vorlesung 7: Flashcards

1
Q

• Was besagt die „Kernwissen-Hypothese“? Schildern Sie Kritikpunkte an den Untersuchungen zum frühkindlichen Kernwissen. (7, F3+4, F11)

A

Kernwissens-Hypothese: Existenz von angeborenen Kernwissen in bestimmten Domänen(Wissensbereiche) : Mathe, Physik, Psychologie, Sprache. Dieses Wissen ist domänenspezifisch heißt jede Domäne hat spezifische Inhalte, Lernmechanismen, Einflussfaktoren, Entwicklungsverlauf und Meilensteine. Entwicklung wird als Prozess der Anreicherung von neuem Wissen um den angeborenen Kern verstanden.
Kritikpunkte an den Untersuchungen zum frühkindlichen Kernwissen:
Trotz erstaunliche Ergebnisse bei verschiedenen Blickzeitstudien,
• bleibt fraglich ob Blickzeit, tatsächlich Aufschluss auf vorhandenes Wissen geben kann
• nicht alle Ergebnisse waren replizierbar
• um tatsächlich auf angeborene Eigenschaften zu schließen müssten Neugeborene ( erste 6-8 Wochen) getestet werden
• ab Vorschulatler: Bezug implizites und explizites Wissen???

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Q

Welche Belege gibt es dafür, dass bereits 5 Monate alte Kinder kleine Mengen von Objekten intuitiv erfassen können? Wie erklärt man sich dieses Phänomen? (7, F5-7)

A

Beleg: Micky-Maus-Versuch Blickzeitstudie anhand des Erwartungs-Verletzungs-Paradigmas
Phase1: In einem Kasten sitzt ein Plüschtier. Dieses wird abgedeckt und noch eines dazu gestellt. Erwartung ensteht.
Phase 2: Abdeckung wird entfernt. Vergleich der Blickzeit bei Erwartungskonsistenten Ereignis (2Mäuse) und Erwartungsinkonsistentem Ereignis (1 Maus, 1 heimlich entfernt). Befund: inkonsistent > konsistent
Erwartung wurde in Phase 1 aufgebaut, die auf intuitivem Wissen über kleine Mengen, Addition und Subtraktion beruht. Funktioniert auch mit anderen Mauskonstellationen!
Erklärung: Vorhanden sein von Kernwissen über Mathematik ( z.T. auch bei Tieren(Schimpansen).

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3
Q

Was wissen Säuglinge über physikalische Gesetze? Wie wurde dies untersucht? (7, F8-10)

A

Säuglinge haben ein intuitives Verständnis für die physikalischen Eigenschaften von Objekten. Das umfasst Verständnis für zusammenhängende Einheit, Größe, Größenkonstanz, Formkonstanz, Solidität, Einnahme von Raum und Schwerkraft.
Die Untersuchung dieses Verständnis erfolgt anhand von Blickzeitstudien nach dem Erwartungs-Verletzungsparadigma.
Beispiele:
• „Ein-Objekt-zwei-Objekte“-Versuch Einheit
• „Ball-auf-Schräge-Pfeil“-Versuch Schwerkraft
• „Kiste-mit-oder-ohne-Deckel-Ball“-Versuch Solidität

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4
Q
  1. Welche Formen frühkindlichen Lernens können unterschieden werden?(7, F13-19)
A

1) Habituation/ Gewöhnungslernen
2) Lernen von Kontingenzen ( klassisches oder operantes Konditionieren)
3) Beobachtungslernen/Imitation

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5
Q
  1. Wie lassen sich Gedächtnisleistungen von Säuglingen untersuchen? Welche Begründung gibt es für die teilweise widersprüchlichen Befunde zu frühkindlichen Gedächtnisleistungen? (7, F21-24)
A

Die Gedächtnisleistung bei Säuglingen lässt sich durch die verschiedenen Lernparadigma untersuchen.
Habituationsparadigma: Gewöhnen/Habitution an Reiz Verzögerung Erneutes Gewöhnen
Vergleich der Zeit der Habituation zwischen 1. Und 2. Durchgang
Gedächtnis, wenn 2

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