Vorlesung 3: Was ist Outsourcing und was wird outgesourct? Flashcards
Erkläre Ziel und Zweck des Outsourcing
1.Strategie:
-Aufbau strategischer Wettbewerbsvorteile
-Konzentration auf Kern Kompetenzen
-Reduktion der Komplexität
2.Flexibilität:
-Schnelleres “Time-to-Market”
-Vereinfachung von Berichterstattung und Dokumentation
3.Kosten:
-Höhere Kostentransparenz
-Reduktion der Kosten
-Externalisierung von IT-Dienstleistungen
-Variabilisierung der Fixkosten
4.Ressourcen:
-Stärkung der eigenen Wissen und Ressourcen Potentiale
-Entlastung der Management Kapazitäten
-Höhere Mitarbeitermotivation
5.Qualität
-Nutzung von externem Know-how
-Steigerung der Qualität bei gleichzeitiger Senkung der Qualitätskosten
-Standardisierung von Prozessen, Produkte, etc.
6.Zeit:
- kürzere Entscheidungswege
negative gründe: politische spannungen, datenschutz, mindere qualität
Was wird outgesourced? 3. Punkte
Produktorientiertes IT-Sourcing zwischen IT-Outsourcing (ITO) und Business Process Outsourcing (BPO)
- klassisches IT-Outsourcing: IT-Infrastruktur und IT-Anwendungen
- Produkt-orientiertes IT-Outsourcing: Dienstleistungen zur Unterstützung von Geschäftsprozessen = IT-Produkte
- business process outsourcing (BPO): Business Prozesse
Die Formen des Outsourcings: outgesourctes Know-How und Outsourcing-Formulare und Antragsbeispiele
Norm-Strategie
Rohstoffe auslagern, strategische Güter einlagern
Eigenschaften von strategischen Gütern:
§ Erzeugt Wettbewerbsvorteile
§ Individuelle Anpassung
§ Schwierig zu vergleichen
§ Wenige Anbieter
§ Geringere Preissensibilität
->Bevorzugen kein Outsourcing
hier ist IT einfache Ware wie E-Mails, Desktop
Eigenschaften von Gütern:
§ Erzeugt keine Wettbewerbsvorteile
Vorteile
§ Hochgradig standardisiert
§ Hohe Vergleichbarkeit
§ Hohe Preissensibilität
->Outsourcing in Erwägung ziehen
hier ist IT ein strategisches Gut in form von CRM-Systemen, Supplychain….
Erkläre den Source-Prozess eines IT-Dienstleisters
Beinhaltet alle Aufgaben, die für das Management der Lieferantenschnittstelle erforderlich sind
Source-prozess: das Beispiel eines IT-Dienstleistungseinkäufers
service provider ist z.b db dienstleister. Man kann nur dinge outsourcen von denen ich weiß wie es geht, weil ich z.b die nötige qualität kenne
Rollen innerhalb des Source- Prozesses
Sourcing Manager (als Einkäufer) übernehmen die Schnittstellenfunktion zwischen den Produktmanagern der Dienstleister und den Prozessverantwortlichen in den Geschäftsbereichen für ein oder mehrere IT-Produkte
Aufgaben innerhalb des Sourcing-Prozesses
Sourcing-Strategie:
§ Strategische Ausrichtung der Sourcing-Strategie
§ Analyse und Auswahl der wichtigsten Sourcing-Varianten
§ Strategisches Lieferantenmanagement
-> Langfristige Rahmenbedingungen
Ziele und Vorgaben für die Beschaffungsplanung
Strategie kann in einem Sourcing Governance Modell festgehalten werden
Sourcing-Planung:
§ Einkaufsplanung
§ Lieferantenauswahl
§ Vertragsverhandlung
§ Lieferantenplanung
-> Definiert die spezifischen Ziele des Beschaffungsprozesses unter Berücksichtigung
dem durch die Beschaffungsstrategie vorgegebenen Rahmen
Sourcing-Steuerung:
- Einkaufsüberwachung und -evaluierung
- Problemmanagement
-Lieferantenüberwachungen und evaluation
->Operative Umsetzung des Ausgangsprozesses
Die Sourcing Handlungsfelder
-Zielsetzung
-Ort der Leistungserbringung
-Abhängigkeit von der Dienstleistungserbringung
-Niveau der Dienstleistung Vereinbarungen
-Grad der Dienstleistungs Bereitstellung
-Anzahl der Partnerschaften
Die Sourcing Handlungsfelder: Zielsetzung
Die Gründe für das Outsourcing sind vielfältig. Es können jedoch 3 Gruppen unterschieden werden:
Kostenreduzierer:
-Für Unternehmen in einer “Krisen Situation”
-Senkung der Betriebskosten und gebundenem Kapital
Engpass Outsourcer:
-Beschaffung von (externen) Ressourcen
-Diese Ressourcen werden verwendet, für die Erhaltung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
-Auch kurzfristiges Outsourcing möglich, aber in der Regel eine langfristigere Ausrichtung des Unternehmens
Strategischer Outsourcer:
-Outsourcing als strategischer Vorteil Vorteil
- Ziel: Freie Kapazitäten so schaffen so, dass sich das Unternehmen sich auf die wichtigsten
wichtigsten Kernaufgaben und kritische Bereiche der Wertschöpfung
Abhängigkeit vom Dienstanbieter, Erscheinungsformen des Outsourcing
GDWG macht dienstleistung für Uni, stakeholder sind maxplanck und die uni. quasi subsidiary aber nicht ganz
Grad der Dienstleistungserbringung, also in welchen Stufen wird wie stark outgesourced
Insourcing insgesamt:
-Alle Dienstleistungen werden innerhalb des Unternehmens erbracht (Inhouse)
- Idee: Dezentrale Organisationseinheiten oder Tochtergesellschaften mit eigener IT beziehen ihre IT-Leistungen von der Muttergesellschaft
.
Total-Outsourcing:
-Übertragung von Assets
- Konzentration der Partner
problem: hardware z.b gehört einem nicht mehr, kein weg zurück
Selektives Outsourcing:
-Auslagerung bestimmter Elemente
-Beispiele: Desktop-Services, Web-Services, Netzwerkmanagement oder Anwendungsmanagement
- Eher kurzfristiger Fokus mit klar definierten Aktivitäten (auch Outtasking genannt)
-Keine Übertragung von Vermögenswerten und Betrieb oft mit vielen Unternehmen gleichzeitig
Anzahl der Outsourcing Partnerschaften
Single Sourcing:
-Begrenzung der Anzahl der Lieferanten auf einen oder zwei
-Ein Outsourcer
-Ein Dienstleister
Multi Sourcing:
-Dienstleistungen werden von mehreren Dienstleistern bezogen
-Mehrere Outsourcer
-Viele Dienstleister
Generalunternehmer:
-Ein Lieferant bringt andere Unternehmen zusammen und bietet die Dienstleistung aus einer Hand an
-Ein Generalunternehmer bietet IT-Dienstleistungen an
-Mehrere Subunternehmer sind beteiligt
Zuweisung der Service-Level
Infrastruktur-Outsourcing:
-Häufigste Form des Outsourcings
-Rechenzentren und gesamte IT-Infrastrukturen werden für den Betrieb von Anwendungen bereitgestellt, die dann vom Anbieter betrieben werden
-Beispiel: Server, Kommunikationsinfrastruktur, Überwachungs- und Sicherheitseinrichtungen, Backupsysteme, Datenbanken und Datenbanksysteme, Betriebssysteme
-Ziel: Kosteneinsparungen, Flexibilität in der Ressourcennutzung, Standardisierung, Steigerung des Innovationspotenzials bei der Einführung neuer Technologien
Application-Outsourcing:
-Verwaltung von Softwareanwendungen durch externe Spezialisten (Application Service Provider: ASP)
-Zwei Kategorien:
1.Bereitstellung von Software und Dienstleistungen, die vom Endnutzer noch personalisiert werden können (z. B. Nutzung von MS Office-Anwendungen online)
2.Bereitstellung von Software und Dienstleistungen, die sowohl IT- als auch Prozesskenntnisse erfordern (oftmals transaktionale Systeme)
Business Process Outsourcing:
-Outsourcing ganzer Geschäftsprozesse an einen Outsourcer mit Übertragung der Prozessverantwortung
-Ziel: Nutzen von Best Practices, Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit der Dienstleistungen
Nearshoring (“On Site”) und Offshoring
Nearshoring (“On Site”): z.b osteuropa oder on site wie das ostfriesland
-Ziel: Kombination der Vorteile eines lokalen Anbieters mit der Preisattraktivität eines Offshore-Dienstleisters
-Vorteile:
Physische Nähe (gleiche Zeitzone, geringere Reisekosten)
Ähnliche Kultur
Kostenreduktion
Offshoring:
-Verlagerung von Prozessen in andere Länder (z. B. Indien)
-Gründe:
Niedrigere Arbeitskosten
Steuervorteile
Qualifiziertes Personal
-Anwendungen:
Datenakquise, Helpdesk, schnellere Markteinführung, erhöhte Entwicklungskapazitäten, größere Flexibilität, Konzentration auf Kernbereiche
-Probleme:
Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede, schwierige Kontrollierbarkeit, hohe Risiken und mangelnde Flexibilität