Asthma broinchiale Flashcards

1
Q

Was ist Asthma & wie entsteht es?

A

Eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege, welche anfallsartig mit akuter Atemnot auftritt.

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2
Q

Wie entsteht Astma?

A

> entsteht durch eine Hyperreagibilität des Bronchialsystem

> genetische Veranlagungen, Allergene, Infekte & inhalative Reizstoffe können Auslöser sein

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3
Q

Was passiert bei Asthma?

A

> Allergene z.B. lösen eine chronische Entzündungsreaktion aus, wodurch die Hyperreagibilität entsteht
durch die Entzündung schwillt die Bronchialschleimhaut an & die Muskulatur verkrampft sich
die Drüsen bilden einen zähen Schleim
durch den Schleim & die Hyperreagibilität entsteht ein Bronchospasmus
-> Luft kann schwer entweichen, es kann zur Überblähung der Lungen führen

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4
Q

Was für Formen gibt es?

A

Es gibt das allergische & das nicht allergische Asthma, die meisten Patienten entwickeln im Laufe der Zeit eine Mischform.

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5
Q

Erkläre das allergische Asthma.

A

> wird auch extrinsisches Asthma genannt
beginnt meist im Kindesalter (Teil des atopischen Formenkreises)
häufige Auslöser: Pollen, Hausstaub & Tierhaare (selten Lebensmittel & Berufsallergene)
bei Kontakt mit den Allergenen werden Histamine freigesetzt, welch enach wenigen Minuten zum Bronchospasmus führen -> Asthmaanfall
bei 60% kommt es nach 6-8h zu einer allergischen Spätreaktion

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6
Q

Erkläre das nicht allergische Asthma.

A

> intrinsisches Asthma
beginnt oft im Erwachsenenalter
wird durch unspezifische Reize ausgelöst
-> Infektasthma: Virusinfekt der Atemwege
-> kalte Luft
-> psychische Belastung
-> Anstrengungsasthma: körperliche Anstrengung
-> Luftverschmutzung (Zigarettenrauch, Ozon
-> Medikamente wie NSAR

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7
Q

Wie zeigt sich ein Asthmaanfall?

A
> plötzliche & anfallsartige Atemnot
> trockene Hustenattacken
> Atemgeräusche beim Ausatmen (Stridor, Giemen, 
> Brummen)
> Engegefühl im Brustkorb
> Tachykardie
> ängstlich, Tachypnoe
> Orthopnoe (Oberkörper aufstützen)
> Lippenbremse (Druck in den Atemwegen erhöht sich, bleiben länger offen bei Exspiration)
> Ausatemphase viel länger
> nach Luft schnappen nach jedem Wort
> oft nachts oder frühmorgens
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8
Q

Wann kommt es zu Symptomen?

A

Die Patienten haben nur im Asthmaanfall Symptomen. Sie bekommen einen Asthmaanfall, wenn sie den Triggerfaktoren ausgesetzt waren.

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9
Q

Zu welchen Komplikationen kann es kommen?

A

> Status asthmaticus, lebensbedrohlich, Asthmaanfall über mehrere Stunden & nicht durch Medikamente durchbrechbar
Atemstillstand
wenn sie längere Zeit nicht richtig behandelt werden, kann sich eine dauerhafte Atemwegsobstruktion ausbilden
-> dauerhafte Symptome, bis zu einem Lungenemphysem oder einer pulmonalen Hypertonie

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10
Q

Wie kann Asthma diagnostiziert werden?

A

> Anamnese: Art, Häufigkeit, Einflussfaktoren der Anfälle
körperliche Untersuchung während einem Anfall: verlängerte Ausatmungsphase, trockene Rasselgesräusch, Tachypnoe, Tachykardie, Orthopnoe & Lippenbremse
Lufu: Einsekundenkapazität zu niedrig & Atemwegswiderstand zu hoch, normalisiert sich mit bronchienerweiternden Substanzen
Peak-Flow: Atemspitzenstoß wird bestimmt, so schnell wie möglich in das Gerät atmen
BGA: im Anfall immer abnehmen, Hypoxie bei normalem pCO2 (wird durch Tachypnoe abgeatmet), bei erhöhtem Kohlendioxidpartialdruck sind die Atemhilfsmuskeln erschöpft, ein Atemstillstand droht
Röntgen-Thorax: Lungenüberblähung, um andere Ursachen auszuschließen
Allergiediagnostik: Allergene nachweisen, Sensibilisierung

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11
Q

Wie verhält man sich im Asthmaanfall?

A

> Medikamente, welche die Bronchien schnell erweitern (Bedarfsmedikamente) z.B. inhalativ kurzwirksame β2-Sympathomimetika (Salbutamol, Fenoterol) (Überdosis kann Herzrasen verursachen)
Anfälle können von leicht bis lebensbedrohlich ausfallen
1. z.B. Salbulamol 2-4 Hübe
2. Lippenbremse und Torwartstellung
3. evtl. erneut Salbutamol
4. systemisch Kortison
5. Notarzt rufen (O2 & evtl. in die Klinik)

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12
Q

Warum ist eine dauerhafte Therapie notwendig?

A

Um Asthmaanfälle & Folgeerkrankungen zu vermeiden

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13
Q

Wie sieht die Dauertherapie aus?

A

> es wird ein festgelegter Stufenplan erstellt, wird evtl. angepasst bei Verschlechterung
i.d.R. wird inhaliert
langsames Einsetzen der Wirkung, dafür längere Dauer (regelmäßige Einnahme!)
Glukokortikoide: stark antientzündlich, Inhalation (bei schwerer Form auch oral), z.B. Budesonid
langwirksame β2-Sympathomimetika: Inhalation, bronchodilatorisch, verzögerte & verlängerte Wirkdauer, z.B. Formoterol

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14
Q

Wie ist die Prognose?

A

Bei optimaler medikamentöser Einstellung ist die Lebensqualität nicht eingeschränkt, die Prognose ist sehr gut.

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15
Q

Was muss man bei der Inhalation beachten?

A

> bei Verneblern für Frischluft sorgen, da sich die Medikamente im Raum verteilen
nach der Inhalation Mund- & Rachenraum spülen, etwas essen oder Zähne putzen

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16
Q

Wodurch kann die Ausatmung während einem Anfall verbessert werden?

A

> atemgymnsastische Übungen & expiratorische Atemtrainer
Lippenbremse
Kutschersitz
warme Brustwickel & Entspannungsübungen

17
Q

Wofür ist die Peak Flow Messung notwendig?

A

Um eine Verschlechterung frühzeitig zu erkennen, deutlichen Abweichungen können ein Zeichen für eine zunehmende Obstruktion sein.
Der maximale Expirationsfluss wird bestimmt.

18
Q

Wie wird die Peak Flow Messung durchgeführt?

A

> mehrmals täglich, muss dann auch immer dokumentiert werden
Aufrecht hinstellen, den Messzeiger auf 0 Stellen, das Gerät waagerecht halten & tief einatmen, kräftig & schnell in das Gerät ausatmen
man vergleicht den Wert mit dem Bestwert

19
Q

Wie verhält man sich als Pflegekraft im Asthmaanfall?

A

> klingeln & den Arzt informieren
fragen ob der Patient seine Bedarfsmedikation schon genommen hat
-> wenn nicht dann verabreicht man sie
wenig sprechen, erschwert sie Atmung nur noch mehr
der Patient soll die Lippenbremse durchführen
man unterstützt beim Einnehmen von atemunterstützenden Positionen wie dem Kutschersitz
Angst nehme, beruhigen, nicht alleine lassen
Fenster öffnen (nicht bei Pollenflug oder ähnlichem)

20
Q

Weshalb überprüft man die Vitalzeichen insbesondere im Anfall?

A

> im Anfall kommt es zu einer Tachykardie (tw. auch durch Medis)
pfeiffende Geräusche in der Expiration, Tachypnoe, einsetzen der Atemhilfsmuskulatur
O2-Sättigung kann im Anfall sinken (O2 Bedarf?)
anfallsartiger trockener Husten kann ein erstes Symptom sein

21
Q

Weshalb sind evtl. BZ Kontrollen notwendig?

A

Bei der Einnahme von Kortison kann der BZ steigen (Diabetes).

22
Q

Worüber kann man den Patienten informieren bzw. beraten/schulen?

A

> Wichtigkeit der Einnahme der Dauermedikation
regelmäßige Bewegung kann einen positiven EInfluss haben
Auslöser, Ursachen & Symptome
Wirkung & Nebenwirkungen der Medikamente
richtige Durchführung der Peak Flow Messung
Asthmatagebuch
Anleitung der Inhalation
Verhalten im Anfall
atemunterstützende Maßnahmen

23
Q

Was ist besonders wichtig bei der stationären Pflege?

A

Der Patient sollte die Klingel immer in der Nähe haben & man darf ihn nicht lange klingeln lassen -> es könnte ein Anfall sein.

24
Q

Welche Informationen kann man dem Patienten noch für die Zeit nach der Entlassung mitgeben?

A

> Selbsthilfegruppe: Deutsche Atemwegsliga e.V.
Asthmaschulungen, man lernt alles was man im Alltag braucht
bei Verschlechterung frühzeitig zum Arzt
Allergene & andere Auslöser vermeiden