echte fragen 13 Flashcards

1
Q

Schildern Sie die Grundannahmen der Entwicklungstheorie von Wygotski.

A
  1. Fokus liegt auf der Entwicklung von DPRCHE UND DENKEN
  2. KULTUR als WERKZEUG der Sprache, das DENKEN UND SPRACHE BEEINFLUSST (Wechselwirkung)
  • TECHNISCHE WERKZEUGE: z.B. Schreibgerät und Computer
  • PSYCHOLOGISCHE WERKZEUGE (Strategien, um Denken in die richtige Richtung zu lenken, um Denken zu optimieren): z.B. Sprach- und ZAHLENSYSTEME
    … Lern-, Aufmerksamkeits-, Gedächtnisstrategien
  • soziale Interaktionen von Kindern und Erwachsenen
    Weitergabe der Werkzeuge; FORMUNG des Denkens DURH ERFAHRENE PERSONEN
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2
Q

wie funktioniert die Theorie von wygotzki?

A
  1. Das UNTERMENTALE konstruiert das INTRAMENTALE ( VON AUßEN NACH INNEN)
    - Kognitive Entwicklung DURCH ANREGUNG VON AUßEN

Erst: INTERAKTION ZW. KIND-LEHRENDEN
Dann: Internalisierung; INTEGRATION in kindliche WISSENSSYSTEME

≠ Piaget: EPIGENETISCHES PRINZIP, Konstruktivismus (nur Kind, ohne Berücksichtigung der sozialen Interaktion)

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3
Q

WIE WIRD DAS KIND GESEHEN IN DER THERIE VON WYGOTZKI?

A

Das Kind als aktiver und selektiver Lerner

Basis: ENTWICKLUNGSGRAD; INDIVIDUELLE BEDÜRFNISSE und Fähigkeiten

Auswahl: INTEGRATION bestimmter ASPEKTE des untermentale in das intramentale (IN DAS SYSTEM des Kindes)

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4
Q

Die „Zone der proximalen Entwicklung“:

A
  • Unter der „Zone der proximalen Entwicklung“ versteht man das POTENZIELLES ENTWICKLUNGSNIVEAU, das ein Kind MIT ANLEITUNG oder durch Anregung erreichen kann.
  • das aktuelle entwicklungsniveau ist das was das kind von sich aus kann.
  • anleitung durch erwachsene oder gleichaltrige. ELTERN weisen INTUITIV auf die nächste zone hin.
  • mit zunehmender INTERNALISIERUNG geht die Entwicklung in die nächste ZONE.
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5
Q

Welche Rolle spielt die Umwelt des Kindes, insbesondere die Eltern, in der Theorie von Bronfenbrenner?

A

Mikrosystem: (das Kind an sich)

Mesosystem: Verbindungen zwischen Mikrosystemen (z.B. FAMILIE, Kindergarten, SCHULE, )

Exosystem: weiter entfernte Umwelt (z.B. entfernte Verwandte, FREUNDE und Nachbarn, ARBEITSPLATZ)

Makrosystem: KULTURELLER und sozialer KONTEXT (z.B. GESETZE, Wertvorstellungen, TRADITIONEN)

Chronosystem: HISTORISCHE VERÄNDERUNG (z.B. durch Krieg) ; Alter des Kindes (je ÄLTER DAS KIND, desto GRÖßER wird das MAKROSYSTEM)

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6
Q

Rolle der Eltern nach Bronfenbrenner:

A

Familie als Teil des Mikrosystems:
- Zunehmendes ALTER des Kindes führt zur HÖHERE KOMPLEXITÄT des MICROSYSTEMS und zum abnehmenden Einfluss der Familie

  • Familie als Teil des Meso- und Exosystems Mesosystem: Kontakt: Eltern – Schule / Eltern – Freunde

Exosystem:
Arbeitsbedingungen und ZUFRIEDENHEIT DER ELTERN haben AUSWIRKUNGEN auf die ENTWICKLUNG des Kindes

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7
Q

WAS KANN MAN AUS ALLN DREI THEORETIKERN SCHLIEßEN? WAS HABEN PIAGE, WYGOTKZI UND ERIKSON NICHT BEACHTET?

A
  • PIAGET sah nur die Rolle des Kindes bei seiner Theorie und VERNACHLÄSSIGTE SOZIALE EINFLÜSSE
  • WYGOTZKI sah eher die Rolle des sozialen Einflusses und vernachlässigte den EINFLUSS DES KINDES
  • jede Theorie VERNACHLÄSSIGT EINEN ENTSCHEIDENDEN PUNKT
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8
Q

Beispiele für compliance-Aufgaben im 2. und 3. Lj.

A
  • Sich anstrengen: ganz leise flüstern ganz langsam auf einer Linie gehen
  • Ein Bonbon ganz langsam lutschen, ohne gleich darauf zu kauen
  • Einen Turm ganz genau nachbauen
  • Beim Aufräumen helfen
  • Verbot beachten – z.B. Kuchenstück nicht anrühren
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9
Q

Formen von compliance

A
  • —— AKTIVES Folgen und MITMACHEN (WILLING COMPLIENCE)
  • Freudiges Unternehmen von Handlungsaufgaben, VOLLER EINSATZ
  • AUCH IN ABWESENHEIT DER BP
  • —–Widerstrebende EINWILLIGUNG (RESISTIVE COMPLIENCE)
  • Kooperation, SICH FÜGEN
  • Oft BEI ANDROHUNG negativer KONSEQUENZEN
  • Entwicklungsverlauf 2. bis 5. Lj.:

= ABNAHME RESISTIVE complience; ZUNAHME WILLING compliance

GRUND u.a. ist ZUNAHME DER SELBSTREGULATIONSFÄHIGKEIT

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10
Q

Formen von non-compliance

A
  • AKTIVES VERWEIGERN (defiant noncompliance)
    TROTZ und Bockigkeit
  • PASSIVES VERWEIGERN (passive noncompliance) = STILLER PROTEST, IGNORIEREN
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11
Q

Das „Trotzalter“
Individuelle Unterschiede:
Trotzen als Entwicklungsfortschritt
Ende Trotzphase meist 3. Lj.

A

individuelle unterschiede

  • Häufigkeit und Heftigkeit der Reaktionen
  • Einflüsse: Temperament und Geschlecht

Trotzen als Entwicklungsfortschritt

  • Neue Fähigkeiten des Kindes
  • Aber: PROBLEME im Umgang mit Frustration / beim Finden von HANDLUNGSALTERNATIVEN

Ende Trotzphase meist 3. Lj.

  • Zunehmende SPRACH- und HANDLUNGSKOMPETENZEN; Fähigkeit zur SELBSTREGULATION
  • Aber GEFAHR VON CHRONIFIZIERUNG (z.B. bei schlechter Eltern-Kind-Interaktion: ZU STRENG/LOCKER)
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12
Q

Erklärungen des Trotzverhaltens:

A
  1. —– MANGELNDE HANDLUNGSKOMPETENZEN
  2. Lj.: ERKENNTNIS DER SELBSTWIRKSAMKEIT

Aber: Unterbrechen der Handlungs-Durchführung
- WENN kein ALTERNATIVER HANDLUNGSPLAN = TROTZEN

  • Trotzverhalten = AUSDRUCK DES SYSTEMZUSAMMENBRUCHS
  • ALTERNATIVE GEBEN: „Komm, wir machen etwas anderes Schönes.“
  1. —- MANGELNDE FÄHIGKEIT ZUR SELBSTREGULATION
    - EINSCHRÄNKUNG von BEDÜRFNISSEN = Ärger / Frustration
  2. Lj: MANGELNDE emotionale SELBSTREGULATION:
  • UNZUREICHENDE STRATEGIE-ANWENDUNGEN (z.B. ABLENKUNG)
  • anhaltende unangenehme Intensität des Aktivierungsniveaus / des emotionalen Zustands; KEINE EIGENSTÄNDIGE BERUHIGUNG
    2. Lj. STARKES TROTZVERHALTEN = spätere SCHULISCHE / soziale PROBLEME
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13
Q

Moralentwicklung
Moralisches Denken

Wie erklären soziale und kognitive Theorien die Entstehung moralischen Handelns und Denkens? (kognitiv: Beispiel ist nicht relevant)

A
  • Verinnerlichung von Normen
  • Zusammenhang mit
    • Entwicklung des GEWISSENS
    • Verständnis für GERECHTIGKEIT
    • PROSOZIALES VERHALTEN

Annahme:

 - Entstehung des GEWISSENS in der frühen Kindheit
 - MORAL des Kindes erst durch Erwachsenen        EXTERNAL KONTROLLIERT
  • nach und nach Internalisierung von Handlungsanweisungen / Verinnerlichung
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14
Q

Soziale Lerntheorien; Fokus: moralisches Lernen

A

Modelllernen:
- Moralisches VERHALTEN anderer Menschen wird BEOBACHTET und IMITIERT

  • Bsp: Bandura, Puppe
  • VERSTÄRKEN „guten Verhaltens“ - Verhalten tritt häufiger auf

EIGENSCHAFTEN GUTER MODELLE für moralisches Handeln

  • WARMHERZIGKEIT und Offenheit
  • Kompetenz und Stärke
  • WENIG WIDERSPRÜCHLICHES VERHATLEN
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15
Q

Kognitive Entwicklungstheorien; Fokus: moralisches Denken

A

Bereits im Kindergartenalter:
- Vorstellungen über Gerechtigkeit - moralisches Urteilen
(Gewissen; Nachdenken über „GUT“ und „BÖSE“, selbst und andere)

Wichtig hierbei:
ENTWICKLUNG VON KOGNITION, Theory of Mind, SPRACHE
SOZIALE ERFAHRUNG und SOZIALER AUSTAUSCH

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16
Q

Wie entwickelt sich prosoziales Verhalten in der Kindheit?

WELCHE ARTEN VON MITGEFÜHL GIBT ES?

A

Prosoziale Verhaltensweisen = teilen, helfen, trösten
Beginn: spätestens 2. Lj.

Voraussetzungen:
- Sozial-emotional: EMPATHIE, MITLEID, THEORY OF MIND

  • Kognitive Fähigkeiten: PROBLEM und mögliche LÖSUNG ERKENNEN
  • Moralische Prinzipien, MOTIVATION
    Erwünschtes Verhalten: ALTRUISMUS (Was ist in einer Gesellschaft geduldet?)

= Zwei Arten von Mitgefühl
1. EMPATIE / Einfühlungsvermögen:
Emotionen Beobachter = Betrachter

  1. SYMPATHIE / Mitleid:
    Emotionen Beobachter ≠ Betroffener
    (WIE KANN ICH demjenigen HELFEN?)
17
Q

Was sind wichtige Grundlagen für DAS PRO SOZIALE VERHALTEN?

A

Entwicklung des prosozialen Verhaltens:

 - Ab Geburt: Einfühlungsvermögen / emotionale Ansteckung z. B. Unbehagen anderer Kinder - eigene negative 

Emotionen

 - Ab ca. 18 Monate: MITLEID
 - UNTERSCHEIDUNG FREMDE VS. EIGENE Gefühle; TRÖSTEN.

(„Ihm geht es schlecht, mir geht es gut - Ich kann trösten.“)

 - Ab ca. 2 Jahre: Dinge miteinander TEILEN; HELFEN
 - Bis ca. 9 Jahre: noch Umregelmäßiges AUFTRETEN Auftreten von PRO SOZIALES VERHALTEN

Widerstreit: ECOISMUS VS. MITGEFÜHL

 - Ab ca. 9 Jahre und Jugendalter: ZUNEHMENDE HÄUFIGKEIT prosozialem Verhaltens
  • Entwicklung Fähigkeits-Konzept ( HILFSBEDÜRFTIGKEIT)
  • Moralisches Urteil / MORALISCHE PRINZIPIEN
  • INDIVIDUELLE UNTERSCHIEDE