echte fragen 11 Flashcards

1
Q

In welchem Alter tritt nach Piaget prä-operatotisches Denken auf? Wodurch ist es gekennzeichnet?

A
  • von 2-6 Jahren, konkret=7-12, Formal=ab 12
  • KEINE SENSUMOTORISCHES STADIUM MEHR, wo denken mitwahrnehmung und Handlung verknüpft ist-
  • es existieren nun bereits MENTALE SYMBOLE UND REPRÄSENTATIONEN, was ein LANGFRISTIGES ERINNERN und DIFFERENZIERTER KONZEPTE möglich macht.
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2
Q

Theorie der kognitiven Entwicklung nach Piaget

Konstruktivismus

Altersspezifische kognitive Strukturen

A

Konstruktivismus:
- Denken entsteht dadurch, dass sich Kinder AKTIV MIT ihrer UMWELT auseinandersetzen.

Altersspezifische kognitive Strukturen:
- bestimmte Dinge können z.B. von Kindergartenkindern noch nicht verstanden, da sie in ihrer Stufe / in ihrem Stadium an Grenzen stoßen.

  • Die Denkentwicklung von der Geburt bis zum Jugendalter findet in 4 STADIEN statt, welche je einer QUALITATIVE VERÄNDERUNG unterliegen.
  • Die ENDFORM ist das ERWACHSENENDENKEN.
  • Die Stufen sind INVARIANT IN IHRER ABFOLGE und UNIVERSELL.
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3
Q

Äquilibration

A

Erfahrung der Realität und Kognitive Strukturen sollten immer miteinander abgeglichen werden, damit ein Gleichgewicht entsteht.

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4
Q

Adaptionsprozesse:

Assimilation

A

Umwelt - Schema

  • (Die Umwelt dem kognitiven Schema ANGEPASST,
    KEINE NEUANORDNUNG des Denkens)
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5
Q

Akkomodation:

A

Schema - Umwelt

- (Durch NEUANORDNUNG wird das Schema der Umwelt ANGEPASST.)

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6
Q

Definition „mentale Operationen“

A
  • sind REVERSIBLE GEISTIGE AKTIVITÄTEN.
  • Das heißt, dass man GEDANKEN IM GEISTE auch wieder RÜCKGÄNGIG machen kann und die ursprünglichen Gedanken VERÄNDERN kann.
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7
Q

was ist egozentrismus beim prä-operatorischem denken?

A
  • Das Kind sieht die Welt nur aus seiner EIGENEN PERSPEKTIVE und hat Probleme mit anderen Sichten über die Welt.
  • 3-Berge-Versuch: Das Kind hat dreidimensionale Berge vor sich auf dem Tisch stehen und soll das FOTO HERAUSSUCHEN, welches die Berge aus der GEGENÜBERLIEGENDEN PERSPEKTIVE zeigt.
  • Kindergartenkinder suchen hierbei das FOTO AUS DER EIGENEN PERSPEKTIVE heraus.
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8
Q

PIAGETS ANNAHMEN ZUM EGOZENTRISMUS

A
  • Fehlende RÄUMLICHE Perspektivübernahme
  • Fehlende PSYCHISCHE Perspektivübernahme
  • (können keine geistigen Denkschritte anderer nachvollziehen)

Neuere Erkenntnisse zum kindlichen Egozentrismus:

  • Kinder können teilweise einfache Aufgaben dieser Art bewältigen.
  • Räumliche Perspektive: mit 3 JAHREN halten Kinder Zeichnungen schon richtig herum

Psychische Perspektive: Theory-of-Mind-Forschung:
- Intentionen und Wünsche schon ab dem 2. Lj.;
Überzeugungen ab dem 5. Lj.

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9
Q

was bedeutet Zentrierung?

plaget annahmen dazu?

A
  • bedeutet die Konzentration auf nur EINZELNE ASPEKTE oder Zustände
  • Umschüttversuche: Test: In welchem Gefäß befindet sich mehr Flüssigkeit?
  • Kinder sind nicht in der Lage zu erkennen, dass sich die Flüssigkeit durch das Umschütten nicht vermehrt hat und lassen sich von der Form des Gefäßes täuschen

ANNAHMEN:
- Zentrierung entweder nur auf die Form oder nur auf den Flüssigkeitsstand des Gefäßes + IRREVERSIBLITÄT

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10
Q

Irreversibilität, unidirektionales Denken

PÄR-OPERATORISCHES DENKE

A
  • Auch im Zusammenhang mit den Umschüttversuchen
    Durch die Irreversibilität ihres Denkens,
  • können die Kinder IHRE GEDANKEN geistig NICH RÜCKGÄNGIG MACHEN.
  • Sie sind nicht in der Lage einen VOEHER-NACHHER-VERGLEICH zu machen.
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11
Q

Fehlendes Verständnis für Invarianz

PRÄ-…

A
  • Eine FOLGE DER ZENTRIERUNG ist das Fehlen des Invarianz-Begriffs.
  • Kinder VERSTEHEN NICHT, dass das OBJEKT GLEICH BLEIBT, auch wenn es in der Form oder Anordnung etwas verändert wird.

Beispiele für Tests:
- Umschüttversuch: Erhaltung der Flüssigkeitsmenge
Erhaltung von Masse: Gleichbleiben von Gewicht, Volumen und Anzahl

  • Knetmassehaufen: der eine wird lang gezogen, der andere bleibt konstant
  • Erhaltung der Zahl: auch bei veränderter Anordnung der zu erfassenden Punkte
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12
Q

fehlendes Verständnis für
hierarchische Klassifikation und Klasseninklusion

PIAGET ANNAHME

A

Es werden dem Kind zwei Bilder gezeigt:

Bild 1: Männer und Frauen
- „Zeige mit: Erwachsene, Kinder, Jungen, Mädchen.“
- Kinder sind in der Lage, dies zu tun.
Bild 2:
3 Jungen, 5 Mädchen
- „Gibt es mehr Mädchen oder mehr Kinder?“
- Antwort: „Mehr Mädchen.“

Piagets Annahme:

  • IRREVERSIBLITÄT UND UNIDIREKTIONALITÄT Denken
  • Kinder haben noch kein Verständnis für HIRASCHISCHE WISSENSSTRUKTUREN und Klasseninklusion
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13
Q

In welchem Alter tritt das das konkret-operationale Denken auf und durch welche NEUEN ERRUNGENSCHAFTEN ist es gekennzeichnet?

Welche Probleme bei der Aufgabenlösung bestehen nach wie vor?

A
  1. bis 12. Lebensjahr

Neue Errungenschaften:
- Mentale Operationen vorhanden (REVERSIBLE GEISTIGE
AKTIVITÄT)

  • Prä-operatorische Denkprobleme werden überwunden
    Unter anderem Dezentrierung, Invarianzbegriff (Zählen), Reihenbildung, räumliches Urteil, Klasseninklusion (Sammeln und Sortieren)

Welche Probleme bestehen nach wie vor?

  • Denken ist BEZOGEN AUF GEGEBENE INFORMATIONEN
  • Probleme mit ABSTRAKTEN BEGRIFFEN und mit der SYSTEMATISCHEN KOMBINATION von Informationen
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14
Q

Wie kann man zeigen, dass das implizite Gedächtnis im Vorschulalter besser entwickelt ist als das explizite Gedächtnis? PIAGET

A

im Vorschulalter:
- TUN SICH LEICHTER bei EINPRÄGEAUFGABEN bei denen sie ITEMS WIEDERERKENNEN müssen bzw. VERÄNDERUNGEN BEMERKEN, RECOGNITION= IMPLIZIT

  • AKTIVER ABRUF FÄLLT KINDERN SCHWER (EXPILIZIT)
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15
Q

Auf welche Faktoren kann die Verbesserung der Gedächtnisleitung im Schulalter zurückgeführt werden?

A
  • Erhöhte VERARBEITUNGSKAPAZITÄT und –geschwindigkeit
    Gehirnentwicklung
  • ZUNEHMENDE SKRIPTBILDUNG
  • Verarbeitung von mehr Informationen pro Zeiteinheit
  • Zusammenhang zum Gedächtnis: EFFEKTIVERE STRATEGIEN und ZUNEHMENDES WISSEN
    Umgang mit Wissen, Erfahrungen, Anleitung
  • bessere SPEICHERUNG, REPRESENTATION UND ABRUF von Informationen
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16
Q

Wie entwickelt sich die Aufmerksamkeit vom Vorschulalter zum Schulalter?

A
  1. Steigende Dauer-Aufmerksamkeit
  2. Aufmerksamkeit ist:
    - SELEKTIVER (Auswahl relevanter Informationen: Konzentration)
    - FLEXIBLER (Anpassung an verschiedene Anforderungen - multi-tasking)
    - PLANVOLLER (Probehandeln, Teilschritte, PROSPEKTIVES GEDÄCHTNIS: „Ich darf nachher nicht vergessen Oma anzurufen“, Umsetzen/ Ausführen von Plänen - VORAUSDENKEN UND PLANEN)
17
Q

worauf ist es zurückzuführen dass es so einen fortschritt gibt in der grundschulzeit?

A
  • ZUGEWINN an KOGNITIVE UND EMOTIONALE SELBSTREGULATION
  • Deutliche Verbesserung der HANDLUNGSKONTROLLE…
    … ABLENKEN DER REIZE oder Handlungsimpulse (Kognitive Selbstregulation) Test „Tag“/„Nacht“
    = MANGELNDE INHIBITION ( sind nicht in der Lage die VERTRAUTE REAKTION ZU HEMMEN und die unvertraute auszusprechen)

… von GEFÜHLEN UND AKTIVIERUNGSZUSTÄNDEN (Emotionale Selbstregulation) Test „BELOHNUNGSAUFSCHUB BEI KINDERN”
= STREITIGEN ZUR ABLENKUNG mit zunehmendem Alter
= AB 10 JHREN - BESSERE VERHALTENSREGULATION in sozialen Situationen