VL 8 Ätiologie und Pathogenese I Flashcards
Erklären Sie, inwieweit Risiko- und Schutzfaktoren über das Zusammenspiel von Vulnerabilität und Stress die Auftretenswahrscheinlichkeit von (sub-)klinischen Symptomen
und Störungen erhöhen oder verringern!
- Risikofaktoren erhöhen die Vulnerabilität (Diathese)
- Schutzfaktoren erhöhen die Schwelle (Kapazität) bis Symptome auftreten
- Risiko- und Schutzfaktoren beeinflussen das erlebte Stresslevel
Welche Typen von Risiko- und Schutzfaktoren kann man unterscheiden?
- Biologische Faktoren
- Psychologische Faktoren
- Soziale Faktoren
Erklären Sie, warum sich die Auftretenswahrscheinlichkeit von (sub-)klinischen Symptomen und Störungen bei Personen mit gleichen Vulnerabilitäten unterscheiden können!
Da diese Personen unterschiedliches Stresserleben aufweisen und unterschiedliche Schwelen haben können, ab wann Symptome auftreten können.
* zB mehr Stress und niedrige Schwelle -> höhere Wahrscheinlichkeit für auftreten von Symptomen bei gleicher ursprünglichen Vunerabilität
Erklären Sie, warum sich die Auftretenswahrscheinlichkeit von (sub-)klinischen Symptomen und Störungen bei Personen mit unterschiedlichen Vulnerabilitäten gleichen können!
Da diese Personen unterschiedliches Stresserleben aufweisen und unterschiedliche Schwelen haben können, ab wann Symptome auftreten. Dies kann die unterschliedlichen Vulnerabilitäten ausgleichen und somit die Auftrittswahrscheinlichkeiten angleichen.
Erläutern Sie die Rolle von prädisponierenden Faktoren im integrativen Vulnerabilitäts-Stress Modell!
Prädisponierende Faktoren erhöhen das Risiko an einer Störung zu erkranken. Alleine können sie Diese jedoch nicht auslösen.
Erläutern Sie die Rolle von auslösenden Faktoren im integrativen Vulnerabilitäts-Stress Modell!
Diese Faktoren sind für das Erstauftreten einer Störung verantwortlich
Erläutern Sie die Rolle von aufrechterhaltenden Faktoren im integrativen Vulnerabilitäts-Stress Modell!
Diese Faktoren sind für das Andauern bzw. Chronifzieren der Störung verantwortlich. Ohne diese Faktoren würde die Störung “von selbst” weggehen.
Nennen Sie typische Vulnerabilitäts-Faktoren im integrativen Vulnerabilitäts-Stress Modell!
- Biologische Vulnerabilität: zB Genetik, Neuroanatomie und Neurophysiologie…
- Psychosoziale Vulnerabilität: zB Entwicklung, Umfeld, Persönlichkeit, Lernen…
Nennen Sie typische Stress-Faktoren im integrativen Vulnerabilitäts-Stress Modell!
- Daily Hassels, Life Events
- Entwicklungsaufgaben und -krisen
- Trauma
Nennen Sie typische Coping-Faktoren im integrativen Vulnerabilitäts-Stress Modell!
- Biologisches Coping: zB Reagibilität und Habituation
- Psychosoziales Coping: zB Bildung, Status, Umfeld, Persönlichkeit, Lernen, Kognition…
Beschreiben Sie Feedforward-Schleifen im integrativen Vulnerabilitäts-
Stress Modell
Die Feedforward-Schleifen zeigen, wie sich Vulnerabilitäten, Stress und Störungen hin zu langfristigen negativen Folgen entwickeln
Beschreiben Sie Feedbackward-Schleifen im integrativen Vulnerabilitäts-
Stress Modell
Die Feedback-Schleifen zeigen, wie Störungen und deren Folgen auf die Vulnerabilität und das Stressniveau zurückwirken und den Teufelskreis verstärken