VL 1 NOTIZEN Flashcards

1
Q

Was ist Diversität?

A
  • Vielfalt
  • Soziale Unterschiedlichkeiten
  • Diversitätsforschung beschäftigt sich nicht nur mit allen erdenklichen Unterschiedlichkeiten sondern nur mit sehr bestimmten unterschiedlichkeiten = nämlich mit solchen wo bestimmte psychologische Prozesse wirkmächtig werden.
  • Historische Unterschiedlichkeit, die vor 50-70 jahren noch relevant war und heute Wurscht ist: ledige mutter zu sein, rote haare haben
  • Sozial aufgeladenen Differenzierungen, die merkt man darin dass sie im gesellschaftlichen Diskurs sind
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2
Q

Diskurs

A

Diskurs ist die art und weise wie eine bestimmte Gruppe in einer bestimmten Gesellschaft, in einer bestimmten zeit über ein bestimmtes thema spricht, denkt und es für richtig erachtet
Diskurs = Meinungsstrom der sich als normativ richtig oder als „ja so ist es“ durchsetzt
Diversität als Leeres signifikant, jeder benutzt das wort, keiner weiß so richtig was es ist und für jeden ist es ein bisschen was anderes

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3
Q

Alle diversitätskategoerien als DOING

A

Alle diversitätskategoerien als DOING, wir inszenieren unsere Kategorien, wie stellen die auch dar also eine performative Charakteristik
Umgehen mit diversität ist immer etwas gemachtes also etwas sozial konstruiertes
Im Fluss, unterschiedlich kulturelle Diskurse

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4
Q

diversität = soziodemographische großen

A

diversität = soziodemographische großen (Geschlecht, alter, Diagnosen, einkommen, beruflicher status etc) „diversität ist etwas was sich abfragen lässt und prozentual angegeben werden kann“ = klassischer quantifizierender Umgang

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5
Q

Diversität auch als politische große

A

Diversität auch als politische große = wie viel diversität hält eine Gesellschaft aus?

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6
Q

Diversität auch als ideologische große und soziale große

A

Diversität auch als ideologische große und soziale große (es ist nicht egal wo meine Familie geboren wurde und mit welchem Geschlecht ich auf die welt gekommen bin)

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7
Q

Was sollte diversitätsforschung leisten?

A
  • sie soll sich anschauen in wie weit menschliche diversität unsere Identität bedingt und unser verhalten
  • wie konstruieren wir diese diversität mit als menschen? wie passiert dieser Prozess der Kategorisierung? warum ist uns Schubladendenken so wichtig?
  • nicht so simpel denken
  • Ungerechtigkeiten aufdecken
  • was können wir gegen diese Ungerechtigkeiten tun?
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8
Q

diversitätskategorien
primäre Differenzkategorien

A

offensichtlich sichtbar und man kommt ohne sie nicht aus (no brainers)

  • geschlecht, alter, ethnie,
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9
Q

diversitätskategorien

aufmerksamkeitsgesteuerte Kategorien

A

Sprachgebrauch, Dialekt, cues sexuelle Orientierung, politische Einstellung

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10
Q

wie viele diversitätskategorien gibt es?

A

so viele wie die Gesellschaft grad für wichtig befindet

paar aufgezählt auf folien

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11
Q

pierre bourdieus theorie der praxis

A

die soziale Position eines Individuums (wie gut es einem menschen geht in der Gesellschaft) hängt von vier Kapitalsorten ab.

  1. ökonomisches kapital (mein einkommen, vermögen, worauf kann ich zugreifen)
  2. kulturelles kapital (hängt vom ökonomischen kapital ab, wenn ich viel Geld hab kann ich mir viel kulturelles aneignen. ich kann bestimmte Ausbildungen leichter machen)
  3. soziales kapital (welche Netzwerke und Beziehungen habe ich, auf die ich zugreifen kann)
  4. symbolisches kapital (Machtposition, Stellung, optische Attraktivität)
  • sozialer Habitus (habituelle Erscheinung und wir schließen auf etwas, was in unser bild passen)

fundamentaler attributionsfehler = auf Grund von cues sagen wir “so ist das”, wir schließen aus einer situativen Begebenheit auf etwas dispositionales

  • wenn wir einen Handwerker sehen mit einer anspruchsvollen Zeitung in der hand denken wir automatisch (bestimmt für den chef gekauft). Cues die unserem stereotypen Wiedersprechen werden ignoriert.
  • Heuristik
  • wir liegen nicht gerne falsch
  • wenn man keinen unterschied sieht erfinden wir unterschiede
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