Asthma broinchiale Flashcards
Was ist Asthma & wie entsteht es?
Eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege, welche anfallsartig mit akuter Atemnot auftritt.
Wie entsteht Astma?
> entsteht durch eine Hyperreagibilität des Bronchialsystem
> genetische Veranlagungen, Allergene, Infekte & inhalative Reizstoffe können Auslöser sein
Was passiert bei Asthma?
> Allergene z.B. lösen eine chronische Entzündungsreaktion aus, wodurch die Hyperreagibilität entsteht
durch die Entzündung schwillt die Bronchialschleimhaut an & die Muskulatur verkrampft sich
die Drüsen bilden einen zähen Schleim
durch den Schleim & die Hyperreagibilität entsteht ein Bronchospasmus
-> Luft kann schwer entweichen, es kann zur Überblähung der Lungen führen
Was für Formen gibt es?
Es gibt das allergische & das nicht allergische Asthma, die meisten Patienten entwickeln im Laufe der Zeit eine Mischform.
Erkläre das allergische Asthma.
> wird auch extrinsisches Asthma genannt
beginnt meist im Kindesalter (Teil des atopischen Formenkreises)
häufige Auslöser: Pollen, Hausstaub & Tierhaare (selten Lebensmittel & Berufsallergene)
bei Kontakt mit den Allergenen werden Histamine freigesetzt, welch enach wenigen Minuten zum Bronchospasmus führen -> Asthmaanfall
bei 60% kommt es nach 6-8h zu einer allergischen Spätreaktion
Erkläre das nicht allergische Asthma.
> intrinsisches Asthma
beginnt oft im Erwachsenenalter
wird durch unspezifische Reize ausgelöst
-> Infektasthma: Virusinfekt der Atemwege
-> kalte Luft
-> psychische Belastung
-> Anstrengungsasthma: körperliche Anstrengung
-> Luftverschmutzung (Zigarettenrauch, Ozon
-> Medikamente wie NSAR
Wie zeigt sich ein Asthmaanfall?
> plötzliche & anfallsartige Atemnot > trockene Hustenattacken > Atemgeräusche beim Ausatmen (Stridor, Giemen, > Brummen) > Engegefühl im Brustkorb > Tachykardie > ängstlich, Tachypnoe > Orthopnoe (Oberkörper aufstützen) > Lippenbremse (Druck in den Atemwegen erhöht sich, bleiben länger offen bei Exspiration) > Ausatemphase viel länger > nach Luft schnappen nach jedem Wort > oft nachts oder frühmorgens
Wann kommt es zu Symptomen?
Die Patienten haben nur im Asthmaanfall Symptomen. Sie bekommen einen Asthmaanfall, wenn sie den Triggerfaktoren ausgesetzt waren.
Zu welchen Komplikationen kann es kommen?
> Status asthmaticus, lebensbedrohlich, Asthmaanfall über mehrere Stunden & nicht durch Medikamente durchbrechbar
Atemstillstand
wenn sie längere Zeit nicht richtig behandelt werden, kann sich eine dauerhafte Atemwegsobstruktion ausbilden
-> dauerhafte Symptome, bis zu einem Lungenemphysem oder einer pulmonalen Hypertonie
Wie kann Asthma diagnostiziert werden?
> Anamnese: Art, Häufigkeit, Einflussfaktoren der Anfälle
körperliche Untersuchung während einem Anfall: verlängerte Ausatmungsphase, trockene Rasselgesräusch, Tachypnoe, Tachykardie, Orthopnoe & Lippenbremse
Lufu: Einsekundenkapazität zu niedrig & Atemwegswiderstand zu hoch, normalisiert sich mit bronchienerweiternden Substanzen
Peak-Flow: Atemspitzenstoß wird bestimmt, so schnell wie möglich in das Gerät atmen
BGA: im Anfall immer abnehmen, Hypoxie bei normalem pCO2 (wird durch Tachypnoe abgeatmet), bei erhöhtem Kohlendioxidpartialdruck sind die Atemhilfsmuskeln erschöpft, ein Atemstillstand droht
Röntgen-Thorax: Lungenüberblähung, um andere Ursachen auszuschließen
Allergiediagnostik: Allergene nachweisen, Sensibilisierung
Wie verhält man sich im Asthmaanfall?
> Medikamente, welche die Bronchien schnell erweitern (Bedarfsmedikamente) z.B. inhalativ kurzwirksame β2-Sympathomimetika (Salbutamol, Fenoterol) (Überdosis kann Herzrasen verursachen)
Anfälle können von leicht bis lebensbedrohlich ausfallen
1. z.B. Salbulamol 2-4 Hübe
2. Lippenbremse und Torwartstellung
3. evtl. erneut Salbutamol
4. systemisch Kortison
5. Notarzt rufen (O2 & evtl. in die Klinik)
Warum ist eine dauerhafte Therapie notwendig?
Um Asthmaanfälle & Folgeerkrankungen zu vermeiden
Wie sieht die Dauertherapie aus?
> es wird ein festgelegter Stufenplan erstellt, wird evtl. angepasst bei Verschlechterung
i.d.R. wird inhaliert
langsames Einsetzen der Wirkung, dafür längere Dauer (regelmäßige Einnahme!)
Glukokortikoide: stark antientzündlich, Inhalation (bei schwerer Form auch oral), z.B. Budesonid
langwirksame β2-Sympathomimetika: Inhalation, bronchodilatorisch, verzögerte & verlängerte Wirkdauer, z.B. Formoterol
Wie ist die Prognose?
Bei optimaler medikamentöser Einstellung ist die Lebensqualität nicht eingeschränkt, die Prognose ist sehr gut.
Was muss man bei der Inhalation beachten?
> bei Verneblern für Frischluft sorgen, da sich die Medikamente im Raum verteilen
nach der Inhalation Mund- & Rachenraum spülen, etwas essen oder Zähne putzen