Morbus Crohn Flashcards

1
Q

Was ist Morbus Crohn?

A

Eine chronisch entzündliche Darmerkrankung.

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2
Q

Was passiert bei M. Crohn?

A

Es kann in jedem Abschnitt des Verdauungstraktes zu Entzündungen der Wand kommen, jede Schicht kann betroffen sein.
Dünndarm und Kolon sind am häufigsten betroffen.
Zwischen den entzündeten Abschnitten liegen gesunde.

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3
Q

Was sind Ursachen?

A
  • genetische Faktoren
  • vermutlich liegt eine gesteigerte Immunreaktion gegen die bakterielle Darmflora vor
  • virale & bakterielle Infektionen
  • NSAR & Stress können Schübe auslösen
  • Raucher erkranken haufiger
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4
Q

Wann kommt es zu Symptomen?

A

Im akuten Schub. Es verläuft chronisch-rezidivierend.

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5
Q

Welche Symptome gibt es im Schub?

A
  • Schmerzen im rechten Unterbauch
  • Blähungen
  • erhöhte Temperatur
  • 3-6 mal täglich Durchfall
  • ca. 30% entwickeln eine Laktoseintoleranz
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6
Q

Welche möglichen Komplikationen gibt es?

A
  • Fisteln
    > entstehen weil alle Schichten der Darmwand betroffen sein können
  • Abszesse im Bereich der Bauchhöhle
  • Konglomerattumore
  • Stenosen - Ileus
  • Malassimilationssyndrom
    > Verminderte Resorptionsleistung und dadurch Mängel
  • Kolorektales Karzinom
    > sehr selten - häufiger bei Colitis Ulzerosa
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7
Q

Wie sieht die Diagnostik aus?

A
  • Anamnese
  • körperliche Untersuchung
  • BE > Entzündungsparameter sind erhöht
  • Sono Abdomen
    > Verdickung der Darmwand ist sichtbar
  • Endoskopie von Kolon + Ileum mit Biopsieentnahme
  • ÖGD (Ösophago- Gastro- Duodenoskopie)
    > Ausbreitungadiagnostik
  • Röntgen
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8
Q

Was gehört zu den extraintestinalen Symptomen + wie entstehen sie ?

A
  • entstehen durch Fehlregulation des Immunsystems
  • entstehen häufiger als bei Colitits Ulzerosa
    > Haut: Schädigung Mundschleimhaut, schmerzhafte+ gerötete Knoten unter der Haut, Hautulzerationen
    > Gelenke: Athritiden
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9
Q

was macht man bei den Verlaufskontrollen und warum sind sie wichtig?

A
- Anamnese 
> Stuhlfrequenz + evtl. Beimengungen
> Bauchschmerzstärke 
> Fieber 
> Körpergewicht 
- BE 
> Entzündungsparameter 
> Mängel nachweisen 
- Sono 
> Ausbreitung einschätzen 
> Komplikationen erkennen (Abszesse zb) 
- regelmäßige Koloskopie
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10
Q

Was gehört zur Therapie im Schub?

A
  • Remission soll erreicht werden
  • ballaststoffreiche Nahrung meiden
  • evtl. parenterale Ernährung
  • Substitution der Mangelerscheinungen
  • Glukokortikoide zur Immunsuppression + Entzündungshemmung
    > je nach Stärke + Lokalisation lokal/ systemisch
  • Mesalazin zur Entzündungshemmung
  • bei chronisch aktiven Verlauf o. nicht ausreichen Glukokortikoide
    > Immunsuppressiva
    > wenn nicht reicht - MTX oder Tumornekrosefaktor
  • Fisteln werden antibiotisch behandelt
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11
Q

Was gehört zur Erhaltungstherapie?

A
  • Mesalazin zur Schubunterdrückung + Remissionserhaltung
  • bei steroidabhängigen Verläufen
    > MTX, Immunsuppressiva, Tumornekrosefaktor
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12
Q

wie sieht die operative Therapie aus?

A
  • fast alle Patienten brauchen im Laufe des Lebens eine OP
  • Fisteln oder Stenosen werden entfernt
  • Abszesse werden drainiert
  • postoperative Komplikationen häufig - neues entstehen von Fisteln durch OP und dann neue OP nötig
    > als letzte Möglichkeit ansehen
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13
Q

was empfiehlt die PK in Bezug auf die Ernährung?

A
  • man darf alles essen was man verträgt - keine Diät nötig
  • ausgewogene Ernährung wird empfohlen
  • Ernährungstagebuch zu Beginn
    > erkennen von Unverträglichkeiten
  • im Schub auf ballaststoffreiche Kost meiden
    + viel Flüssigkeit zu sich nehmen
  • Hilfestellungen wie Ernährungsberatung beantragen
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14
Q

was tut man pflegerisch in Bezug auf die Schmerzen?

A
  • fragt regelmäßig nach Lokalisation, Intensität, Dauer, Auslöser, Begleiterscheinung (z.b. Übelkeit, Gespannter Bauch)
  • Schmerztherapie durchführen + individuell anpassen
  • Bauchdeckenentspannende Lagerung
    > Kopfteil hoch
    > Knierolle
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15
Q

was tut man pflegerisch in Bezug auf die Ausscheidungen?

A
  • regelmäßige Erfragen von Häufigkeit, Konsistenz + Farbe Stuhlgang
  • Hautbeobachtung
    > Anzeichen Exsikose erkennen (Stehende Hautfalten, trockenen Haut, eingefallenes Aussehen)
  • für genügend Flüssigkeitszufuhr bei starkem Durchfall sorgen
  • Toilettenstuhl neben das Bett stellen + feuchtes Toilettenpapier bereitstellen
  • für Privatsphäre sorgen
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16
Q

welche restlichen Maßnahmen führt man pflegerisch durch?

A
  • regelmäßige VZ Kontrolle
  • bei bestehender OP
    > Perioperative Pflege
  • Parenterale Ernährung
    > Infusion überwachen
  • ZVK VW
    > aseptisch
  • mit leichter Kost wie Brühe beginnen
  • Medikamente verabreichen + anleiten
  • je nach AZ bei Körperpflege unterstützen
  • je nach AZ Prophylaxen durchführen
  • Zeit nehmen + Kommunikation sicherstellen
  • evtl. Sozialberatung anmelden
  • Reha beantragen
  • Selbsthilfegruppen
    > CED- Hilfe e.V.