Immunsuppressiva&antirheumatika Flashcards
Cyclosporin
CsA, CyA
Wirkmechanismus:
Bindung an cyclophilin
CsA-cyclophilin-komplex hemmt calcineurin
Calcineurin phosphoryliert weniger NFAT (nuclear factor of activated t-cells)-> NFAT ist transkriptionsfaktor für IL-2 Synthese, die wird also gehemmt
Cyclisches peptid (11AS) aus Pilz Schlechtwasserlöslich: GalenikträgtzurWirkungbei (Mikroemulsion)! Cave:Generika (NachweisderBioäquivalenz) -> bioverfügbarkeit variabel Metabolisierung durch cyp3A4 UAW Nierenfunktionsstörung Nephrotoxizität Leberfunktionsstörungen Tremor Hirsutismus HypertrophiederGingiva Bei Langzeittherapie: Bluthochdruck Hyperlipidämie Diabetes Vermehrte inzidenz von Tumoren
Tacrolimus
Hemmstoff der IL-2 Synthese, calcineurininhibitor
Bindet FKBP-12
Tac-FKBP-12-komplex hemmt calcineurin
Calcineurin phosphoryliert weniger NFAT (nuclear factor of activated t-cells)-> NFAT ist transkriptionsfaktor für IL-2 Synthese, die wird also gehemmt
UAW Weniger als CsA Nierenfunktionsstörung (+) Nephrotoxizität(+) Leberfunktionsstörungen (+) Tremor(+) Bluthochdruck bei langzeittherapie (+) Aber hyperlipidämie und Diabetes häufiger (langzeittherapie) Vermehrte inzidenz von Tumoren Zusätzlich: neurotoxische Symptome, schlaf/traumstörungen, bei langzeittherapie depressive Zustände
Sirolimus
mTOR inhibitor
Ohne mTOR keine Aktivierung der S6-Kinase -> zellzyklusstop der T-Zellen
VariableBioverfügbarkeit
Metabolisierung überCYP3A4
UAW:
StörungendesLipid‐ undCholesterolstoffwechsels
AnämieundThrombozytopenie(weil es Zellwachstum hemmt)
Lymphocele
Wundheilungsstörungen
Keine Nephrotoxizität
Eherzytostatische Wirkung
ZusätzlicheIndikation neben Transplantation:Stentbeschichtung
Hemmt Proliferation gefäßmuskel-und gefäßendothelzellen
Tumortherapie
Mycophenolat
Hemmstoff mit präferentieller Wirkung auf de Novo nukleotidsynthese der T-Lymphozyten, Hemmung purinsynthese
Gabe als Mycophenolat-mofetil, mofetil wird sofort abgespalten
Hemmt B-&T-Zellen
IND
Organtransplantation
UAW
Auch andere schnell proliferierenden Zellen betroffen
Diarrhoe,Leuko-/thrombopenie
Methotrexat
Hemmung Dihydrofolatreduktase -> Mangel Tetrahydrofolsäure, keine Übertragung C1-Gruppen -> Hemmung Synthese Thymidin (+ Purine) Sorgt außerdem für vermehrte adenosinfreisetzung -> hemmt lympho-Proliferation Therapie: hoheKonzentrationen:zytostatisch →Tumortherapie, hämatologische tumoren mittlereKonz.:immunsuppressiv niedrigeKonz:antiphlogistisch →Transplantatabstoßung → RheumatoideArthritis
UAW:konzentrationsabhängig • Leukozytopenie, Thrombopenie • Schleimhautschäden GI-Trakt • Hepatitis ErhöhungTransaminasen Blutbildungsschäden Impotenz zentralnervöseSymptome teratogeneWirkung Antidot Folinsäure (5-Formyl-THF-Säure, Leucovorin®): "Rescue-Therapie" nach hohen MTX-Dosen zur Toxizitätsverminderung Methotrexat bei rheumatoide Arthritis: ca 10 mg/ Woche(!), bei Tumor höher Achtung bei Niereninsuffizienz Elimimination: Glomeruläre Filtration AktiveSäuresekretion(InteraktionmitNSAID)
Sulfasalazin
Prodrug
Behandlung chronisch entzündlicher darmerkrankungen (m.crohn, colitis ulcerosa)
Wirkung nur im Dickdarm, da dort Spaltung durch Bakterien in sulfapyridin und 5-ASA=5-Aminosalicylsäure = Mesalazin -> hemmt wahrscheinlich unspezifisch COX
UAW
Kopfschmerzen,Übelkeit, GI-Beschwerden,allergische Reaktionen
Infliximab
Blockierender AK gegen TNF Alpha
Injektionen alle 2-3 Wochen
Infektionsgefahr
Etanercept
Lösliches Rezeptorkonstrukt
-> Fc-Teil eines IgG1 + ligandenbindungsstelle des TNF rezeptors
Injektionen alle 2-3 Wochen
Infektionsgefahr
Anakinra
Gentechnisch hergestellter IL-1-Rezeptorantagonist
Injektionen alle 2-3 Wochen
Infektionsgefahr
Cyclophosphamid
Zytostatikum, alkylans, in niedriger Dosierung, vgl tumortherapie
Azathioprin
Hemmstoff mit präferentieller Wirkung auf de Novo nukleotidsynthese der T-Lymphozyten, Hemmung purinsynthese
LangsameUmwandlungin6‐Mercaptopurin:
gleichmäßige,protrahierteWirkung (direkte Gabe würde zu Peaks führen)
Indikationen: RheumatoideArthritis,Transplantatabstoßung, Chron.entzündl.darmerkrankung
UAW:WirkungaufandereproliferierendeZellen:
gestörteHämatopoese (Leuko‐,Thrombozytopenie)
gastrointestinaleBeschwerden
Appetitlosigkeit
Kontraindiziert bei Knochenmarksdepression
schwerenLeber/Nierenfunktionsstörungen
Gravidität/Stillzeit