echte fragen 8 Flashcards

1
Q

Definieren Sie die Begriffe „turn-taking“

“PRIMÄRE Intersubjektivität”

A
  • Bezieht sich auf die PHASE der PRIMÄREN INTERSUBJEKTIVITÄT und tritt ungefähr ab dem 4. Lebensmonat auf.
  • Es beschreibt die SOZIAL-KOGNITIVE FÄHIGKEIT in der SOZIALEN INTERAKTION wechselseitig mit einem PARTNER AGIEREN zu können.
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2
Q

Definieren Sie die Begriffe „joint attention“

„primäre und sekundäreIntersubjektivität

A

Bezieht sich auf die PHASE SEKUNDÄRE INTERSUBJEKTIVITÄT und tritt ungefähr ab dem 9.MONAT auf.

  • Es beschreibt die SOZIAL-KOGNITIVE FÄHIGKEIT in der sozialen Interaktion die AUFMERKSAMKEIT mit dem PARTNER GEMEINSAM AUF EIN OBJEKT (real oder im Gedächtnis) ZU RICHTEN.
  • WICHTIGE VORAUSSETZUNGEN für den Spracherwerb, weil so in der sozialen Interaktion ABLEITUNGEN der REGULARITÄT AUS dem SPRACHANGEBOT MÖGLICH wird.
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3
Q

Vorsprachliche Entwicklung: Wie entwickelt sich die Wahrnehmung von Phonologie?

A

Entwicklung Wahrnehmung von Phonologie:
Bereits als Neugeborenes: Laute erkennbar als phonologisch relevante Kategorien, Lautdiskrimination
- Bis 10 Monate: sehr BREITE DISKRIMINATION von Phonemen

  • Ab 10 Monate: EINENGUNG auf Phoneme der MUTTERSPRACHE
  • ZUNEHMENDE SELEKTIVITÄT auf Basis der phonologischen REGELN der MUTTERSPRACHE
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4
Q

Welche Phasen unterscheidet man bei der Produktion von Sprachlauten?

A
  • Ab Ende 2.Monat: Gurren ( Vokale)
  • 6.-9. Monat: Plappern ( Vokal-Konsonant-Verbindungen mit Intonation)
  • 12.Monat: Jargoning ( Plappern in Muttersprache)
    10. -18.Monat: erstes Wort
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5
Q

Produktion von Wörtern: Wann sprechen Kinder ihr erstes Wort? Welche Merkmale weisen die ersten Wörter auf? Wie entwickelt sich der aktive Wortschatz im 2. Lebensjahr?

A

Erstes Wort: 10-18Monaten

Merkmale erster Wörter: 
Inhaltlich Bezug auf : 
- Wichtige Personen, 
- Handlungen und Eigesnchaften, 
- sich bewegende Objekte
- Vereinfachung
- Übergeneralisierung
- Überdiskriminierung
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6
Q

Was ist das „Induktionsproblem“?

Nennen Sie 2 Einschränkungen (constraints), die Kindern helfen, dieses Problem zu lösen.

A

Induktionsproblem = Frage, worauf sich ein neue gehörtes Wort bezieht?!

EINSCHRÄNKUNGEN:
GANZHEITSANNAHME: neues Wort bezieht sich auf ein ganzes Objekt

DISJUNKTIONSANNAHME:
- neues Wort + bekanntes Objekt - Eigenschaft/Teil des Objekts

  • neues Wort + mehrere Objekte - unbekanntes Objekt

TAXONOMIEANNAHME:
Neues Wort bezieht sich auf Dinge GLEICHER ART

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7
Q

Syntax, Grammatik: Was versteht man unter der „holophrasischen Phase“?

A

10-18 Monate : Einwort-Äußerungen

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8
Q

Wann beginnen Kinder mit der Produktion von Zweiwortsätzen (ungefähres Alter)?

A

ab ca. 18 Monate: Zweiwort-Sätze

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9
Q

Welche grammatischen Merkmale weisen die Zweiwortsätze üblicherweise auf?

A

PIVOT - GRAMMATIK für Zweiwortsätze:

  • Spezifische Wortanordnung - spezifische Bedeutung ( Bsp. Aussagen, Aufforderungen)
  • Form der Sätze folgen den Regeln der Muttersprache ( Kecks essen; eat cookie)
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10
Q

Erläutern Sie kurz zwei klassische Theorien zum Spracherwerb (inkl. Kritik). SKINNER

A

1) Sprache wird durch operantes Konditionieren Erworben.
- D.h. (ZUFÄLLIG PRODUZIERTE) Wortähnliche Laute werden von den Eltern POSITIV VERSTÄRKT.
- Beim SHAPING werden vor allem die LAUTE der MUTTERSPRACHE VERSTÄRKT.
+ Imitationen verstärkt.

KRITTIK

  • liefern KEINE befriedigende ERKLÄRUNG des Spracherwerbs, obwohl die lernmechanismen wirksam sind.
  • Auch der GRAMMATIK-ERWERB ist nicht durch einfaches Lernen erklärbar (implizites Lernen)
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11
Q

Erläutern Sie kurz zwei klassische Theorien zum Spracherwerb (inkl. Kritik). ( Chomsky)

A

2) Aus nativistischer Perspektive

Es gibt SPEZIFISCHE KOGNITIVE MECHANISMEN die FÜR den ERWERB von SPRACHE ZUSTÄNDIG sind. ( z.B. einen angeborenen Spracherwerbs Mechanismus LAD language, acquistion device),

  • Das impliziert, dass eine UNIVERSALGRAMMATIK existiert, die in allen natürlichen Sprachen GLICH ANWENDBAR ist (da sie ja angeboren ist).
  • Ausrichtung des Spracherwerbs ist also regelorientiert.

Dies wird einerseits durch die Kulturabhängigkeit des Spracherwerbs (Wortstellung, frühe Orientierung an der Muttersprache) widerlegt.
Andererseits machen Kinder häufig grammatische Fehler ( sind also nicht regelorientiert.)

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12
Q

Erläutern Sie kurz zwei klassische Theorien zum Spracherwerb (inkl. Kritik). ( Piaget)

A

3) kognitive Entwicklung Ist von bestimmten KOGNITIVEN KONZEPTEN ( Objektpermanenz, Symbolspiel, Mittel-Ziel-Analyse, präverbale Kategorisierung) BASIS FÜR DEN SPRACHERWERB,

  • d.h. Erwerb von Wortbedeutung und Grammatischen-Regeln.
  • Es gilt also die Reihenfolge der Entwicklung: ERST DENKEN-DANN SPRECHEN.

KRITTIK

  • Dies VERNACHLÄSSIGT jedoch die KOMMUNIKATION VON SPRACHE
  • und auch, dass sich die kognitive Entwicklung und das sprachliche Lernen gegenseitig beeinflussen.
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