Rechnungswesen Flashcards

1
Q

Was gehör zum externen Rechnungswesen?

A
  • Nach Außen (Staat, Finanzamt, Gläubiger)
  • Buchführung, Jahresabschluss (Bilanz und GuV)
  • Vergangenheitsorientiert (periodisch - jährlich)
  • gesetzlich vorgeschrieben, Buchführungspflicht

Zweck: Ermittlung des zu versteuernden Gewinns

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2
Q

Was gehört zum Internen Rechnungswesen?

A
  • Nach Innen (Vorstand, Management)
  • Kosten- und Leistungsrechnung, kurzfristige Erfolgsrechnung, Investitionsentscheidung
  • vergangenheits- und zukunftsorientiert; Periodisch mehrmals jährlich
  • freiwillig!
    Zweck: Zahlenmaterial für Liquiditäts- und Finanzplanung; Kostenbewusstsein und -transparenz
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3
Q

Was sind die zentralen Aufgaben des Rechnungswesens und der Buchführung?

A

Dokumentation
Information
Kontrolle
Disposition

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4
Q

Nenne die vier Hauptgrundsätze der ordnungsmäßigen Buchführung

A
  1. klar und übersichtlich
    - Sachgerechte und überschaubare Organisation der Buchführung
    - Keine Verrechnung von Vermögenswerten und Schulden
    - Übersichtliche Gliederung des Jahresabschlusses
2. Erfassung aller Geschäftsfälle
Leichte  Überprüfbarkeit  durch 
- fortlaufend  und  vollständige
- richtige  und  zeitgerechte
- sowie  sachgerechte Ordnung  der  Buchungen. 
  1. Keine Buchung ohne Beleg
    - Nachprüfbarkeit anhand der Belege muss jederzeit gegeben sein
    - Nummerierte und geordnete Aufbewahrung der Belege
    - Gesetzlich festgehalten
4. Aufbewahrung der Unterlagen
10-jährige  Aufbewahrungsfrist  für  alle 
- Buchungsbelege 
- Konten,  Bücher,  Inventare 
- Eröffnungsbilanzen 
- Jahresabschlüsse
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5
Q

Erkläre den Grundaufbau der Bilanz!

A

Linke Seite = Aktiva (Vermögen)

Rechte Seite = Passiva (Kapital - Eigen- und Fremdkapital)

Anordnung der Aktiva in funktional (AV und UV) nach Liquidität

Anordnung der Passiva in funktional (Eigen- und Fremdkapital) nach Fristigkeit

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6
Q

Welche Buchungsarten gibt es?

A

Aktivtausch
= ein Aktivkonto nimmt zu, ein anderes ab
Passivtausch
= ein Passivkonto nimmt zu, ein anderes ab

Bilanzverlängerung oder Aktiv-Passiv-Mehrung
= sowohl ein Aktivkonto als auch ein Passivkonto nehmen zu

Bilanzverkürzung oder Aktiv-Passiv-Minderung
= sowohl ein Aktivkonto als auch ein Passivkonto nehmen ab

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7
Q

Was ist das EBK?

A

Eröffnungsbilanzkonto oder Eröffnungsbuchung

  • technisches Hilfskonto im System der doppelten Buchführung: Eröffnungsbilanzkonto (EBK)
  • statt mit Aktiv/Passiv mit Soll/Haben überschrieben
  • EBK spiegelbildlich zu Eröffnungsbilanz
  • erlaubt Kontrolle der Vollständigkeit der Eröffnungsbuchungen
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8
Q

Was ist das SBK?

A

Schlussbilanzkonto oder Abschlussbuchungen

  • Hilfskonto: Schlussbilanzkonto (SBK)
  • statt mit Aktiv/Passiv mit Soll/Haben überschrieben
  • Darstellung auf dem Konto wie in Schlussbilanz

Wechsel des Geschäftsjahres

  • Geschäftsjahr (GJ) —>häufig gleich Kalenderjahr
  • Bilanzidentität
  • Eröffnungsbilanz des aktuellen Jahres gleich Schlussbilanz des Vorjahres
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9
Q

Was sind Verrechnungskonten?

A
  • bestimmte Bestandskonten werden nicht direkt gegeneinander gebucht z. B. Banken, Kasse
  • als Zwischen- oder Verrechnungskonto dient bei Finanzkonten das Konto Geldtransit

Sie heben 2.000 € für die Kasse von der Bank ab, um bei Bargeldzahlungen entsprechendes Wechselgeld parat zu haben.
Buchung:
Geldtransit an Bank 2000
Kasse an Geldtransit 2000

  • so ist gewährleistet, dass die Bestände unabhängig voneinander mit den Istbeständen verglichen werden können
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10
Q

Nenne wichtige Jahresabschlussbuchungen

A

Bestandsänderungen aufgrund Inventur
- Inventur: Ermittlung der Bestände der Materialien (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) und der fertigen und unfertigen Erzeugnisse (und Leistungen)

Rechnungsabgrenzung
- Wirtschaftsjahr von Zahlung und Erbringung der Leistung stimmen nicht überein, es muss eine periodengerechte Zuordnung vorgenommen werden

Rückstellungen

  • Rückstellungen sind Schulden, bei denen der Zeitpunkt und/oder die Höhe noch nicht feststeht und geschätzt werden muss
  • Aufgrund des Vorsichtsprinzips müssen die zum Jahresabschluss erfasst werden

Bewertung von Forderungen, Schulden usw.

  • Insbesondere bei Forderungen muss eine Bewertung erfolgen, ob diese noch vollständig einbringlich sind
  • Falls nicht, muss eine sogenannte Einzelwertberichtigung vorgenommen werden
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11
Q

Was sind Aufwendungen und Erträge, Aus- und Einzahlungen, Ausgaben und Einnahmen

A

Auszahlung: Geldübergabe an Kasse, Kredite tilgen, Bezahlung einer Rechnung
Ausgabe: Kauf von Ware auf Ziel (Bestellung)
Einzahlung: Rechnung wird bezahlt, allgemein: wenn Kasse oder Bank mehr werden
Einnahme: Leasing
Aufwendungen: Personal, Material
Ertrag: Zinsen, Aufwertung von Gütern, erbringen von Dienstleistungen

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12
Q

Erkläre Distanzrechnung und erweiterte Distanzrechnung

A

Distanzrechnung:
Jahresergebnis = EK2 – EK1

Erweiterte Distanzrechnung:
Jahresergebnis
= EK 2 – EK 1
+ Entnahmen Jahr 2 – Einlagen Jahr 2

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13
Q

Welche Methoden der GuV gibt es?

A

Umsatzkostenverfahren

Gesamtkostenverfahren

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14
Q

Was ist die Umsatzsteuer?

A
  • Durchlaufender Posten für Unternehmen (Verkehrssteuer)
  • Nettosteuer
  • Für Endverbaucher die MwSt. (Verbrauchssteuer9

Ab bestimmten Umsatzgrenzen ist eine regelmäßige Umsatzsteuervoranmeldungen notwendig (Monatlich oder Quartalsweise)

Tabellarische Aufstellung:
• Umsätze und die sich daraus ergebende Umsatzsteuerschuld (Umsatzsteuertraglast)
• die in Abzug zu bringenden Vorsteuer
• Saldo Umsatzsteuer-Vorauszahlung (Umsatzsteuerzahllast)
o ggf. Überschuss (negatives Saldo)

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15
Q

Erläutere die bestandsorientierte Verbuchung von Waren

A

o Wareneinkauf wird als Bestand verbucht
o 3 Konten
 Warenbestand (Bestandskonto) mit
• EBK
• Wareneinkauf zum Einstandspreis
• Warenabgang bei Verkauf zum Einstandspreis
 Warenverkauf (Umsatzerlöse, Ertragskonto) mit
• Umsatzerlösen zum Verkaufspreis
 Wareneinkauf (Aufwandskonto) mit
• Warenabgang bei Verkauf oder zusammengefasst am Periodenende zum Einstandspreis
o GuV
 Gewinn/Verlust aus Saldo Warenverkauf im Haben und Wareneinsatz im Soll
 Saldo entspricht dem Warenrohertrag

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16
Q

Erläutere die aufwandsorientierte Verbuchung von Waren

A

o Wareneinkauf wird als Aufwand verbucht
o Idee: Waren werden bei Zugang sofort verkauft
o 2 Konten
 Wareneingang (Aufwandskonto) mit
• Einkauf der Waren zum Einstandspreis
 Warenverkauf (Umsatzerlöse, Ertragskonto) mit
• Umsatzerlösen zum Verkaufspreis
o Inventur am Jahresende
o GuV
 Warenverkauf im Haben und Wareneingang im Soll
o Wareneinkauf wird als Aufwand verbucht
o Idee: Waren werden bei Zugang sofort verkauft
o 2 Konten
 Wareneingang (Aufwandskonto) mit
• Einkauf der Waren zum Einstandspreis
 Warenverkauf (Umsatzerlöse, Ertragskonto) mit
• Umsatzerlösen zum Verkaufspreis
o Inventur am Jahresende
o GuV
 Warenverkauf im Haben und Wareneingang im Soll

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17
Q

Erläutere Abschreibungen

A

Abschreibung (AfA)
• Verteilung des Anschaffungsaufwands auf Nutzungsdauer
• Linear oder Leistungsbezogen (planmäßig)
• Wertverlust; Verlust/Zerstörung des Anlagenbestands(Außerplanmäßig)

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18
Q

Was ist wichtig im Bezug auf die Organisation der Buchführung?

A
  • Geordnete Belegablage
  • Grundbuch = Journal
  • Hauptbuch (Bestands- und Erfolgskonten)
  • Nebenbücher (Kontokorrentbuch – Debitoren- und Kreditorenbuchführung; Waren- und Lagerbuch; Lohnbuch; Anlagenbuch)
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19
Q

Nenne negative (abfließende) Wertströme

A
  • Auszahlung
  • Ausgabe
  • Aufwand
  • Kosten
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20
Q

Nenne positive (zufließende) Wertströme

A
  • Einzahlung
  • Einnahme
  • Ertrag
  • Leistung (Erlös)
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21
Q

Was ist das Nettogeldvermögen?

A

= Zahlungsmittelbestand (Bank+Kasse) + Forderungen – Verbindlichkeiten

Nettogeldvermögen wird durch Einnahmen und Ausgaben verändert.

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22
Q

Was ist das Reinvermögen?

A

= Nettogeldvermögen + Sachvermögen

Wird durch Ertrag und Aufwand verändert

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23
Q

Grenze Aufwand und Kosten voneinander ab:

A

Neutraler Aufwand:
• Betriebsfremd
• Periodenfremd
• Außergewöhnlich

Zweckaufwand:
• Aufwand = Kosten

Grundkosten:
• Kosten = Aufwand

Kalkulatorische Kosten:
•	Anderskosten
o	Kosten nicht = entsprechende Aufwendungen
•	Zusatzkosten
o	Kosten ohne entsprechende Aufwendungen
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24
Q

Abgrenzungsrechnung:

Kosten=

A
Kosten =
Aufwendungen
– betriebsfremder Aufwand 
– periodenfremder Aufwand 
– außergewöhnlicher Aufwand 
\+ Zusatzkosten 
\+ - Differenz Anderskosten
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25
Q

Abgrenzungsrechnung:

Erlöse (Leistungen) =

A
Erlöse (Leistungen) =
Erträge
– betriebsfremde Erträge 
– periodenfremde Erträge 
– außergewöhnliche Erträge 
\+ Zusatzleistungen 
\+ - Differenz Andersleistungen
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26
Q

Erkläre Kostenträger und Kostenstellen

A
•	Kostenträger
o	Wofür fallen welche Kosten an
o	Z.B. Produkte aus Unternehmen 
•	Kostenstellen
o	Wo fallen welche Kosten an
o	Z.B. Abteilungen
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27
Q

Was sind unechte Gemeinkosten?

Was sind Sonderkosten?

A

Unechte Gemeinkosten:
• faktisch Einzelkosten
• aus Vereinfachungs- und/oder Wirtschaftlichkeitsgründen nicht als Einzelkosten erfasst

Sonderkosten:
• können einzelnen Aufträgen zugerechnet werden
• je nach Zurechenbarkeit auf eine Leistungs- oder Verrechnungseinheit oder auf mehrere Leistungseinheiten Verrechnung als Sondereinzelkosten oder Sondergemeinkosten
• häufige Sonderkosten
o Sondereinzelkosten Fertigung, z. B. spezielle Gehäusefarbe für einen Auftrag
o Sondereinzelkosten Vertrieb, z. B. Bundling

28
Q

Welche Kostenverrechnungsarten kennst du?

A

• Verursachensgerechte Zuordnung
o Z.B. Einzelkosten
• Durchschnittsprinzip
o Verteilung anteilig auf Kostenträger
• Tragfähigkeitsprinzip
o Verteilung proportional zu den Marktpreisen, Erlösen oder Deckungsbeiträgen
Häufig ist realitätsnahe Verrechnung nicht möglich

29
Q

Wie läuft die Kostenartenrechnung ab?

A
Erfassung aller angefallenen Kosten
2. Differenzierung nach Kriterien 
•	Verbrauchte Produktionsfaktoren
o	Material, Personal, öffentliche Aufgaben
•	Betriebliche Funktionen
o	Beschaffungs-, Fertigungs-, Vertriebs- oder Verwaltungskosten
•	Abhängigkeit von der Beschäftigung
o	Variable Kosten
o	Fixe Kosten
•	Art der Verrechnung
o	Einzel- und Gemeinkosten
30
Q

Was ist das Ziel der Kostenartenrechnung und welche Infos bekommt man durch diese?

A

Ziel der Kostenartenrechnung:
• systematische, vollständige und überschneidungsfreie Erfassung der in der Abrechnungsperiode angefallenen Kosten gegliedert nach den verschiedenen Kostenarten
Info über:
• absolute Höhe der einzelnen Kostenarten und/oder der Gesamtkosten
• relativen Anteil einzelner Kostenarten an den Gesamtkosten
• Unwirtschaftlichkeiten (im Rahmen von Vergleichen)

31
Q

Welche Arten des Kostenvergleichs gibt es?

A
  • Zeitvergleich
  • Betriebsvergleich
  • Soll-Ist-Vergleich
32
Q

Was sind die Grundsätze der Kostenartenrechnung?

A
  • Vollständigkeit
  • Reinheit (nur eine Kostengüterart bestimmt Kostenart)
  • Einheitlichkeit
  • Wirtschaftlichkeit
33
Q

Was sind Grundkosten?

A

• Material
o Rohstoffe und Waren: Verrechnung als Einzelkosten
o Hilfs- und Betriebsstoffe: Verrechnung als (ggf. unechte) Gemeinkosten
• Personal
o Fertigungslöhne und dienstleistungsbezogene Gehälter nebst dazugehörigen Nebenkosten: Verrechnung als Einzelkosten
o sonstige Löhne und Gehälter: Verrechnung als Gemeinkosten
• Fremdleistungen
o i.d.R. Verrechnung als Gemeinkosten
• Öffentliche Abgaben und Steuern
o i.d.R. Verrechnung als Gemeinkosten

34
Q

Was sind Anderskosten?

A

• Müssen neu berechnet werden
• Verrechnung i.d.R. Als Gemeinkosten
• Kalkulatorische Abschreibungen
o Erfassung des tatsächlichen Werteverzehrs unabhängig von steuerlichen Vorschriften
o leistungsbezogene Abschreibung kann auch als Einzelkosten verrechnet werden
• Kalkulatorische Zinsen
o Fremdkapitalgeber erhalten Zinszahlungen Eigenkapitalgeber erwarten Gewinnausschüttung
 kalkulatorische Verzinsung des gesamten betriebsnotwendigen Kapitals
 kalk. Zinsen = betriebsnotwendiges Kapital x Zinssatz

35
Q

Was sind Zusatzkosten?

A

• müssen in der Höhe eines vergleichbarer Aufwands ermittelt werden
• Verrechnung i.d.R. als Gemeinkosten
• Kalkulatorische Wagnisse
o Wagniskosten = aktuelle Bezugsbasis x Wagnissatz
• Kalkulatorischer Unternehmerlohn
o im Einzelunternehmen Vergütung der Inhaber nur durch variablen Gewinnanspruch
o Deckung dieses Gewinnanspruches durch Zusatzkosten in Höhe der Vergütung vergleichbarer Angestellter
• Kalkulatorische Miete
o unentgeltlich und sehr günstig zur Verfügung gestellte Grundstücke, Räume oder Gebäude
o Höhe der kalkulatorischen Miete gemäß entsprechender Vergleichsmieten

36
Q

Was sind Kosten?

A
  • Kosten sind der in Geld bewertete, sachzielbezogene Güter- und Leistungsverbrauch einer Abrechnungsperiode.
  • Kosten fallen also an, wenn Produkte oder Dienstleistungen erstellt werden
37
Q

Was sind Leistungen/Erlöse?

A
  • Erlöse sind die in Geld bewertete, sachzielbezogene Güter- und Leistungsentstehung einer Abrechnungsperiode.
  • Leistungen/Erlöse entstehen also, wenn Produkte oder Dienstleistungen erstellt werden
38
Q

Was sind Gemeinkosten?

A
  • Sind dem Produkt nicht direkt zurechenbar

* Z.B. Fixe Kosten wie Hallenmiete oder Lohnkosten oder Stromkosten

39
Q

Was sind Einzelkosten?

A

• Kosten, die einem Produkt oder einer Dienstleistung direkt zurechenbar sind (z.B. variable Kosten)

40
Q

Was sind unechte Gemeinkosten?

A
  • Können eigentlich schon einem Produkt oder einer Dienstleistung zugeordnet werden, Aufwand hierfür ist jedoch unverhältnismäßig hoch
  • Bei geringwertigem Material oder Hilfsstoffen oder aufwendig zu erfassenden Arbeitszeiten (3 min hierfür, 2,5 min dafür etc.)
41
Q

Was sind Ein-/ Auszahlungen?

A
  • Erhöhen/verringern den Bestand an Zahlungsmitteln, sprich die Liquidität. (Bargeld, jederzeit verfügbares Bankguthaben oder Schecks)
  • Keine zeitliche Abgrenzung, es zählt der Tag, an dem die Zahlung stattgefunden hat
42
Q

Was sind Ein-/Ausgaben

A
  • Ein- oder Ausgaben, Schuldenzuwächse (Abnahmen) oder Forderungszuwächse (Abnahmen) erhöhen/verringern das Geldvermögen
  • Kredit tilgen
  • Steuern überweisen
  • Aktionäre erhalten Dividenden
  • Waren werden in bar gekauft
43
Q

Was sind Ertrag/Aufwand?

A
  • Aufwendungen sind alle in einer Periode verbrauchten Güter und Dienstleistungen sowie Abnutzungen von Anlagen und Wertminderungen
  • Aufwendungen verringert das Reinvermögen, Erträge erhöhen es
  • Reinvermögen = Vermögen – Fremdkapital (also Eigenkapital)
  • Periodengerechtigkeit (immer dem Geschäftsjahr zuzuordnen, wo verursacht wurden)
44
Q

Wie rechnet man im Blockumlageverfahren?

A

Primäre GK / (Gesamtleistung - erbrachte Leistung für eigene + andere HiKo)

45
Q

Wie rechnet man im Stufenleiterverfahren?

A

Abgabe an andere HiKo / Gesamtleistung = %; %von GK errechnen

Höhere HiKo zuerst:
Primäre GK / Gesamtleistung

Niedrigere:
pGK + Abgabe an andere HiKo * P1 / (Gesamtleistung - erbrachte Leistung für eigene + andere HiKo)

46
Q

Wie errechnet sich das Gleichungsverfahren ?

A

Gesamtleistung von P_1=Primäre Gemeinkosten von P_1+Abgabe P_2
Gesamtleistung von P_2=Primäre Gemeinkosten von P_2+Abgabe P_1

47
Q

Wie errechnet man die differenzierende Zuschlagskalkulation ?

A
MEK
MGK
= Materialkosten (MK)
FEK
FGK
SEKF
= Fertigungskosten (FK)
MK+FK = Herstellkosten
VwGK
VtGK
SEKV
= Selbstkosten
48
Q

Wie läuft die Äquivalenzziffernkalkulation ab?

A

Zuerst errechne ich die Rechnungseinheit (RE) indem ich die Äquivalenzziffer (ÄZ) mit der Produktionsmenge (x) multipliziere. Anschließend summiere ich alle RE (S RE). Nun dividiere ich die Gesamtkosten durch die S RE. Dadurch erhalte ich die Kosten pro Rechnungseinheit (KRE). Diese wiederum multipliziere ich wieder mit der ÄZ um die Stückkosten pro Sorte zu erhalten. Nun wieder multipliziert mit der Menge und ich erhalte die Gesamtkosten.

49
Q

Wie berechne ich die BreakEvenMenge?

A

XBEP=Kf/db

50
Q

Wie berechne ich die BEP in UE?

A

EBEP=Kf/(DB Marge)

51
Q

Wie berechne ich den Sicherheitskoeffizenten?

A

(Erlöse- EBEP)/Erlöse

52
Q

Welche Grundsätze der Buchführungspflicht gibt es?

A
  • Wahrheit
  • Klarheit
  • Vorsicht
  • Einzelbewertung
  • Vollständigkeit
  • Kontinuität / Stetigkeit
  • Stichtagsprinzip
53
Q

Welche Inventurmethoden gibt es?

A
  • Vollständige körperliche Bestandsaufnahme
  • Stichproben
    Gruppen
    Festwertverfahren
54
Q

Welche Zeitpunkte der Inventur gibt es?

A

Stichtagsinventur:
Durchführung nu am Stichtag oder einen Tag vorher/hinterher

Ausgeweitete Stichtagsinventur:
+ - 10 Tage

Vor- oder Nachgelagerte Inventur:
3 Monate vor oder 2 Monate nach Stichtag

Permanente Inventur:

  • verteilt über ganzes Jahr
  • einmal / Geschäftsjahr körperlich erfassen
55
Q

Wie werden die Anschaffungskosten errechnet?

A

Anschaffungspreis (immer Netto! Bruttopreis/1,19=Nettopreis)
+ Anschaffungsnebenkosten (alles, was nötig ist, und den Betriebszustand zu erreichen)
-AP Minderung (z.B. Skonti, Rabatte, Zuschüsse etc.)

56
Q

Was gehört nicht zu den Anschaffungskosten?

A
  • Wartungs- und Erhaltungsaufwand
  • Versicherungsbeiträge
  • Finanzierungskosten
  • Gemeinkosten
57
Q

Was sind HerstellUNGSkosten?

A
  • Sind die Aufwendungen, die vom Unternehmen für selbst hergestellte Vermögensgegenstände entstehen
  • Kalkulatorische Kosten dürfen nicht berücksichtigt werden
  • absolute Wertobergrenze für selbsterstellte Gegenstände des Anlage- und Umlaufvermögens für alle Unternehmen
58
Q

Wie errechnet sich die Wertuntergrenze der Herstellungskosten?

A
MEK
FEK
SEKF
MGK
FGK
Werteverzehr für AV (z.B. Abschreibungen)
59
Q

Wie errechnet sich die Wertobergrenze der Herstellungskosten?

A

Verwaltungskosten
Aufwendungen für soziale Einrichtungen
Aufwendungen für freiwillige soziale Einrichtungen
Aufwendungen für betriebliche Altersversorgung
FK-Zinsen

60
Q

Was ist das Festwertverfahren?

A
  • Größe, Wert, Zusammensetzung des Bestandes verändern sich nur gering <10%
  • Regelmäßige Nachbestellung
  • <5% der Bilanzsumme
  • Alle drei Jahre Überprüfung durch Inventur
61
Q

Was ist die Gruppenbewertung?

A

• gleichartige Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens sowie andere gleichartige oder annähernd gleichwertige bewegliche Vermögensgegenstände können zu einer Gruppe zusammengefasst und mit dem gewogenen Durchschnitt angesetzt werden (§ 240 IV HGB).

62
Q

Was ist LIFO?

A

Last In First Out (LIFO):

• Anfangsbestände sind am Ende noch vorhanden

63
Q

Was ist FIFO?

A

First In First Out (FIFO)

- Zuletzt hinzugefügtes Material ist noch vorhanden

64
Q

Wie lautet der Buchungssatz für zweifelhafte Forderungen ?

A

Zweifelhafte Forderungen an Forderungen LL

Einstellung in EWB an EWB zu Forderungen. LL

EWB zu Ford. LL an Erträge aus Auflösung Wertberichtigung (muss am Ende immer erfolgen)

65
Q

Erkläre Rechnungsabgrenzungsposten

A
  • in Bezug auf Leistungen (Transitorisch) oder Geld (Antizipativ)
  • aktiv = Forderungen und passiv = Verbindlichkeiten

ARAP = Auszahlung / Ausgabe jetzt - Aufwand später

PRAP = Einzahlung / Einnahme jetzt, Ertrag später