Staatsorga Flashcards

1
Q

Welche Staatstrukturprinzipien/ verf.rechtl Grundprinzipien gibt es?

A
  1. Demokratie, Art.20 II, 28
    = Interessen der Bürger werden durch die vom Volk gewählten Vertreter im Parlament wahrgenommen
  2. Republik
    = Nicht-Monarchie: BP wird nicht durch Erbfolge bestimmt
  3. Rechtsstaat
    = alle Staatsgewalt ist dem Recht unterworfen
  4. Sozialstaat
    = Garantie von soz Gerechtigkeit u soz Sicherheit
  5. Bundesstaat
    = Bund als Zentralstaat u Länder als Gliedstaaten
  6. Grds des bundes-/ länderfreundlichen Verhaltens
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2
Q

Grundsätze des Rechtsstaatsprinzips

A
  1. Gewaltenteilung
    = System ggs Abhängigkeit u Kontrolle
  2. GR-Bindung der 3 Gewalten, Art.1 III
  3. Vorrang des Gesetzes, Art.20 III
    = kein Handeln gg das Gesetz
  4. Vorbehalt des Gesetzes, Art.20 III
    = kein Handeln ohne Gesetz
  5. Rechtsweggarantie, Art.19 IV
  6. Grds der Verh.m.k
  7. Anspr auf rechtl Gehör, Art.103 I
  8. Garantie des gesetzl Richters, Art.101
  9. Gebot der Rechtsklarheit/ Bestimmtheitsgarantie
  10. Rückwirkungsverbot
    = belastende Gesetze dürfen nicht rückwirken
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3
Q

Unterschied zw echter u unechter Rückwirkung

A
  1. echte Rückwirkung
    = für einen abgeschlossenen SV wird eine andere als die bislang geltende RF angeordnet
    = Verstoß gg Vertrauensschutz, soweit belastend
  2. unechte Rückwirkung
    = Gesetz wirkt auf ggw begonnenen, noch nicht abgeschlossenen SV für die Zukunft ein u entwertet damit gleichzeitig die betroffene Rechtsposition nachträgl
    = grds verf.mäßig, außer schutzwürdiges Vertrauen des Bürgers überwiegt das Interesse des Staates auf Rückwirkung
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4
Q

Wann ist eine echte Rückwirkung ausnahmsw zulässig?

A
  1. Bürger musste zum Zeitpkt, als das Gesetz in Kraft trat mit einer Neuregelung rechnen
  2. nichtige Bestimmung wird durch neue Regelung ersetzt
  3. bisherige Rechtslage war lückenhaft/ unklar
  4. Erfordernis aus zwingenden Gründen des Allg.wohls
  5. es wird kein/ ein unerhebl Schaden verursacht
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5
Q

Warum existiert ein VersG/ GastG des Bundes, obwohl Versammlungsrecht eig in den Kompetenzbereich der Länder fällt?

A

= bis zur Föderalismusreform 2006 war VersR Ggstand der konkurrierenden Gesetzgebung
= erst nach Inkrafttreten der Föderalismusreform fiel VersR durch Neufassung des Art.74 in Kompetenz der Länder
= gem Art.125a I gilt Bundesrecht, das auf Grdlage einer abgeschafften Bundeskompetenz erlassen wurde grds weiter, bis es durch Landesrecht ersetzt wurde

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6
Q

Nach welchem Grdsatz finden die BT-Wahlen statt?

A

= personalisierte Verhältniswahl
= Verbindung von Verhältnis- u Mehrheitswahl
= jeder Wähler hat eine Erststimme (Wahl des Direktkandidaten eines Wahlkreises) u eine Zweitstimme (Landesliste einer Partei)

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7
Q

Was wählt man mit der Erststimme?

A

= Wahl des Kandidaten seines Wahlkreises
= hat nichts mit Kräfteverhältnis der Parteien im BT zu tun
= wer die meisten Stimmen bekommt, erhält ein Direktmandat für den BT

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8
Q

Was wählt man mit der Zweitstimme

A

= Wahl der Landesliste einer Partei
= entscheidend für Zus.setzung des BT (wieviel Sitze im Verhältnis zu anderen Parteien)
= nachdem alle Zweitstimmen u damit Sitze einer Partei ausgezählt wurden, wird ermittelt wieviele Abgeordnete über die Landeslisten in den BT einziehen

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9
Q

5%-Klausel, §6 III BWG

A

= grds benötigt Partei mind 5% aller Zweitstimmen um in den BT zu kommen
= soweit sie weniger als 5% bekommen hat, kommt sie nur dann in den BT wenn mind 3 ihrer Kandidaten per Erststimme Direktmandate errungen haben, §6 III 1 BWG

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10
Q

Überhangmandat

A

= mehr Direktmandate gewinnen einen Sitz im BT über Erststimme, als der Partei laut Zweitstimme zusteht
= Direktkandidaten, die zu viel sind, bekommen ein Überhandmandat u besetzen zusätzliche Plätze im BT
= um das Zweitstimmenergebnis am Ende richtig widerzuspiegeln, bekommen andere Parteien Ausgleichsmandate

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11
Q

Ausgleichsmandat

A

= gleichen das durch die Überhangmandate eingetretene Ungleichgewicht der Sitzverteilung im BT wieder aus

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12
Q

Was macht der BRat u wer sitzt darin?

A

= Art.50: durch BRat wirken Länder bei Gesetzgebung u Verwaltung des Bundes u in Angelegenheiten der EU mit
= Art.51: besteht aus Mitgliedern der Länderregierungen
= insgesamt 69 Mitglieder (16 Bundesländer)

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13
Q

Welche Aufgaben hat die Bundesversammlung u wer sitzt darin?

A

= die Wahl des BPräsidenten ist die einzige Aufgabe! Art.54
= teils Mitglieder des BT u teils Delegierte, die von den Landtagsparlamenten entsandt werden (Landtagsabgeordnete/ Kommunalpolitiker/ Persönlichkeiten des öff Lebens)

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14
Q

Was sind die Voraussetzungen dafür ein Staat zu sein?

A

= Drei-Elemente-Lehre von Jellineks

= Staatsgebiet, Staatsvolk, Staatsgewalt

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