VL 19 Affektive Störungen II Flashcards

1
Q

Was sind die 5 häufigsten depressiven Symptome? (>80%)

A
  • Insomie
  • Traurige Verstimmtheit
  • Weinerlichkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Suizidgedanken
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2
Q

Welche Ebenen unterscheidet das Mehr-Ebenen-Modell der Depression?

A
  • Emotionale Ebene
  • Kognitive Ebene
  • Physiologische Ebene
  • Motivational-Motorische Ebene
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3
Q

Was versteht man unter einer sekundären Depression?

A
  • Andere psych. Störungen mit depression
  • Substanz-bedingte Depression
  • Organisch-bedingte Depression
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4
Q

Hier siehst du die diagnostischen Symptome einer depressiven Episode.
Welche weiteren Symptome können ggf. bei leicht und mittelgradigen bzw. schweren Episoden auftreten?

A
  • leicht/mittelgradig: somatisches Syndrom
  • schwer: psychotische Symptome
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5
Q

Was sind die Auschlusskriterien für eine Depressive Episode/ rezidivierenden depressiven Episode/ Dysthymie?

A
  • (hypo-manische) Episode in Anamnese
  • Substanz-/organisch-bedingte Störung
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6
Q

Wie lang muss der störungsfreie Intervall zw. der vergangenen und gegenwärtigen dpressiven Episode mindestens sein, damit man von einer rezidivierenden depressiven Episode sprechen kann?

A

2 Monate

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7
Q

Wofür sind diese Symptome typisch?

A

Für das somatische Syndrom als Zusatdiagnose der Depression

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8
Q

Wie lang müssen die anhaltenden oder wiederkehrenden milden (subklinischen) depressiven Episoden bei Dysthymie mindestens andauern?

A

2 Jahre

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9
Q

Nenne 3 somatische Erkrankungen, die man bei der Differentialdiagnostik der Depression beachten muss!

A
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10
Q

Nenne 3 Medikamente und Drogen die man bei der Differentialdiagnostik der Depression beachten muss!

A
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11
Q

Was ist das hier?

A

Der Differentialdiagnostischer Prozess der depressiven Störung

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12
Q

Welche Gruppen von psychischen Störungen muss bei der Differentialdiagnostik der Depression beachten?

A
  • andere affektive Störungen
  • Psychotische und wahnhafte Störungen
  • Belastungsstörungen
  • Somatoforme Störungen
  • Demenzielle Störungen
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13
Q

Die Dysthymie hat depressive Symptome als überlappende Merkmale mit der Depression.

Was sind hier aber die relevanten differenzierende Merkmale der Störungen?

A

Milde depressive Symptome über mind.
2 Jahre

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14
Q

Die Bipolare Störungen haben depressive Symptome als überlappende Merkmale mit der Depression.

Was sind hier aber die relevanten differenzierende Merkmale der Störungen?

A

(Hypo-)manische Symptome (bei
Zyklothymia über mind. 2 Jahre)

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15
Q

Die Schizoaffektive Störung, akute psychotische /
anhaltende wahnhafte Störung haben depressive Symptome und Psychotische Symptome (Wahn, Halluzination, Stupor) als überlappende Merkmale mit der Depression.

Was sind hier aber die relevanten differenzierende Merkmale der Störungen?

A
  • Psychotische Symptome auch außerhalb depressiver Episode
  • Weitere psychotische Symptome
  • Bizarrer Wahn und Halluzinationen
  • (Hypo-)manische Symptome bei Schizo-affektiver und akut psychot. Störung
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16
Q

Die Postschizophrene Depression hat depressive Symptome und Wahn als überlappende Merkmale mit der Depression.

Was sind hier aber die relevanten differenzierende Merkmale der Störungen?

A

Schizophrenie innerhalb der letzten 12 Monate

17
Q

Die Posttraumatische Belastungsstörung hat depressive Symptome als überlappende Merkmale mit der Depression.

Was sind hier aber die relevanten differenzierende Merkmale der Störungen?

A
  • Traumatisches Ereignis
  • Symptome wie Wiedererleben/-erinnern, Vermeidung oder Schreckhaftigkeit
18
Q

Die Anpassungsstörung mit depressiver Reaktion hat depressive Symptome als überlappende Merkmale mit der Depression.

Was sind hier aber die relevanten differenzierende Merkmale der Störungen?

A
  • Traumatisches Ereignis
  • Symptome über max. 6 Monate
19
Q

Die Trauerreaktion hat depressive Symptome als überlappende Merkmale mit der Depression.

Was sind hier aber die relevanten differenzierende Merkmale der Störungen?

A
  • Keine Symptome wie Selbstschuld oder Selbstzweifel
  • Keine somatischen Symptome
  • Erhaltene Schwingungsfähigkeit
  • Symptome über max. 2 Monate
20
Q

Die Demenz hat depressive Symptome und Kognitive Defizite als überlappende Merkmale mit der Depression.

Was sind hier aber die relevanten differenzierende Merkmale der Störungen?

A
  • Schleichender Beginn und chronischer Verlauf
  • Fluktuierende depressive Symptome
  • Weitere kognitive Defizite (Orientierungs- und Gedächtnisstörungen)
21
Q

Welche beiden Informationsquellen laufen in die Vorläufige Verdachtsdiagnose ein, welche später durch Interviews, Skalen, Checklisten und Fragebögen, Tests, Beobachtungen ergänzt wird, um die endgültige Verdachtsdiagnose zu stellen?

A
  • Psychiatrische Anamnese
  • Internistisch-neurologische Anamnese
22
Q

Die 12M Prävalenz der Unipolare Depression beträgt 7,7% und ist damit die am häufigsten auftretende affektive Störung.
Wie sieht hier das Geschlechterverhältnis aus?

A

F > M, 2:1

23
Q

Die 12M Prävalenz der Bipolaren Störung beträgt 1,5% und ist damit die weniger häufig auftretende affektive Störung.
Wie sieht hier das Geschlechterverhältnis aus?

24
Q

Wie unterscheiden sich die Manifestationen der Unipolaren Depression und Bipolaren Störung?
Welcher tritt früher auf?

A

Die Bipolare Störung manifestiert sich i.d.R. früher

  • Bipo: 15-19 Jahre
  • Depr: 25-35 Jahre
25
Q

Bitte gib mir die %-Zahlen für die verschiedenen Verläufe der Unipolaren Depression an:
* Einmalige Episode mit Vollremission: ?%
* Rezidiv mit Vollremission: ?%
* Rezidiv mit Teilremission bzw. Chronifizierung: ?%

A
  • Einmalige Episode mit Vollremission: 30%
  • Rezidiv mit Vollremission: 30%
  • Rezidiv mit Teilremission bzw. Chronifizierung: 30%
26
Q

Die affektiven Störungen habe eine hohe Korbidität.
Welche Störungne liegen hier oft zusätzlich vor?

A
  • Angst- und Zwangststörungen (Depr. als Folge)
  • Substanzmittelstörungen (Depr. als Folge)
  • Persönlichkeitsstörungen (Depr. als Folge)
  • Somatische Störungen (Depr. als Ursache und Folge)
27
Q

Warum kann eine Depression eine Ursache für das Ausbrechen somatischer komorbidär Störungen fungieren?

A

Augrund des Hypercortisolismus, der Immunsystem schwächt

28
Q

Wie lässt sich die Suizdilaität der unipolaren Depression und der bipolaren Störung vergleichen?
Wo liegt sie höher?

A

Ist bei Depressionen höher
* Depr: 15%
* Bipo: 4-5% (15% schwere Fälle)

29
Q

Wie lässt sich das Geschlechterverhältnis bei der Suizidalität allgemein beschreiben?

A
  • Suizide: M > F
  • Suizidversuche: F > M
30
Q

Wie lässt sich die Mortalität der affektiven Störungen beschreiben?

A
  • Hohe Mortalität aufgrund Suizidalität und somatischer Komorbidität
  • psych. Störung mit höchster DALY

Disability Adjusted Life Years (Grad der Beeinträchtigung/Behinderung in verlorenen Lebensjahren)

31
Q

Hier sind die Risiko- und Schutzfaktoren der Depressive Störungen.
Was lässt besonderes über den Faktor Beziehungsstatus sagen?

A
  • F die in Beziehung sind haben höheres Risiko für Depression
  • M die alleine sind haben höheres Risiko für Depression
32
Q

Beim Verlauf und der Prognose depressiver Störungen steigt das Risiko für eine weitere depressive Episode mit jeder weiteren Episode.
Wie hoch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Patient nach der ersten, zweiten und dritten Episode eine weitere erleiden wird?

A
  • Nach 1.: 50%
  • Nach 2.: 70%
  • Nach 3.: 90%
33
Q

Wie hoch ist das Wechsel-Risiko von einer depressiver in manische oder gemischte Episode?
(Diagnosewechsel von unipolarer depressive in bipolare Störung)

34
Q

Deuten folgende Faktoren eher auf eine wahrscheinlichere Rezidiv-Prognose der unipolaren Depression hin oder sprechen sie eher für ein erhöhtes Wechselrisiko hin zur bipolare Störung?

  • Frühes Erstauftreten, Erstauftreten mit schwerer depressiver Episode,
  • rezidivierende depressive Störung
  • Stimmungslabilität, erhöhtes Aktivitäts- und Energieniveau
  • Behandlung mit TZA (switch risiko)
A

Sprechen für Wechsel-Prognose

35
Q

Deuten folgende Faktoren eher auf eine wahrscheinlichere Rezidiv-Prognose der unipolaren Depression hin oder sprechen sie eher für ein erhöhtes Wechselrisiko hin zur bipolare Störung?

  • Frühes Erstauftreten, hohe Episodenzahl, geringe Inter Episoden-Remission, Dysthymie
  • Komorbide Angst- und Substanzmittelstörungen oder somatische Störungen
  • Weibliches Geschlecht, hohe psychosoziale Belastung, geringe psychosoziale Unterstützung
A

Sprechen für Rezidiv-Prognose

36
Q

Hier sind dei Probleme, Belastungen und Kosten als Folge der Depressive Störungen beschrieben.

In welcher dieser Bereiche sind die Probleme bei
depressiven Patienten ab schwerwiegensten?

Welches System wird am stärksten belastet?