Lernsheet 1 - Diversity Flashcards

1
Q

Soziale Kategorien vs. Differenzkategorien (Was kennzeichnet Differenzkategorien?)

A

Any discrimination based on any ground such as sex, race,
colour, ethnic or social origin, genetic features, language,
religion or belief, political or any other opinion,
membership of a national minority, property, birth,
disability, age or sexual orientation shall be prohibited. (EU
Charter of Fundamental Rights, 2007, Artikel 21.1)

➢Geschlecht (Sex/Gender/Genderidentität)
▪Generativität
▪Sexuelle Orientierungen (Sexual Orientations)
➢Ethnie (Race/Ancestry)
▪Kultur
▪Religion
➢Soziale Klasse & Bildung (Social Class)
➢Alter
➢Behinderung (Disability)
▪Physisch
▪Psychisch
➢Körper (Schönheit, Gewicht, Körpergröße, Altersmerkmale etc.)

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2
Q

Primäre Differenzkategorien vs. aufmerksamkeitsgesteuerte Kategorien

A

➢Primäre Soziale Kategorien (sog. ‚no-brainers‘)
▪Geschlecht (Sex)
▪Alter (Age)
▪Ethnie (Race)
➢Aufmerksamkeitsgesteuerte Kategorien
Sprachgebrauch, Dialekt, cues sexuelle Orientierung, politische Einstellung

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3
Q

Intersektionalität

A

(Kimberlé Crenshaw, 1989) !!!!

Intersektionalität ist ein Konzept, das von der Juristin und Sozialwissenschaftlerin Kimberlé Crenshaw entwickelt wurde, um zu erklären, wie verschiedene Formen von Diskriminierung und Unterdrückung miteinander verflochten sind und sich gegenseitig verstärken können.

“Intersektionalität ist keine neue Diskriminierungskategorie, sondern eine Linse, durch die wir sehen können, wie verschiedene Formen von Ungleichheit sich überlagern.”

− Strukturelle Intersektionalität (man schaut sich statistisch an, was es bedeutet bspw. in wien eine Frau in Rente zu sein im Verhältnis zu einem mann)
− Politische Intersektionalität (was für Kombinationen von diversitätskategorien sind im Moment im Fokus einer Gesellschaft? )
− Begriffliche Intersektionalität (benennungspraxen. ältere menschen als Oma und Opa ansprechen, obwohl wir gar nicht wissen ob sie Oma und Opa sind.)

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4
Q

4 Forderungen an die Psychologie („What if Psychology Took
Intersectionality Seriously?

A

[Kaitlin McCormick-
Huhn et al., 2019]
▪ Forderung nach 4 paradigmatischen Shifts:
1. Teilnehmer*innen sind multidimensional zu denken
2. Gruppenzugehörigkeiten sind immer dynamisch
3. Intersektionale Positionierung ist mit ‚Macht‘ verknüpft und
damit hierarchisch zu denken
4. Gruppenzugehörigkeiten gehen mit systematischen Vor- und
Nachteilen einher

in eigenen Worten:

  1. Wenn wir menschen untersuchen dann sind diese menschen ja indviduen also multidimensional verortete Individuen
  2. Gruppenzugehörigkeit ist auch etwas, das nicht in stein gemeißelt ist. Gruppenzugehörigkeiten sind verschieden und variabel, je nach dem wo man hinschaut. diskiminierungs und ausgrenzungserfahrungen gemäß ihrer sexuellen Orientierung sind unterschiedlich.
  3. intersektionale Betrachtungen haben immer etwas mit Machtpositionen zutun, was darf ich und was darf ich nicht?
  4. Gruppenzugehörigkeiten gehen immer mit vor und Nachteilen einher
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5
Q

Fünf Forderungen an eine psychologische Diversityforschung

A

Bruce Evan Blaine &
Kimberly J. McClure Brenchley, 2017) !!!!!!!!

  1. …untersuchen wie Diversität menschliche Identität und Verhalten
    beeinflusst
  2. …untersuchen wie Menschen die Diversität ihrer sozialen Umwelt
    mitkonstruieren (Doing Diversity)
  3. …nicht nur einige wenige Diversitätsdimensionen mitdenken (z.B.
    Gender, Race, Class)
  4. …soziale Ungleichheiten wahrnehmen und aufdecken und mit
    wissenschaftlichen Zugängen entgegenwirken
  5. …nicht nur die sozialen Ungleichheiten zwischen Diversitätskategorien
    aufdecken, sondern auch die Unterschiedlichkeit innerhalb und
    Gleichheit zwischen Diversitätskategorien
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6
Q

Theorieperspektiven:
▪ Pierre Bourdieus (!!!)(1972, 1983)‚Theorie der Praxis‘, Kapitalsorten, Habitus

A

▪Soziale Position ergibt sich aus unterschiedlichen Kapitalsorten:
−ökonomisches Kapital (Vermögen, Einkommen, Besitz etc.)
−kulturelles Kapital (inkorporiertes Kapital auf Grund von Herkunft, Bildung,
Titel, Stellung etc.)
−soziales Kapital (Netz der Beziehungen)
−symbolisches Kapital (soziale Macht, Privilegien, Anerkennung)
▪Soziale Position wird aber zusätzlich vom Habitus mitbestimmt
▪Soziale Ungleichheit ⇨ ungleiche Teilhabemöglichkeit ⇨ unterschiedliche
Verfügbarkeit und Möglichkeit des Einsatzes unterschiedlicher Kapitalien
−Strukturmerkmale (Geschlecht, ‚Race‘, Alter etc.) als Moderatoren

in eigenen worten:

die soziale Position eines Individuums (wie gut es einem menschen geht in der Gesellschaft) hängt von vier Kapitalsorten ab.

  1. ökonomisches kapital (mein einkommen, vermögen, worauf kann ich zugreifen)
  2. kulturelles kapital (hängt vom ökonomischen kapital ab, wenn ich viel Geld hab kann ich mir viel kulturelles aneignen. ich kann bestimmte Ausbildungen leichter machen)
  3. soziales kapital (welche Netzwerke und Beziehungen habe ich, auf die ich zugreifen kann)
  4. symbolisches kapital (Machtposition, Stellung, optische Attraktivität)
  • sozialer Habitus (habituelle Erscheinung und wir schließen auf etwas, was in unser bild passen)

fundamentaler attributionsfehler = auf Grund von cues sagen wir “so ist das”, wir schließen aus einer situativen Begebenheit auf etwas dispositionales

  • wenn wir einen Handwerker sehen mit einer anspruchsvollen Zeitung in der hand denken wir automatisch (bestimmt für den chef gekauft). Cues die unserem stereotypen Wiedersprechen werden ignoriert.
  • Heuristik
  • wir liegen nicht gerne falsch
  • wenn man keinen unterschied sieht erfinden wir unterschiede
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7
Q

Theorieperspektiven:
4-Schichten Modell von Lee Gardenswartz & Anita Rowe (1993)

A

Lee Gardenswartz & Anita Rowe !!!!!

  1. Persönlichkeit
  2. Innere Dimensionen (schwer veränderlich):
    Alter, soziale Herkunft Ethnizität,
    Geschlecht/Gender, (geistige/körperliche)
    Fähigkeiten, sexuelle Orientierung, …
  3. Äußere Dimensionen (veränderlich?):
    Elternschaft, Familienstand,
    Berufserfahrung, Ausbildung, Religion, …
  4. Organisationale Dimensionen:
    Hierarchieposition, Zugehörigkeit zu Kern-
    od. Randgruppen, …

in eigenen worten:

  1. wenn wir ein Individuum anschauen dann besteht die Vielfalt darin, dass sich Individuum in ihrer Persönlichkeit unterscheiden
  2. diese Person mit ihrer Persönlichkeit ist eingebettet in die inneren Dimensionen

diese inneren Dimensionen kann man nur schwer verändern

  • körperliche geschlechtszuschreibung
  • geistige und körperliche Fertigkeiten und Fähigkeiten
  • Hautfarbe
  1. äußere Dimensionen leichter veränderbar als die inneren Dimensionen
  • Elternschaft, Familienstand sind beides veränderliche größen (Berufserfahrung auch)
  1. Organisationale Dimensionen: Zugehörigkeit zu Kern oder Randgruppen
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8
Q

Theorieperspektiven

Diversity Paradigma von James Jones und John Dovidio (2018) (!!!!!)

A

“Diversity is inherently a multidimensional, multifaceted, multilevel concept”
(James Jones & John Dovidio, 2018, S. 14)
Diversity Paradigma (Jones &
Dovidio, 2018)
1) Multi-Level integrative Analyse
2) Betrachtung einer Vielzahl von
Mechanismen
3) Verschiedene Beziehungsebenen
4) Verschiedene Outcomes

in eigenen worten:

Wenn man im Bereich der diversity forscht sollte man vier Facetten betrachten:

  1. Auf welcher ebene basiert die Analyse
    (Analysiere ich diversity auf ebene des Individuums? oder einer Gruppe?)
  2. welche Mechanismen interessieren mich? Wie passieren einstellungen? Explizit, Implizit? Kognitionen, welche Denkstrukturen verwenden wir? Medien vermitteln diese Mechanismen!!
  3. Dritte Säule wären Beziehungen, Beziehungen zwischen Personen oder Gruppen. Welche Problematik oder Zuschreibenden passieren auf Gruppenebene
  4. Die Zielvariable, der Outcome. Was schaue ich mir genau an? Bias Fehlzuschreibungen zu Gruppen die wir vornehmen
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9
Q

Automatisches Denken,

Kontrolliertes Denken,

System 1 vs. System 2 (Daniel Kahneman),

Heuristiken (Repräsentativitätsheuristik, Verfügbarkeitsheuristik, Ankerheuristik,
Framingeffekte),

Glaubenssysteme

A

Automatisches Denken und kontrolliertes denken = cognitive misers, wenn man uns nicht aktiv dazu zwingt fallen wir immer ins automatische denken

System 1 vs. System 2 (Daniel Hahnemann) = system 1 ist das schnelle denken was automatisch passiert, falsch aber effizient. system zwei kostet mehr kraft und Aufmerksamkeit und wir müssen das Hirn einschalten

Heuristiken = eine Denkabkürzung eine Denkvereinfachung

Repräsentativitätsheuristik = Psychologiestudent, in meinem Kopf kommt ein bild auf zu dieser person. Person ist repräsentativ für den typischen Psychologiestudent

Verfügbarkeitsheuristik = all die informationen auf die wir rasch zugreifen können. was haben wir schon mal gelesen und gehört?

Ankerheuristik = Häufig irgendwelche limits legen “Ab da ist gefährlich”. Die Leute sind irgendwo schwierig, komisch, anders. Die Ankerheuristik beschreibt die Tendenz, sich bei Entscheidungen an einem vorgegebenen Ausgangswert (Anker) zu orientieren, auch wenn dieser nicht relevant ist. Neue Einschätzungen werden dann oft unbewusst an diesen Anker angepasst.

Framingeffekte = wir haben das gefühl alles wird gefährlicher, weil wir mit ganz bestimmten Rahmenbedingungen immer wieder konfrontiert werden. Framing-Effekte beschreiben, wie die Darstellung oder Formulierung von Informationen unsere Entscheidungen beeinflusst. Dasselbe Problem wird je nach positiver oder negativer Darstellung unterschiedlich wahrgenommen – z. B. klingt „90 % Überlebensrate“ optimistischer als „10 % Sterberate“, obwohl beides gleich ist.

Glaubenssysteme = ▪Glaubenssysteme und Erwartungen bestimmen…
−unser Verhalten und unsere Interaktionen
−Interaktionen anderer mit uns
−Bestimmen die Does & Don‘ts innerhalb und zwischen
den Kategorien
▪Kategorien sind Identitäts-stiftend
−Emotionales Investment (!)
−Determinieren das Well-Being
▪Führen leicht zu Stereotypen

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10
Q

Stereotyp

A

➢Stereotype sind (übervereinfachte) Glaubenssysteme über die
Mitglieder einer sozialen Gruppe bezüglich
Persönlichkeitseigenschaften, Verhaltensweisen und Motiven
➢„Stereotyp drückt Abneigung gegen eine nicht integrierte
Gruppe (Outgroup), entlang verschiedener Dimensionen aus“.
(Gordon Allport, 1954)
➢Stereotype dienen nicht nur der Reduktion von Komplexität,
sondern sie verfestigen auch Normen und Regeln, welche dem
Machterhalt dienen. Sie unterliegen dem historischen Kontext und
dem Wandel der Zeit (Martina Tiele, 2015).

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11
Q

Stereotype Generalisierungen

A

− nicht notwendigerweise negativ
− resistent gegenüber Veränderungen aufgrund neuer Information
− Dispositional

alles wird “über einen kamm geschert”

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12
Q

*Fundamentaler Attributionsfehler,

A

Der fundamentale Attributionsfehler beschreibt die Tendenz, das Verhalten anderer Menschen hauptsächlich auf deren Persönlichkeit oder innere Eigenschaften zurückzuführen, während situative oder äußere Einflüsse unterschätzt werden.

Beispiel:
Wenn jemand im Straßenverkehr abrupt schneidet, wird das Verhalten oft als Ausdruck von Rücksichtslosigkeit oder Aggressivität interpretiert („Er ist ein schlechter Fahrer“), anstatt mögliche situative Faktoren zu berücksichtigen („Vielleicht hatte er einen Notfall“).
Kurz gefasst:
Menschen neigen dazu, internale Faktoren (z. B. Charaktereigenschaften) zu überschätzen und externale Faktoren (z. B. Umstände) zu unterschätzen, wenn sie das Verhalten anderer bewerten.
d.h. Neigung der Menschen
Verhalten dispositional (Persönlichkeitseigenschaft) zu interpretieren
und Aspekte der Situation zu unterschätzen

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13
Q

*Ultimativer Attributionsfehler,

A

d.h. negatives Verhalten einer
Außengruppe wird dispositional erklärt, positives Verhalten durch
situative Einflüsse (Pettigrew, 1979)

Der ultimative Attributionsfehler ist eine Erweiterung des fundamentalen Attributionsfehlers und bezieht sich auf die Tendenz, das Verhalten von Gruppenmitgliedern aufgrund von Stereotypen oder Vorurteilen zu bewerten. Dabei werden Unterschiede in der Attribution je nach Gruppenzugehörigkeit gemacht

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14
Q

Unconscious Bias

A

(unbewusste soziale Stereotype, implizite
Einstellungen ➔ z.B. Implicit Association Test)

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15
Q

Kulturelle Stereotype:

A

▪sozialisiert, familiär und kulturell geprägt
▪werden früh gelernt und häufig wiederholt
▪wenn unkorrigiert, werden sie zu ‚dominant responses‘
▪Beeinflussen vor allem Denken und Verhalten in der Öffentlichkeit oder bei
Reizüberflutung (Alan Lambert et al., 2003)

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16
Q

Autostereotype

A

Gruppe über sich selber hat und zum teil auch irgendwie mag

  • wir die Psychologie studierenden sind…
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17
Q

Heterostereotype

A

wie sind die anderen?

die wirtschaftsstudierenden sind..

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18
Q

Metastereotype

A

Wie glauben wir denn wie die wirtschaftsstudierenden uns sehen?

was haben wir für ein Fantasia darüber was die andere Gruppe so über uns denkt?

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19
Q

Susan T Fiske

Stereotype Content Modell

A

Wir haben zwei Achsen, in denen wir unsere Gruppen einordnen,

das eine ist die Kompetenz - kann was oder kann nichts.

das andere ist die Sympathie, mag ich oder mag ich nicht.

personen die als wenig kompetent und wenig sympathisch eingeschätzt werden, für die haben wir ein verächtliches stereotyp. negative zuschreibungen. ekel, Ablehnung sind die passenden Emotionen.

die die wir als sehr kompetent und als sehr sympathisch erachten, die bewundern wir. wir finden die cool, wir sind stolz.

personen die wir nicht kompetent finden, aber sie mögen, die finden wir süß aber auf die müssen wir aufpassen. Beispiel Oma.

personen die wir kompetent finden aber nicht mögen, da sind wir im neidvollen stereotyp.
Eifersucht und negativzuschreibungen wichtige begriffe.

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20
Q

Stereotype-Content-Modell (Susan T. Fiske et al., 2002, 2008,

Ergebnisse in den USA 2002/2018 im Vergleich; auch im Vergleich
zu österreichischen Daten

A

2002 macht sie die Untersuchung in den USA und bildet die folgenden Gruppen: recht sympathisch aber nicht kompetent: Hausfrauen, alte menschen, Putzfrauen

wer sind die die weder kompetent sind noch sympathisch? pur whites, pur backs, hispanics

wen halten wir für kompetent aber mögen wir nicht? Feminist, Business Woman

semi kompetent und semi sympathisch: gay men,

verächtliches, paternalistisches, neidvolles, bewunderndes Stereotyp

In Österreich:

in dem unteren teil, wenn man nach diesem Kriterium fragt wenig kompetent und wenig sympathisch, verächtlich = Politiker

bewundert wird, sympathisch und kompetent = Frauen und Männer, Angestellte

durchschnittlich kompetent und durchschnittlich sympathisch = behinderte, Rentner, Jugendliche

die wir als kompetent erachten aber nicht sympathisch = Deutsche

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21
Q

Vorurteil

A

➢positiv oder negative Bewertung sozialer Gruppen und deren
Mitglieder (Diane Mackie, Thierry Devos, & Eliot Smith, 2000)
➢„Ablehnende und feinselige Haltung gegenüber einer Person,
die zu einer Gruppe gehört und deswegen dieselben zu
beanstanden Eigenschaften haben soll, die man der Gruppe
zuschreibt“ (Gordon Allport, 1954)
➢Häufig sozial unterdrückt (Alternativerklärungen!?)

Die emotionale Komponente die mit einer Gruppenzugehörigkeit in uns aufkommt. Es gibt sowohl negative als auch positive Emotionen. Meistens werden feindselige Haltungen gemeint wenn man von einem Vorurteil spricht.

Negative Vorurteile sind nicht immer sichtbar oder bewusst, sondern treten in form von unconcious bias auf.

22
Q

Symbolisches Vorurteil

A

Ausgelöst durch sprache oder einen visuellen oder akustischen trigger - Regenbogenflagge, Dialekt, Hijab

23
Q

Aversives Vorurteil

A

Vorurteile, die negativ sind die wir aber zum teil eigentlich gar nicht haben wollen. Es schickt sich nicht gesellschaftlich. Wir versuchen Politisch korrekt zu sein und uns auszudrücken, aber wenn einem doch etwas rausrutscht oder man emotional wird, dann rationalisieren wir es.

Man stellt sich nicht gerne aversiven Vorurteilen und wird von Freundinnen direkt drauf hingewiesen, dass dies nicht in ordnung ist.

24
Q

Sekundäres Vorurteil

A

Die Tatsache, dass wir oft den Finger auf eine wunde legen ist nicht immer notwendiger weise gut für die Gruppe. Es wird Schuld angetriggert.

Wenn sie mit den entsprechenden stellen reden die für alle möglichen Ismen zuständig sind, sowie der Frauenkampftag, oder die Pride etc, dann gibt es mediale Aufmerksamkeit. Allerdings kommt dadurch oft ein sekundäres Vorurteil. Personen die dieser Gruppe gegenüber gar kein Vorurteil hätten bekommen plötzlich ein gefühl von “ja was kann ich jetzt machen.”

Hinweis auf Benachteiligung einer bestimmten Gruppe führt oft dazu dass sie mehr negative Emotionen ernten.

−Abwehr von Schuldgefühle
−Systemrechtfertigung
−Glaube an eine gerechte Welt

25
Q

Diskriminierung (unmittelbar vs. mittelbar)

A

➢Ungerechtfertigte negative oder schädliche Handlung gegen ein
Mitglied einer Gruppe, einfach nur wegen seiner oder ihrer
Zugehörigkeit

unmittelbar: “ich will nicht neben einer Person aus der Gruppe xy in der bahn sitzen”

mittelbar: ich führe eine normale Regelung ein, die dazu dient irgendetwas zu regeln und in Wahrheit aber dazu führt, dass bestimmte Gruppen ausgeschlossen werden.

Führungsverantwortung ist nur bei vollzeitanstellung möglich ist. führt in Konsequenz dazu, dass menschen die aus irgendwelchen gründen keine Vollzeit arbeiten können (Pflegebedürftige Angehörige und und und) das nicht machen können

26
Q

Das Blue-Eyed Experiment

A

(Jane Elliot, 1970; nachgestellt vom ORF 2020) → bitte zur
Prüfungsvorbereitung unbedingt das Video ansehen!

MACHEN HENNE

27
Q

Gibt es eine Persönlichkeitsdisposition für Vorurteile?

A

▪ Autoritäre Persönlichkeit (Adorno et al.)
▪ Right-Wing Authoritarianism (RWA)
▪ Social Dominance Orientation (SDO)
▪ Big-5
▪ Dark Triad/Tetrade

  • Autoritäre Persönlichkeit
  • Right Wing Autorianism
  • Soziale Dominanzorientierung
    –> wird Persönlichkeitsdimension angesehen entlang derer man sich bewegt und die ausdrückt ob man jemand ist der Hierarchien mag und demnach auch Maßnahmen unterstützt die Hierarchien stabilisieren. Wie gut finde ich es, dass es Rangordnungen gibt?
  • Big 5 der Persönlichkeit
    Desto offener ist man für Erfahrungen (Offenheit) desto weniger neigt man zu Vorurteilen. Verträglichkeit: Je höher desto geringer ist die Vorurteilsneigung.

Neurotizismus: hohe Ausprägung = Hohe Neigung zu Vorurteilen

  • Dunkle Eigenschaften des Mensch seins (Ist man nett oder ist man nicht nett?)
28
Q

Eigen- und Fremdgruppen-Denken

Eigen-Gruppen-Bevorzugung

Meinungskonvergernz

Konsistente Minderheiten

A

Meinungskonvergenz:
Gruppen, die sich als Gruppe verstehen in ihren Meinungen zu eigentlich fast egal was sich anpassen.

Konsistente Minderheiten
wenn sie eine Gruppe haben die schon aufeinander eingeschworen ist und eine einzelne Person ist einer ganz anderen Meinunung, was passiert dann?

die ganze Gruppe wird versuchen diese eine Person umzustimmen

entweder die Person wird ausgeschlossen oder sie ändert ihre Meinung.

sobald es zwei Leute sind die eine andere Meinung haben als der rest der Gruppe DANN konsistente Minderheit !!!

die beiden haben konsistent eine andere Meinung, wenn noch eine dritte dazu mit der Meinung dazu kommt ändert die ursprüngliche Gruppe offener für die andere Meinung zu sein !!

29
Q

Social Identity Theory

A

(Henri Tajfel & John Turner, 1979) !!!!!

Gruppen dienen einer sozialen Identifikation

1) Kategorisierung (Wir sind Psychologie studierende und da drüben sind die anderen)

2) soziale Identifikation

3) sozialer vergleich

der vergleich mit der anderen Gruppe soll zu Gunsten meiner eigenen Gruppe ausgehen

▪i) Kategorisierung, ii) soziale Identifikation, iii) sozialer Vergleich

Drei zentrale Prozesse
Soziale Kategorisierung:
Menschen ordnen sich und andere Gruppen zu (z. B. “Ich bin ein Student”).
Soziale Identifikation:
Menschen übernehmen die Normen, Werte und Verhaltensweisen ihrer Gruppe und fühlen sich mit dieser verbunden.
Sozialer Vergleich:
Um ein positives Selbstbild zu erhalten, vergleichen sie ihre Gruppe mit anderen und bewerten ihre eigene Gruppe häufig besser.

30
Q

Reactive Distinctiveness vs. Reflective Distinctiveness Hypothesis)

A

Wenn die Abgrenzung zu einer anderen Gruppe nicht mehr so leicht sichtbar ist, dann wird ganz kunstvoll ein unterschied erzeugt

wir vergrößern Gruppen unterschiede wenn sich Gruppen sehr ähnlich werden und wenn sich Gruppen sehr unterscheiden werten wir besonders leicht ab

Reactive Distinctiveness Hypothesis
Kernidee: Menschen reagieren aktiv auf Bedrohungen ihrer Gruppenidentität, indem sie die Unterschiede zwischen der eigenen Gruppe (Ingroup) und anderen Gruppen (Outgroup) verstärken.
Mechanismus: Wenn Menschen das Gefühl haben, dass die Einzigartigkeit oder Autonomie ihrer Gruppe gefährdet ist, betonen sie bewusst Merkmale, die ihre Gruppe von anderen abheben.
Beispiel: Eine regionale Kultur könnte ihre Traditionen besonders betonen, wenn sie durch die Globalisierung bedroht wird.

Reflective Distinctiveness Hypothesis
Kernidee: Menschen reflektieren und erkennen die Einzigartigkeit ihrer Gruppe als etwas, das intrinsisch wertvoll ist, ohne dass eine Bedrohung notwendig ist.
Mechanismus: Die Betonung der Gruppenidentität entsteht aus Stolz oder Anerkennung der eigenen Gruppeneigenschaften, nicht aus einem Abwehrmechanismus.
Beispiel: Eine Gemeinschaft könnte ihre kulturellen Traditionen feiern, weil sie sich ihrer einzigartigen Geschichte bewusst ist, auch ohne äußere Einflüsse.

31
Q

Intergroup Threat Theory

A

Walter G. Stephan, Oscar Ybarra & Kimberly Rios, 2015) !!!

Wie werden Zwischengruppen Bedrohungen empfunden, Bedrohungen diskursiviert und als existent beschrieben?

32
Q

Intergroup Thread Theory

Symbolische Bedrohungen

A

“Die wollen ja alle das wir so sind, die zwingen uns etwas auf”

Aufgrund von irgendwelchen Symbolen von Gruppen wird das Weltbild von anderen Gruppen gefährdet

  • Pride Flagge als Bedrohung
  • Bedrohung einer Weltsicht
33
Q

Intergroup Thread Theory

Realistische Bedrohung

A

“Die nehmen uns die Arbeitsplätze weg”

“Die beziehen zu unrecht Sozialleistungen”

Ist am ende gar nicht so realistisch, aber es geht eher um das gefühl um eine Benachteiligung

34
Q

Fremd-Gruppen-Homogenität

A

Die In Gruppen Mitglieder werden als verschiedene Individuen und als bunt wahrgenommen

alle anderen werden als gleich und nicht so gut wahrgenommen

35
Q

Negation Bias

A

Wenn wir aus der Fremdgruppe jemanden sehen der ganz anders ist als unser stereotyp das nahelegt

Wir benutzen eine Negation “OBWOHL er ein mann ist, ist er gar nicht umempathisch”

wir benutzen sprachlich eine Negation, wir denken in Sprache und deswegen bleibt als kognitives Konstrukt die zuschreiben dieser Gruppe erhalten

Ausnahmesituation der Regel für die ganze Gruppe !!

36
Q

Soziale Dominanz Theorie

A
  • Persönlichkeitstrait

In wie weit sind Hierarchierungen etwas gutes oder nicht?

Hierarchierungen schätzen und Strukturen unterstützen die Hierarchierungen herstellen. Wenn menschen das sehr wichtig ist dann ist die soziale Dominanz Orientierung hoch

▪“…desire to establish and maintain hierarchically structured intergroup relations
regardless of the position of one’s own group(s) within this hierarchy.” (Jim Sidanius et
al., 2017, S. 151)
▪Trait/dispositional?
▪Evolutionär motivierte Hierarchisierungen
▪Wettstreit um Ressourcen
−SDO-D intergroup-dominance
−SDO-E intergroup anti-egalitarianism
▪Kontexteffekte
▪SDO korreliert negativ mit Gehirnregionen, die mit der Wahrnehmung von Schmerzen
bei anderen assoziiert sind.Stereotypen Konsistenz Bias

37
Q

Intergruppen-Dominanz und Intergruppen-Anti-Egalitarianismus,
Context-Contingent-Effect, neurophysiologische Korrelate

A

Intergruppen-Dominanz
Intergruppen-Dominanz beschreibt das Streben einer Gruppe, ihre Macht und Kontrolle über andere Gruppen aufrechtzuerhalten oder zu verstärken.

Intergruppen-Anti-Egalitarianismus
Intergruppen-Anti-Egalitarianismus bezieht sich auf die Ablehnung von Gleichheit zwischen Gruppen und die Überzeugung, dass Ungleichheit natürlich, unvermeidlich oder sogar wünschenswert ist.

Der Context-Contingent Effect beschreibt, wie bestimmte neuronale Reaktionen oder psychologische Prozesse von situativen Kontexten abhängen. Das bedeutet, dass die gleiche Reizsituation je nach Kontext unterschiedliche Auswirkungen auf das Verhalten, die Wahrnehmung oder die neurophysiologischen Aktivierungen haben kann.

Neurophysiologische Korrelate
Im Zusammenhang mit dem Context-Contingent Effect gibt es einige spezifische neurophysiologische Mechanismen, die je nach Kontext variieren können:

Amygdala-Aktivität:
Die Amygdala reagiert stark auf emotionale Reize wie Angst, Bedrohung oder Belohnung.
Der Kontext beeinflusst, ob die Amygdala eine erhöhte oder reduzierte Aktivität zeigt, z. B. abhängig von sozialen Kontexten wie Gruppenzugehörigkeit oder sozialen Normen.
Präfrontaler Kortex:
Der präfrontale Kortex ist entscheidend für die Regulation von Emotionen und Entscheidungen.
In verschiedenen Kontexten (z. B. soziale Dominanz vs. Kooperation) kann die Aktivität im dorsolateralen oder ventromedialen präfrontalen Kortex variieren.

38
Q

Stereotypen Bedrohung [Latent Ability Effect], Stereotype Lift

A

Stereotypen Bedrohung
Stellen sie sich vor sie sind eine Frau und sind groß geworden mit Sprüchen wieso “Frauen können nicht einparken”

Dann in Stadt einparken müssen und Männer stellen sich an den Straßenrand und gucken belustigend zu. Dadurch parke ich weniger gut ein als ich es eigentlich könnte, weil ich unter druck gesetzt werde.

Sich stereotypen stellen müssen, sich beweisen müssen

Stereotype Lift

Prüfungssituation: Beispielsweise Menschen mit blauen augen würden die Prüfung nicht bestehen

Alle menschen mit KEINEN blauen augen atmen auf

39
Q

Stereotypen Konsistenz Bias

A

Wenn Leute über eine Gruppe sprechen, der sie nicht abgehören - was passiert?

Wir beziehen uns auf verallgemeinernde begrifflichkeiten und wir schleifen uns auf eine besonders vereinfachte art zu sprechen ein

Beispiel: “Jaa die Leute in Kuba sind immer gut drauf…”

Kommunikativer Prozess, zwei menschen reden über eine dritte Gruppe

Je größer die Distanz zu einer diversen Gruppe, desto größer ist die stereotype Konsistenz bis

40
Q

Latent Ability Effect

A

Latente Fähigkeit die häufig bei Stereotypen stressbedingt zugedeckt ist, kann sich plötzlich zeigen.

Bei einem Vorstellungsgespräch, dass Leistungen so erbracht werden müssen, dass man nicht weiß ob Person Weiß oder nicht weiß, männlich oder weiblich etc ist

Stereotype verschwinden dadurch !!

Der Latent Ability Effect beschreibt das Phänomen, dass die Bewertung oder Einschätzung von Fähigkeiten (z. B. in Leistungssituationen) nicht immer direkt beobachtbar ist, sondern durch latente Variablen beeinflusst wird. Diese latenten Variablen sind nicht unmittelbar messbar, aber sie können die Wahrnehmung oder das Urteil über die Fähigkeit einer Person prägen

41
Q

Selbsterfüllende Prophezeiung

A

Eine selbsterfüllende Prophezeiung in Bezug auf Stereotype tritt auf, wenn eine Person aufgrund eines Stereotyps bestimmte Erwartungen hat und sich so verhält, dass die betroffene Person tatsächlich dem Stereotyp entsprechend reagiert. Dieses Verhalten bestätigt dann scheinbar das Stereotyp, obwohl es durch die Erwartung ausgelöst wurde.

Beispiel: Ein Lehrer glaubt, dass Mädchen schlechter in Mathe sind, gibt ihnen deshalb weniger anspruchsvolle Aufgaben, und ihre Leistungen bleiben tatsächlich schlechter

42
Q

Blame the Victim

Scapegoating

System Justification Theory

Glaube an eine gerechte Welt

A

Blame the Victim = Die Personengruppe die stereotypisiert wird wird oft auch als Opfer ihrer eigenen Stereotypisierung gesehen. “Die könnten ja, wenn sie nur wollen”

Scapegoating = Scapegoating (Sündenbockmechanismus) bezeichnet das Phänomen, bei dem eine Person oder Gruppe für Probleme oder Konflikte verantwortlich gemacht wird, obwohl sie nicht (allein) die Ursache ist. Es dient oft dazu, eigene Fehler oder gesellschaftliche Spannungen abzulenken und die eigene Gruppe zu entlasten.

System Justification Theory = Was soll ich als kleine Wurst in dieser großen Welt überhaupt ändern? Ist so wies ist. System wird gerechtfertigt.

Glaube an eine gerechte Welt = Das wird schon alles passen, es ist schon gut so wie es ist. Und selbst wenn nicht, ich kanns eh nicht ändern.

43
Q

Out-Group-Favorism

A

Out-Group-Favoritism beschreibt ein Phänomen, bei dem Mitglieder einer sozialen Gruppe (In-Group) positivere Einstellungen, Urteile oder Verhaltensweisen gegenüber einer Fremdgruppe (Out-Group) zeigen als gegenüber der eigenen Gruppe. Dies steht im Gegensatz zum typischen Muster des In-Group-Bias, bei dem Menschen die eigene Gruppe bevorzugen.

Warum finden Menschen aus einer stereotypen diversen Gruppe, menschen aus der Gruppe die sie unterdrücken dann auch noch cool?

▪3 Motive:
−a) positive individuelle Identität
−b) positive Gruppenidentität
−c) legitimer Status Quo
* wenn a) und b) erfüllt, dann wird durch Out-Group Favoritism c)
hergestellt (John Jost & Mahzarin Banaji, 1994)

44
Q

Asymmetrische Identitäts-Mobilisierung

A

Mitglied von Minderheitsgruppierungen Ideologien anhängen die es schwer machen sie positiv wahrzunehmen.

Warum ist das so?
Eine Möglichkeit eine eigene Identität zu unterstreichen und sich abzugrenzen. Einen Kontrastpunkt setzen

Mitglieder unterdrückter
Gruppen hängen oft Ideologien an, die ihrer Gruppe abträglich sind

45
Q

Theorie des realistischen Gruppenkonflikts (siehe Sherif (Muzafer Sherif)/Ferienlager-
Experiment, 1954)

A

Muzafer Sherif !!!

Jungsgruppen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und gegeneinander antreten lassen in form von Wettkämpfen. Ressourcen wurden verknappt und nach kurzer zeit gabs schlage. Als denen gesagt wurde, dass alles nur ein experiment war war das den Kindern total egal.

Dann haben sie die Jungs wieder durchmischt und Gruppenstärkende Aufgaben gegeben. Dadurch haben sie sich wieder einigermaßen vertragen.

Was nehmen wir daraus mit?

Realistischer Gruppenkonflikt. Wenn wir zwei Gruppen haben und den Gruppen das gefühl geben eine Gruppe hat einen Vorteil und die Ressourcen sind knapp, dann ist das eine problematische Ausgangssituation. So ist es auch in unserer Gesellschaft.

46
Q

Dominanzkultur bzw. Hegemoniales Dispositiv des Normalen

A

(Michael Foucault, 1978),
normative Regeln)

Die dominanzkultur ist die wenige gruppe die im Moment in einer Gesellschaft die normen vorgibt und die regeln vorgibt. Was ist normal und richtig?

Was wird als normativ richtig, als das normale gesehen und was ist das vom normalen abweichende?

Hegemoniales Dispositiv des Normalen wird von menschen aufrecht erhalten die in einer Gesellschaft momentan in den machtvollen Positionen sind.

warum geben wir immer einer gruppe diese macht?

Eine Erklärung, das ist etwas biologisches - soziale domanzorientierung.

terror management theory aber auch, wir menschen sind meister im verdrängen das wir eigentlich sterblich sind. die meiste zeit unseres Lebens setzen wir uns damit nicht auseinander. wir können das einfach wegdrängen, damit wir das leben genießen können. Wenn wir in eine situation gebracht werden wo uns unsere Endlichkeit bewusst wird, wegen krieg, ressourcenknappheit oder wir selbst in eine situation kommen wo unsere Endlichkeit uns vor augen geführt wird, dann müssen wir den terror managen.
Dann besinnen wir uns auf unsere gruppe !!! Familie, Land, Nation, und und und. Somit Grenzen wir uns aber auch wieder von der anderen Gruppe ab.

47
Q

Homogenes Ideal

Ideal Worker Stereotype

A

Männlich, Weiß, Cis, Hetero, Mittelschicht upwards, abled body, gut ausgebildet, lernbereit, flexibel einsetzbar.

Was ist mit Menschen die nicht diesen Stereotypen entsprechen?

Es ist ein permanentes stereotype threat experiment. druck beweisen, dass mans trotzdem kann.

48
Q

Affirmative Action (AA)

A

Wenn wir eine Gruppe positiv Diskriminieren.

Was ist mit Quotenregelungen? In vielen Organisationen gibts mittlerweile insbesondere für Geschlecht Quotenregelungen. Ist das gut oder Schlecht? Die frage ist schwer beantwortbar, jede Quotenregelung gehört in den Differenzansatz hinein. Manchmal braucht es das aber, damit wir schritt für schritt die Gleichheit herstellen können.

49
Q

Gleichheitsansatz vs. Differenzansatz

A

Gleichheit und Gerechtigkeit ist nicht das selbe !!!!

Alle werden gleichbehandelt oder Alle werden gemäß ihren Bedürfnissen
behandelt

GLEICHHEITSANSATZ /
EQUALITY
➢Gleichheit als gesellschaftliches
Ideal
➢Gleichberechtigung
➢Bekämpfung der
(unmittelbaren) Diskriminierung
➢Blindstelle ⇨ mittelbare
Diskriminierung

DIFFERENZANSATZ / EQUITY
➢Verschiedenheit wird
thematisiert (Biologie,
Sozialisation, Kultur)
➢Differenz wird wertgeschätzt
➢Strukturelle Veränderungen,
Integration/Inklusion
➢Blindstelle ⇨ Verfestigung von
Differenzkategorien

50
Q

Token Women / Token Personen (Vizibility, Polarization, Assimilation)

A

Token Personen sind solche, die als Aushängeschilder genutzt werden, “Schaut wie cool wir sind. Wir haben drei Frauen im Aufsichtsrat. Auf unserer Website sieht man eine Frau im Rollstuhl”

Tokenistische Darstellungen um zu zeigen, wir sind divers !!

Die bekommen visibility, Sichtbarkeit, jeder kennt die irgendwie. Sie werden zum Bunten Hund gemacht. Deshalb hat plötzlich jeder eine Meinung!! Es Polarisiert ungemein, alle finden gut oder schlecht.

Es kommt zur Assimilation, Token Person ist das Aushängeschild ihrer Gruppe.

51
Q

Diskurs,

Reifizierung,

Essentialismus,

Konstruktivismus bzw. Dekonstruktivismus

A

Diskurs ist die art und weise wie die menschen die macht haben in einer Gesellschaft über eine gruppe sprechen. In dem wir drüber sprechen verleihen wir dem was wir sagen einen gewissen wahrheitswert.

Reifizierung = Es wird auch noch als richtig empfunden, nachgewiesen und immer wieder unterstrichen !! Reifizierung in einem Diskurs bedeutet, dass abstrakte Konzepte oder soziale Konstrukte wie feste, unveränderliche Dinge behandelt werden. Durch diese „Verdinglichung“ erscheinen sie objektiv und naturgegeben, obwohl sie eigentlich durch menschliche Interaktionen entstanden sind. Das kann dazu führen, dass bestimmte Sichtweisen als unumstößlich gelten und kritische Hinterfragung erschwert wird.

Essentialismus= Diskurse werden auf Biologische Diskurse zurückgeführt. Essentialismus ist die Annahme, dass bestimmte Gruppen oder Dinge eine unveränderliche, festgelegte „Essenz“ haben, die ihre Eigenschaften und ihr Verhalten bestimmt.

Beispiel: Geschlechter werden oft essenzialistisch beschrieben, wenn behauptet wird, Frauen seien von Natur aus emotionaler oder Männer rationaler. Es ignoriert, dass viele solcher Eigenschaften sozial konstruiert und nicht biologisch festgelegt sind.

Konstruktivismus bzw. Dekonstruktivismus = in wie weit wir als Wissenschaftlerinnen oder als Gesellschaft auch begrifflichkeiten herstellen und konstruieren. Indem wir uns damit beschäftigen und diese Themen immer wieder aufgreifen.

Doing = Soziale Konstruiertheit

52
Q

Abbau von Stereotypen/Vorurteilen

A
  1. Wechselseitige Abhängigkeit
  2. Gemeinsame Ziele
  3. Gleicher Status
  4. Kontakt in freundlicher informeller Umgebung
  5. Kontaktmitglieder dürfen nicht als Ausnahme aufgefasst
    werden
  6. Soziale Norm von Gleichheit

▪ Bedingungen
▪ Verhaltensinterventionen (Kontakthypothese (Gordon Allport), indirekte,
imaginierte Kontakte etc.

−Kontakthypothese (Gordon Allport, 1954): Physischer Kontakt
mit negativ stereotypisierten Gruppen reduziert negative
Emotionen
*Indirekte Kontakte
*Imaginierte Inter-Gruppen-Kontakte
*Beobachtung von positiven Inter-Group-Kontakten mit
anschließender Reflexion
−Selbst-Regulation / Selbst-Reflexion / Bewusstmachung der
Ambivalenzen

▪ Kognitive Interventionen; Stereotypen-Suppression [wann möglich?],
counter-stereotypes Denken, Stereotypen-Ersetzung, Kreuz-Kategorisierung

−Decategorization/Recategorization/Personalization
−Stereotypen-Suppression
−Stereotypen-Ersetzung
−Kreuz-Kategorisierungen

▪ Empathie