schließen und die Corporate Governance zu verbessern.”

(Wenzel 2005)

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27
Q

Value Reporting:
“alle verpflichtenden und freiwilligen Komponenten der externen Berichterstattung mit denen bestehende Informationsasymmetrien auf Kapitalmärkten abgebaut werden sollen, um die Wertlücke zwischen Unternehmenswert und Börsenwert zu schließen und die Corporate Governance zu verbessern.”

(Wenzel 2005)

Was ist eine weitere Funktion von Value Reporting?

A

Kommunikation und Signalisierung, dass das Management nur Entscheidungen trifft, die den Unternehmenswert im Sinne der Anteilseigner nachhaltig steigern.

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28
Q

Wodurch geschieht die Kommunikation der Unternehmenswertänderung (als eine Managementaufgabe)?

A

durch Wertorientierte Berichterstattung (Value Reporting)

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29
Q

Inwiefern kann die Wertorientierte Berichterstattung (Value Reporting) an sich wertsteigernd wirken?

A

Unternehmen wird dadurch transparenter und damit aus Sicht der Eigenkapitalgeber auch attraktiver
-> entsprechend steigt die Nachfrage nach den Anteilen, was zu Kurswertsteigerungen führt und was sich wiederum auch auf die Rendite der bisherigen Eigenkapitalgeber auswirken kann.

–> Schema slide 77!

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30
Q

Nenne zentrale Gründe für Value Reporting! (4)

A

Fehlende Berücksichtigung von Eigenkapitalkosten
-> Die Kosten des EK werden in der externen Rechnungslegung nicht beachtet. Sie sind jedoch entscheidend, wenn man Überrenditen als Wertsteigerung für Aktionäre ansieht.

Periodische Betrachtung
-> Der Unternehmenswert sollte über die Totalperiode betrachtet werden. Im externen Rechnungswesen wird der Wert über die Erfolgszuweisung auf Jahresbasis “periodisiert”.

Wahlrechte bei der Bilanzierung
-> Die Bewertung und Veränderung von Fair Values ist sehr komplex. Außerdem bestehen Regelungen über Ansatzverbote von bestimmten immateriellem Vermögen und Wahlrechte bei der Aktivierung/Passivierung.

Vergangenheitsorientierung der Jahresabschlüsse
-> Jahresabschlüsse sind insofern problematisch, da sie ein Abbild der vergangenen Entwicklungen sind. Zukünftige Entwicklungen lassen sich nur konservativ in Form von Rückstellungen und Rechnungsabgrenzungsposten schätzen.

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31
Q

Was ist das übergeordnete Ziel des Value Reporting?

A

Abbau von Informationsasymmetrien

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32
Q

Das übergeordnete Ziel des Value Reporting ist der Abbau von Informationsasymmetrien.

Dies kann spezifiziert werden durch welche beiden Funktionen?

A

Informationsfunktion im engeren Sinne

Rechenschaftsfunktion

(slide 79 ansehen!)

33
Q

Das übergeordnete Ziel des Value Reporting ist der Abbau von Informationsasymmetrien.

Dies kann spezifiziert werden durch zwei Funktionen. Eine davon ist die Informationsfunktion im engeren Sinne durch die Bereitstellung von Informationen zur Entscheidungsunterstützung.

Was kann dadurch erreicht werden?

A

Steigerung des inneren Unternehmenswerts durch Senkung der Kapitalkosten

Schließung der Wertlücke zwischen Börsenwert und innerem Unternehmenswert

34
Q

Weshalb kommt es durch die Bereitstellung von Informationen zur Entscheidungsunterstützung zu einer Senkung der Kapitalkosten und einer Steigerung des inneren Unternehmenswerts?

A

mehr wertorientierte Informationen über das Unternehmen veröffentlicht

–> dadurch zukünftige Cash Flows genauer prognostiziert (also weniger Volatilitäten in den Schätzungen)

–> Folge: verringerter Risikozuschlag

–> dadurch: geringere Kapitalkostensätze

–> führt über die Diskontierung zu steigendem Unternehmenswert

35
Q

Das übergeordnete Ziel des Value Reporting ist der Abbau von Informationsasymmetrien.

Dies kann spezifiziert werden durch zwei Funktionen. Eine davon ist die Rechenschaftsfunktion durch die Bereitstellung von Informationen zur Kontrolle und Überwachung der Unternehmensführung.

Was kann dadurch erreicht werden?

A

Eine Verbesserung der Corporate Governance

(weil das Management des Unternehmens dadurch den Anteilseigner zeigen kann, dass es in ihrem Sinne (also wertorientiert) gehandelt hat und das Kapital entsprechend zur Wertsteigerung des Unternehmens eingesetzt worden ist.)

36
Q

Das übergeordnete Ziel des Value Reporting ist der Abbau von Informationsasymmetrien.

Dies kann spezifiziert werden durch zwei Funktionen. Eine davon ist die Rechenschaftsfunktion durch die Bereitstellung von Informationen zur Kontrolle und Überwachung der Unternehmensführung.

Welche Ziele werden durch die Informationsfunktion im engeren Sinne verfolgt?

A

Finanzpolitische Ziele:
- Geringe Aktienkursvolatilität
- Erhalt von Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten
- Schutz vor feindlichen Übernahmen

37
Q

Das übergeordnete Ziel des Value Reporting ist der Abbau von Informationsasymmetrien.

Dies kann spezifiziert werden durch zwei Funktionen. Eine davon ist die Rechenschaftsfunktion durch die Bereitstellung von Informationen zur Kontrolle und Überwachung der Unternehmensführung.

Welche Ziele werden mit der Rechenschaftsfunktion (also der Bereitstellung von Informationen zur Kontrolle und Überwachung der Unternehmensführung) verfolgt?

A

Kommunikationspolitische Ziele:
- Schaffung von Vertrauen
- Verbesserung des Images
- Steigerung des Bekanntheitsgrades

38
Q

Value Reporting setzt zur Steigerung des Unternehmenswertes an den ?? an.

A

Kapitalkosten

39
Q

Wie kann der Marktwert des Eigenkapitals bestimmt werden? (Formel)

A

MW(EK)

Summe(t=0 bis unendlich)
(FCF / (1+i)^t) - MW(FK))

i -> Kapitalkostensatz (ergibt sich aus gewichteten Eigen- und Fremdkapitalkostensatz)

40
Q

Value Reporting setzt zur Steigerung des Unternehmenswertes an den Kapitalkosten an.

Ziel ist die Senkung der ?(1)? durch ?(2)?

A

(1) Eigen- und Fremdkapitalkosten (bei konstanter Verschuldung)

(2) verbesserte Informationsversorgung der Kapitalgeber

-> siehe Zusammenhang mit Formel slide 80

41
Q

Value Reporting setzt zur Steigerung des Unternehmenswertes an den Kapitalkosten an

Senkung des Fremdkapitalzins reduzierbar durch?

A

bessere Informationsversorgung
–> dadurch höhere Transparenz hinsichtlich Kreditwürdigkeit und Ausfallrisiko

41
Q

Value Reporting setzt zur Steigerung des Unternehmenswertes an den Kapitalkosten an

Eigenkapitalkosten stellen Opportunitätskosten im Vergleich zur nächstbesten Alternative dar.

Durch eine verbesserte Informationsversorgung kann was erzielt werden?

A

Höhere Transparenz hinsichtlich tatsächlichem Wert des Investments

42
Q

-> gewichteteer EK-Kostensatz = ??

–> gewichteter FK-Kostensatz = ??

A

-> gewichteteer EK-Kostensatz = EK-Kostensatz * EK-Anteil

–> gewichteter FK-Kostensatz = FK-Kostensatz * FK-Anteil

43
Q

Eine ?? stellt einen Unterschied zwischen dem aktuellen und dem potenziellen Wert eines Unternehmens dar.

A

Wertlücke

44
Q

Eine Wertlücke stellt einen Unterschied zwischen dem aktuellen und dem potenziellen Wert eines Unternehmens dar.

1) Wodurch kann eine Wertlücke zwischen dem aktuellem Börsenwert und dem aktuellen inneren Wert geschlossen werden?

2) Wodurch kann eine Wertlücke zwischen dem aktuellen inneren Wert und dem potenziellen inneren Wert geschlossen werden?

A

1) durch Value Reporting

2) durch zusätzliches Wertmanagement

(siehe slide 81)

45
Q

Wodurch kann eine Wertlücke zwischen aktuellem Börsenwert und aktuellem inneren Wert entstehen?

A

hauptsächlich Informationsasymmetrien zwischen Unternehmen und Kapitalmarkt

Makroökonomische Einflüsse

46
Q

Eine Wertlücke stellt einen Unterschied zwischen dem aktuellen und dem potenziellen Wert eines Unternehmens dar.

Eine Wertlücke zwischen dem aktuellen inneren Wert und dem potenziellen inneren Wert kann nur durch zusätzliches Wertmanagement geschlossen werden, z.B. durch: ??

A

Wertschaffendes Wachstum (Aufbau neuer Geschäftsfelder, F&E-Investitionen)

Kapitalstrukturmanagement (Ausnutzung des Tax Shields)

Working Capital Management

Supply Chain Management

Mitarbeiterförderung

47
Q

Schließen der Wertlücken
–> siehe Schema slide 82!!

A

48
Q

In welche Lücken kann die Wertlücke 1 zwischen dem Markt und dem Unternehmen (Management) unterteilt werden? (5)

A

Wahrnehmungslücke

Übereinstimmungslücke

Qualitätslücke

Berichtslücke

Informationslücke

49
Q

Welche Lücke liegt jeweils vor?

1) Lücke die entsteht, wenn eine Leistungskennzahl nicht häufig genug an den Kapitalmarkt übermittelt wird

2) Lücke die entsteht, wenn das Unternehmen andere Leistungskennzahlen als bedeutend ansieht als der Kapitalmarkt

3) Lücke die entsteht, wenn eine Performancekennzahl zwar durch das Management als Wichtig angesehen wird, es aber an den notwendigen internen Informationen fehlt, um diese Kennzahl adäquat an den Kapitalmarkt berichten zu können

4) Lücke die entsteht, wenn ein Unternehmen dem Markt vorsätzlich Kennzahlen, die für eine wertorientierte Unternehmenssteuerung wichtig wären vorenthält.

5) Lücke die entsteht, wenn eigentlich eine wichtige Kennzahl vorliegt, diese vom Kapitalmarkt allerdings nicht als solche erkannt wird. Problem liegt hier auf der Seite des Kapitalmarktes

A

1) Wahrnehmungslücke

2) Übereinstimmungslücke

3) Qualitätslücke

4) Berichtslücke

5) Informationslücke

-> Schließung der Lücken durch Value Reporting

50
Q

Welche (pos.) Auswirkungen von Value Reporting auf den Unternehmenswert können grob zusammengefasst werden?

A

Senkung Kapitalkosten

Schließung Wertlücke

Verbesserung Corporate Governance

51
Q

Was ist das Ziel der Rechenschaftsfunktion?

A

Bereitstellung einer Informationsbasis für den Kapitalmarkt, um eine Kontrolle der Werterzielung aus externer Sicht zu ermöglichen.
(dadurch Verbesserung der Corporate Governance)

52
Q

Rechenschaftsfunktion/Verbesserung der Corporate Governance

Der Corporate Governance Bericht kann nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex eingeteilt werden in?

A

Normierte Unternehmenspublizität (Financial Reporting, Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers)

Freiwillige Unternehmenspublizität (Value Reporting)

Berichterstattung des Vorstandes an den Aufsichtsrat (Follow-up Berichte, Prüfungsbericht des Abschlussprüfers)

Wertorientierte Unternehmenssteuerung (Quantitative und qualitative Performanceindikatoren)

53
Q

Rechenschaftsfunktion/Verbesserung der Corporate Governance

Der Corporate Governance Bericht nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex kann unterteilt werden in?

A

Externe vs. Interne Corporate Governance

Überwachung (vergangenheitsorientiert) vs. Steuerung (zukunftsorientiert)

–> siehe slide 83!!

54
Q

Zu betrachtende Teilbereiche eines wertorientierten Berichtswesens (Value Reporting): ?? (6)

A

Berichtsempfänger

Berichtsinhalt

Berichtsart

Berichtszyklus

Berichtsträger

Berichtszweck

(–> Teilbereiche bilden Grundgerüst für Umsetzungsmuster in Praxis)

55
Q

Der ?? bildet den Ausgangspunkt für die Konzipierung und insgesamt für ein wertorientiertes Berichtswesen (Value Reporting)

A

Berichtszweck

56
Q

Konzeptioneller Rahmen wertorientierter Berichterstattung (nach Müller (1998)

Nenne die 3 wesentliche Felder der wertorientierten Berichterstattung/Value Reporting! (3)

A

Value Added Reporting (Entwicklung des Unternehmenswerts)

Total Return Reporting (Wertentwicklung für den Kapitalgeber / Total Shareholder Return)

Strategic Advantage Reporting (Nachhaltige Wertsteigerungspotenziale)

57
Q

Wertorientierte Berichterstattung/Value Reporting

1) Hinsichtlich der Darstellung der Entwicklung des Unternehmenswertes ist welches Value Reporting nützlich?

2) Hinsichtlich der Darstellung der Wertentwicklung für die Kapitalgeber ist welches Value Reporting nützlich?

3) Hinsichtlich der Darstellung der Nachhaltigen Wertsteigerungspotenziale ist welches Value Reporting nützlich?

A

1) Value Added Reporting

2) Total Return Reporting

3) Strategic Advantage Reporting

58
Q

Angaben über realisierte Wertentwicklung für das Unternehmen

Angabe des Steuerungskonzepts und spezifische Definition der genutzten Steuerungskennzahl

Enthalten in welchem Teilbereichs des Value Reportings?

A

Value Added Reporting

59
Q

Angaben über den Betrag, den Investoren aus ihrem Investment erziele

Aktienkurs- und Dividendenentwicklung sowie Risiko und Rating des Investments

Enthalten in welchem Teilbereichs des Value Reportings?

A

Total Return Reporting

60
Q

Angaben über zukünftige Wertentwicklung

Zukunftsbezogene Angaben und erfolgskritische stakeholderbezogene Informationen (insb. nicht-finanzielle Angaben)

Enthalten in welchem Teilbereichs des Value Reportings?

A

Strategic Advantage Reporting

61
Q

Value Reporting im Handelsgesetzbuch

Dem deutschen Handelsgesetzbuch liegen einige an Gläubigerinteressen orientierte Prinzipien zugrunde, die eine Identifikation des Unternehmenswerts erschweren. Nenne diese Prinzipien!

A

Vorsichtsprinzip (§ 252 I Nr. 4 Hs. 1 HGB)

Realisationsprinzip (§ 252 I Nr. 4 Hs. 2 HGB)

Anschaffungswertprinzip (§ 253 I S. 1 HGB)

62
Q

Value Reporting im Handelsgesetzbuch

Teilweise Durchbrechung der Prinzipien (Vorsichts-, Realisations-, Anschaffungswertprinzip) durch das ??

A

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) 2009

63
Q

Value Reporting im Handelsgesetzbuch

Teilweise Durchbrechung der Prinzipien (Vorsichts-, Realisations-, Anschaffungswertprinzip) durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) 2009

Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände (außer selbst geschaffenen Marken, Kundenlisten und Vergleichbares), § 248 II HGB

Bewertung von Finanzinstrumenten des Handelsbestands zum Zeitwert, § 340e III HGB

A

64
Q

Sind die International Financial Reporting Standards (IFRS) oder das Handelsgesetzbuch für ein Value Reporting geeignet?

A

IFRS

65
Q

Value Reporting in den IFRS (International Financial Reporting Standards)

1) Den IFRS liegt das Prinzip zu Grunde, den Anteilseigner was zu gewähren?

2) Die bereitgestellten Informationen sollen bei was helfen?

A

1) “fair presentation” des Unternehmens

2) Beim Treffen wirtschaftlicher Entscheidungen (decision usefulness)

66
Q

Value Reporting in den IFRS (International Financial Reporting Standards)

Prinzipien der IFRS:

1) Was meint das Realisation Principle?

2) Was versteht man unter dem Fair Value Accounting?

A

1) Erfolge sollen bereits dann vereinnahmt werden, wenn sie realisierbar, aber noch nicht realisiert worden sind

2) Bewertung von Vermögenswerten zum Zeitwert, Wertsteigerung über historische Kosten hinaus impliziert Vereinnahmung noch nicht realisierter Erträge

67
Q

Der Konzernabschluss nach IFRS stellt eine bessere Basis für Value Reporting dar, leidet jedoch auch unter was?

A

dem Vergangenheitsbezug und einer rein-quantitativen Fokussierung

68
Q

Wenn ein Unternehmen nach IFRS bilanziert, sind die Informationen für das Controlling i.d.R. deutlich besser nutzbar als bei einer zugrundeliegenden HGB-Bilanzierung.

Wahr/Falsch?

A

Wahr

69
Q

Value Reporting erweitert die traditionelle Berichterstattung um?

A

wertbezogene Informationen zu einem umfassenden Business Reporting

70
Q

Überwindung von Informationsasymmetrien durch?

A

Value Reporting
–> d.h. durch Transparenz und Signalling

71
Q

Gesteigerte Informationsverteilung (erhöhtes Value Reporting) führt zu was?

A

Mehr Vertrauen, sinkenden Kapitalkosten und in Summe zu einem gesteigerten Unternehmenswert

72
Q

Value Reporting

Umsetzung in Deutschland geschieht hauptsächlich auf freiwilliger Basis und durch die Regelungen zum (Konzern-)Lagebericht (insb. DRS 20)

A

73
Q

Value Reporting umfasst alle verpflichtenden und freiwilligen Komponenten der externen Berichterstattung, mit denen bestehende Informationsasymmetrien auf Kapitalmärkten abgebaut werden sollen.

Korrekt/Falsch?

A

Korrekt

74
Q

Bei der Struktur des Reporting Designs geht es primär darum, Grafiken sinnvoll einzusetzen und Texte des Berichtswesen effizient aufzuarbeiten.

Wahr/Falsch?

A

Falsch
-> Aspekte hier gehören zum Stil des Reporting Designs und nicht zur Struktur!

75
Q

Als Berichtstypen können Standardbericht, Bedarfsbericht und Abweichungsbericht unterschieden werden.

Richtig/Falsch?

A

Richtig

76
Q

Der Unterschied zwischen dem aktuellen Börsenwert und dem aktuellen inneren Wert eines Unternehmens ist eine Wertlücke. Sie kann durch zusätzliches Wertmanagement geschlossen werden.

Richtig/Falsch?

A

Falsch!
–> Zwar richtig, dass es eine Wertlücke ist, ABER kann nicht durch zusätzliches Wertmanagement geschlossen werden sondern durch Value Reporting
–> Lücke zwischen aktuellem inneren Wert und Potenziellem inneren Wert kann durch zusätzliches Wertmanagement geschlossen werden

77
Q

Der Konzernabschluss nach IFRS stellt durch Prinzipien wie Realisation Principle und Fair Value Accounting eine bessere Basis für ein Value Reporting dar als der Konzernabschluss nach HGB.

Richtig/Falsch?

A

Richtig