VL 10 Ätiologie und Pathogenese III Flashcards

1
Q

Was sind die 4 Dimensionen der Persönlichkeits-bezogene Faktoren die Belastung bzw. Stress erhöhen oder verringern können?

A
  1. Eigenschaften (Neurotizismus…)
  2. Kognitive Kompetenzen (Intelligenz…)
  3. Emotionale Kompetenzen (Emotionskontrolle…)
  4. Soziale Kompetenzen (Empathie…)
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2
Q

Was sind die 2 Dimensionen der kognitiven Faktoren die Belastung bzw. Stress erhöhen oder verringern können?

A
  • Kognition (Schemata…)
  • Lernen (Konditionierung…)
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3
Q

Wie beeinflusst Kognition unser Erleben und Verhalten?

A
  • Unbewusste und automatische Verzerrung (Bias) der Informationsverarbeitung
  • Verzerrung aller Phasen der Informationsverarbeitung (Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Interpretation, Entscheidung, Schlussfolgerung)
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4
Q

Was sind die beiden Kritischen Elemente (Theorien) der Kognition um den Einfluss auf unser Verhalten zu erklären?

A
  • Schemata: Schablonen der Informationsverarbeitung (Piaget, 1936)
  • Attributionen: Schablonen der Ursachenzuschreibung
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5
Q

Welcher Prozess der Schemabasierten Informationsverarbeitung wird hier beschrieben?
* Anpassen von Informationen an Schemata (Verzerrung)

A

Assimilation

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6
Q

Welcher Prozess der Schemabasierten Informationsverarbeitung wird hier beschrieben?
* Anpassen von Schemata an Informationen (Entzerrung)

A

Akkomodation

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7
Q

Welche 3 Dimensionen kann man bei der Attribution unterscheiden?

A
  1. Internal (selbst) - Extern (andere)
  2. Stabil (stets) - Variabel (aktuell)
  3. Global (generell) - Spezifisch (konkret)
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8
Q

Welche Funktion nimmt das Schema hier ein?

A

Filterfunktion

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9
Q

Was ist beim Kognitiven Fehler dysfunktional?

A

der Inhalt der Gedanken / Kognitionen

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10
Q

Was ist beim Meta-kognitiven Fehler dysfunktional?

A

der Umgang mit den Gedanken / Kognitionen (Sinnhaftigkeit…)

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11
Q

Was ist beim der Kogntiven Verzerrung dysfunktional?

A

der Prozess der Kognitionen

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12
Q

Welche 3 Typen des Kognitiven Fehlers kann man unterscheiden?

A
  • Negative Schemata
  • Negativer Attributionsstil
  • Kognitive Fehler
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13
Q

Kognitive Fehler: Negative Schemata

Was ist die Kongitive Triade (der Schemata) bei Beck? (1967)

A
  • Negative Sicht des Selbst (Ich bin schelcht)
  • Negative Sicht der Umwelt (Die Welt ist gefährlich)
  • Negative Sicht der Zukunft (Mir wird nichts Gutes passieren)
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14
Q

Kognitive Fehler: Negativer Attributionsstil

Was kennzeichnet den depressiven Attributionsstil nach Seligman? (1974)

A

Attribution von negativen Ereignissen auf
internale, stabile und generelle Faktoren
* Ich bin so hässlich, dass ich nie irgendeine Frau finden werde

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15
Q

Kognitive Fehler: Negativer Attributionsstil

Worauf attriebutieren Menschen mit einem negativen Attributionsstil positive Ereignisse?

A

auf externale, variable und spezifische Faktoren
* Diese Frau war betrunken und hat mich an diesem Abend toll gefunden

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16
Q

Welcher Kognitive Fehler nach Beck (1974) wird hier beschrieben?

Ich bin durchgefallen, ich bin einfach zu blöd

A

Übergeneralisierung

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17
Q

Welcher Kognitive Fehler nach Beck (1974) wird hier beschrieben?

Entweder wird das richtig gut oder total peinlich

A

Dichotomisierung

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18
Q

Welcher Kognitive Fehler nach Beck (1974) wird hier beschrieben?

Wenn sie mich verlässt, hab ich alles verloren

A

Katastrophisierung

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19
Q

Welcher Kognitive Fehler nach Beck (1974) wird hier beschrieben?

Sie hat mich verlassen, keine Frau mag mich

A

Selektive Verallgemeinerung

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20
Q

Welcher Kognitive Fehler nach Beck (1974) wird hier beschrieben?

Ich spür es, sie hat einen anderen

A

Emotionale Beweisführung

21
Q

Welche Must-urbations / Irrationale Überzeugungen (Ellis, 1993) ist das?

Ich muss von allen gemocht werden

A

Absolute Forderungen

22
Q

Welche 3 Typen der Meta-Kognitiven Fehler kann man unterscheiden?

A
  • Meta-kognitive Fehler beim Denken
  • Meta-kognitive Fehler bei der Aufmerksamkeit
  • Meta-kognitive Fehler bei Bewältigung
23
Q

Meta-kognitive Fehler beim Denken

Wie unterscheiden sich Grübeln (Rumination) und Sorgen?

A
  • Grübeln: Nachdenken über Vergangenes
  • Sorgen: Nachdenken über Zukünftiges
24
Q

Welcher Meta-kognitive Fehler bei der Aufmerksamkeit liegt vor?

Ich muss aufpassen, damit mir nichts passiert

A

Bedrohungsmonitoring (Hypervigilianz)

25
Q

Welcher Meta-kognitive Fehler bei der Aufmerksamkeit liegt vor?

Ich erwarte das Schlimmste, um bereit zu sein

A

Negativitätsbias (Negativity Bias)

26
Q

Welcher Meta-kognitive Fehler bei der Bewältigung liegt vor?

Ich darf daran nicht denken, sonst passiert es

A

Unterdrückung (Suppression)

27
Q

Welcher Meta-kognitive Fehler bei der Bewältigung liegt vor?

Ich möchte nicht daran erinnert werden

A

Vermeidung (Avoidance)

28
Q

Welcher Meta-kognitive Fehler bei der Bewältigung liegt vor?

Ist das in Ordnung so, wenn ich das so mache?

A

Rückversicherung

29
Q

Welche 3 Typen der Kognitiven Verzerrrung (Bias) kann man unterscheiden?

A
  • Bias in der Aufmerksamkeit
  • Bias bei der Interpretation
  • Bias bei der Erinnerung
30
Q

Welcher Typ der Kognitive Verzerrung liegt vor?

– Erhöhte Aufmerksamkeit für aggressive Blicke
– Erhöhte Aufmerksamkeit für ablehnende Gesten

A

Bias in der Aufmerksamkeit
* Bedrohungsmonitoring (Hypervigilianz)
* Negativitätsbias (Negativity Bias)

31
Q

Welcher Typ der Kognitive Verzerrung liegt vor?

Interpretation uneindeutiger sozialer
Situationen als bedrohliche Situationen

A

Bias bei der Interpretation
* Bedrohungsbias (Threat Bias)
* Negativitätsbias (Negativity Bias)

32
Q

Welcher Typ der Kognitive Verzerrung liegt vor?

– Verstärke Speicherung negativer Ereignisse
– Verstärkter Abruf negativer Ereignisse

A

Bias bei der Erinnerung
* Negativitätsbias (Negativity Bias)

33
Q

Wodurch werden Schema aufgebaut?

A

Frühere Erlebnisse

34
Q

Wodurch werden Schema aktiviert?

A

Ähnliche Erlebnisse

35
Q

Operante Konditionierung: S-R-C Koppelung

Was sind mögliche Konsequenzen auf die Stimulus-Reaktions-Kette Bier->Alkoholkonsum die das Verhalten verstärkt?

A
  • positive Verstärkung / direkte Belohnung: Rausch
  • negative Verstärkung / indirekte Belohnung: Stressabbau
36
Q

Was sind mögliche Konsequenzen auf die Stimulus-Reaktions-Kette Bier->Alkoholkonsum die das Verhalten bestraft?

A
  • direkte Bestrafung: Übelkeit
  • indirekte Bestrafung: Sozialer Ausschluss
37
Q

Klassische Konditionierung

Wie könnte es nach der klassischen Konditionierung passieren, dass jemanden immer wenn er mit der Bahn fährt schwindelig wird?
UCS?
NS?
UCR?
CR?

A
  • UCS: Unterzuckerung
  • NS: Bahn
  • UCR: Schwindel
  • CR: Schwindel

Mehrfache Unterzuckerung in der U-Bahn, die zu Schwindelgefühlen führt. Nach Kopplung führt alleiniges -UBahn fahren schon zu Schwindelgefühlen.

38
Q

Klassische Konditionierung

Was wäre hier eine mögliche Generalisierung der CS-UCS Kopplung?

A

Gernalisierung von U-Bahn auf anderen ÖPNV, zB S-Bahn

39
Q

Klassische Konditionierung

Wozu führt eine geringe CS-UCS Kontingenz und eine geringe CS-CR Assoziation?

A

Zur Löschung (Extinction) der CS-UCS-CR Kopplung

40
Q

Klassische Konditionierung

Was wäre hier eine mögliche Gegenkonditionierung um dem Schwindengefühl entgegen zu wirken?

A

Anspannung, wirkt gegen Schwindegefühl durch Blutdruckregulation

41
Q

Was beinhaltet die 2-Faktoren-Theorie? (Mowrer, 1947)

A
  1. Klassische Konditionierung (Enstehung)
  2. Operante Konditionierung (Aufrechterhaltung)
42
Q

2-Faktoren-Theorie (Mowrer, 1947)

Welche möglichen Konsequenzen hat hier die Reaktion Flucht aus der U-Bahn?

A

Negative Konsequenz wird vermieden, was durch negative Verstärkung die Auftrittswahrscheinlichkeit des Fluchtverhaltens aus der U-Bahn erhöht, weil es funktioniert

43
Q

2-Faktoren-Theorie (Mowrer, 1947)

Welche möglichen Konsequenzen hat hier die Reaktion Weinen in der U-Bahn?

A

Hilfe von Freunden in Form von Kümmern könnte als positive Konsequenz auftreten, was eine positive Verstärkung auf das Verhalten Weinen in der U-Bahn wäre, und somit die Aufftritswahrscheinlichkeit erhöht, weil es funktioniert

44
Q

Was sind die beiden Phasen in Banduras Beobachtungslernen? (1986)

A
  1. Aneignungsphase
  2. Reproduktionsphase
45
Q

Beobachtungslernen (Bandura, 1986)

Was sind die wichtigen Elemente in der Aneignungsphase?

A
  1. Aufmerksamkeit
  2. Speicherung
46
Q

Beobachtungslernen (Bandura, 1986)

Was sind die wichtigen Elemente in der Reproduktionsphase?

A
  1. Abruf
  2. Motivation
47
Q

Was kann man zB sehr gut mit Banduras Beobachtungslernen erklären?

A

dysfunktionales, familienübergreifendes Verhalten
* Mutter vermeidet U-Bahn aus Angst -> Kind vermeidet aus Angst

48
Q

Wie unterscheidet sich Intruktionslernen vom Beobachtungslernen?

A

Das gelernte wird sich nicht abgeschaut, sondern der Lernende wird instruiert
* Mutter sagt, dass U-Bahn gefährlich ist