Nitrate Flashcards

1
Q

Glycerolnitrat

A

Wirkmechanismus: Abgabe von NO-Gruppen (bei Metabolisierung):
NO aktiviert eine lösliche Gualynatcyclase (sGC) → cGMP↑
→ cGMP aktiviert Proteinkinase G (PKG) → PKG hemmt MLCK
NO aktiviert auch direkt MLCP
→ Folge: Dephosphorylierung des Myosin → sofortige Relaxation
- Vorlast stark↓weil venöses blutangebot an Herz verringert
- Nachlast leicht ↓weil TPR etwas kleiner
- coronare Durchblutung↑ durch Dilatation

Wirkt sehr schnell, HWZ aber nur ~2min, dann Inaktivierung
Zufuhr sublingual, transdermal

UAW
• Kopfschmerzen durch Erweiterung von Gefäßen im Kopfbereich
• Blutdruckabfall, Reflextachykardie, Kollaps bei Überdosierung
• “Nitrat-Toleranz”:
-abhängig von Dosierungshöhe und –dauer
-meist schon innerhalb 24h deutliche Abschwächung der
hämodynamischen Wirkung
-verschiedene Hypothesen zum Wirkmechanismus,
ZB GSH-Mangel oder angiotensin II/O2- radikalbildung
->auf geeignetes Dosierungsschema achten, mit nitratfreiem Intervall
oder Molsidomin

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Q

Molsidomin

A

Gabe zB bei nitrat-Toleranz
Prodrug:
-> in der Leber Umwandlung in Linsidomin (SIN-1)
-> bei pH >= 7/OH- Katalyse: Bildung des labilen SIN-1A
->daraus Abgabe von NO
= nicht-enzymatische NO-Bildung
Molsidomin: Orale Zufuhr, Linsidomin: i.v.-Gabe.
Wirkung/Nebenwirkungen wie organische Nitrate(• Kopfschmerzen durch Erweiterung von Gefäßen im Kopfbereich
• Blutdruckabfall, Reflextachykardie, Kollaps bei Überdosierung)
, dabei aber weniger
Bevorzugung des venösen Schenkels. Ausserdem Hemmung der
Thrombozytenaggregation (wie endogenes NO).
Vorteil: Geringere Toleranzentwicklung!

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3
Q

ISDN

A

Isosorbitdinitrat
Wirkmechanismus: Abgabe von NO-Gruppen (bei Metabolisierung):
NO aktiviert eine lösliche Gualynatcyclase (sGC) → cGMP↑
→ cGMP aktiviert Proteinkinase G (PKG) → PKG hemmt MLCK
NO aktiviert auch direkt MLCP
→ Folge: Dephosphorylierung des Myosin → sofortige Relaxation
- Vorlast stark↓weil venöses blutangebot an Herz verringert
- Nachlast ein wenig↓weil TPR etwas kleiner
- coronare Durchblutung↑ durch Dilatation
Wirkt schnell, HWZ ~30 min, Umwandlung in isosorbidmononitrat-> HWZ ~ 240min
Zufuhr Sublingual, peroral, transdermal

UAW
• Kopfschmerzen durch Erweiterung von Gefäßen im Kopfbereich
• Blutdruckabfall, Reflextachykardie, Kollaps bei Überdosierung
• “Nitrat-Toleranz”
-abhängig von Dosierungshöhe und –dauer
-meist schon innerhalb 24h deutliche Abschwächung der
hämodynamischen Wirkung
-verschiedene Hypothesen zum Wirkmechanismus,
ZB GSH-Mangel oder angiotensin II/O2- radikalbildung
->auf geeignetes Dosierungsschema achten, mit nitratfreiem Intervall
oder Molsidomin

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