Rechnungswesen Flashcards
Was gehör zum externen Rechnungswesen?
- Nach Außen (Staat, Finanzamt, Gläubiger)
- Buchführung, Jahresabschluss (Bilanz und GuV)
- Vergangenheitsorientiert (periodisch - jährlich)
- gesetzlich vorgeschrieben, Buchführungspflicht
Zweck: Ermittlung des zu versteuernden Gewinns
Was gehört zum Internen Rechnungswesen?
- Nach Innen (Vorstand, Management)
- Kosten- und Leistungsrechnung, kurzfristige Erfolgsrechnung, Investitionsentscheidung
- vergangenheits- und zukunftsorientiert; Periodisch mehrmals jährlich
- freiwillig!
Zweck: Zahlenmaterial für Liquiditäts- und Finanzplanung; Kostenbewusstsein und -transparenz
Was sind die zentralen Aufgaben des Rechnungswesens und der Buchführung?
Dokumentation
Information
Kontrolle
Disposition
Nenne die vier Hauptgrundsätze der ordnungsmäßigen Buchführung
- klar und übersichtlich
- Sachgerechte und überschaubare Organisation der Buchführung
- Keine Verrechnung von Vermögenswerten und Schulden
- Übersichtliche Gliederung des Jahresabschlusses
2. Erfassung aller Geschäftsfälle Leichte Überprüfbarkeit durch - fortlaufend und vollständige - richtige und zeitgerechte - sowie sachgerechte Ordnung der Buchungen.
- Keine Buchung ohne Beleg
- Nachprüfbarkeit anhand der Belege muss jederzeit gegeben sein
- Nummerierte und geordnete Aufbewahrung der Belege
- Gesetzlich festgehalten
4. Aufbewahrung der Unterlagen 10-jährige Aufbewahrungsfrist für alle - Buchungsbelege - Konten, Bücher, Inventare - Eröffnungsbilanzen - Jahresabschlüsse
Erkläre den Grundaufbau der Bilanz!
Linke Seite = Aktiva (Vermögen)
Rechte Seite = Passiva (Kapital - Eigen- und Fremdkapital)
Anordnung der Aktiva in funktional (AV und UV) nach Liquidität
Anordnung der Passiva in funktional (Eigen- und Fremdkapital) nach Fristigkeit
Welche Buchungsarten gibt es?
Aktivtausch
= ein Aktivkonto nimmt zu, ein anderes ab
Passivtausch
= ein Passivkonto nimmt zu, ein anderes ab
Bilanzverlängerung oder Aktiv-Passiv-Mehrung
= sowohl ein Aktivkonto als auch ein Passivkonto nehmen zu
Bilanzverkürzung oder Aktiv-Passiv-Minderung
= sowohl ein Aktivkonto als auch ein Passivkonto nehmen ab
Was ist das EBK?
Eröffnungsbilanzkonto oder Eröffnungsbuchung
- technisches Hilfskonto im System der doppelten Buchführung: Eröffnungsbilanzkonto (EBK)
- statt mit Aktiv/Passiv mit Soll/Haben überschrieben
- EBK spiegelbildlich zu Eröffnungsbilanz
- erlaubt Kontrolle der Vollständigkeit der Eröffnungsbuchungen
Was ist das SBK?
Schlussbilanzkonto oder Abschlussbuchungen
- Hilfskonto: Schlussbilanzkonto (SBK)
- statt mit Aktiv/Passiv mit Soll/Haben überschrieben
- Darstellung auf dem Konto wie in Schlussbilanz
Wechsel des Geschäftsjahres
- Geschäftsjahr (GJ) —>häufig gleich Kalenderjahr
- Bilanzidentität
- Eröffnungsbilanz des aktuellen Jahres gleich Schlussbilanz des Vorjahres
Was sind Verrechnungskonten?
- bestimmte Bestandskonten werden nicht direkt gegeneinander gebucht z. B. Banken, Kasse
- als Zwischen- oder Verrechnungskonto dient bei Finanzkonten das Konto Geldtransit
Sie heben 2.000 € für die Kasse von der Bank ab, um bei Bargeldzahlungen entsprechendes Wechselgeld parat zu haben.
Buchung:
Geldtransit an Bank 2000
Kasse an Geldtransit 2000
- so ist gewährleistet, dass die Bestände unabhängig voneinander mit den Istbeständen verglichen werden können
Nenne wichtige Jahresabschlussbuchungen
Bestandsänderungen aufgrund Inventur
- Inventur: Ermittlung der Bestände der Materialien (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) und der fertigen und unfertigen Erzeugnisse (und Leistungen)
Rechnungsabgrenzung
- Wirtschaftsjahr von Zahlung und Erbringung der Leistung stimmen nicht überein, es muss eine periodengerechte Zuordnung vorgenommen werden
Rückstellungen
- Rückstellungen sind Schulden, bei denen der Zeitpunkt und/oder die Höhe noch nicht feststeht und geschätzt werden muss
- Aufgrund des Vorsichtsprinzips müssen die zum Jahresabschluss erfasst werden
Bewertung von Forderungen, Schulden usw.
- Insbesondere bei Forderungen muss eine Bewertung erfolgen, ob diese noch vollständig einbringlich sind
- Falls nicht, muss eine sogenannte Einzelwertberichtigung vorgenommen werden
Was sind Aufwendungen und Erträge, Aus- und Einzahlungen, Ausgaben und Einnahmen
Auszahlung: Geldübergabe an Kasse, Kredite tilgen, Bezahlung einer Rechnung
Ausgabe: Kauf von Ware auf Ziel (Bestellung)
Einzahlung: Rechnung wird bezahlt, allgemein: wenn Kasse oder Bank mehr werden
Einnahme: Leasing
Aufwendungen: Personal, Material
Ertrag: Zinsen, Aufwertung von Gütern, erbringen von Dienstleistungen
Erkläre Distanzrechnung und erweiterte Distanzrechnung
Distanzrechnung:
Jahresergebnis = EK2 – EK1
Erweiterte Distanzrechnung:
Jahresergebnis
= EK 2 – EK 1
+ Entnahmen Jahr 2 – Einlagen Jahr 2
Welche Methoden der GuV gibt es?
Umsatzkostenverfahren
Gesamtkostenverfahren
Was ist die Umsatzsteuer?
- Durchlaufender Posten für Unternehmen (Verkehrssteuer)
- Nettosteuer
- Für Endverbaucher die MwSt. (Verbrauchssteuer9
Ab bestimmten Umsatzgrenzen ist eine regelmäßige Umsatzsteuervoranmeldungen notwendig (Monatlich oder Quartalsweise)
Tabellarische Aufstellung:
• Umsätze und die sich daraus ergebende Umsatzsteuerschuld (Umsatzsteuertraglast)
• die in Abzug zu bringenden Vorsteuer
• Saldo Umsatzsteuer-Vorauszahlung (Umsatzsteuerzahllast)
o ggf. Überschuss (negatives Saldo)
Erläutere die bestandsorientierte Verbuchung von Waren
o Wareneinkauf wird als Bestand verbucht
o 3 Konten
Warenbestand (Bestandskonto) mit
• EBK
• Wareneinkauf zum Einstandspreis
• Warenabgang bei Verkauf zum Einstandspreis
Warenverkauf (Umsatzerlöse, Ertragskonto) mit
• Umsatzerlösen zum Verkaufspreis
Wareneinkauf (Aufwandskonto) mit
• Warenabgang bei Verkauf oder zusammengefasst am Periodenende zum Einstandspreis
o GuV
Gewinn/Verlust aus Saldo Warenverkauf im Haben und Wareneinsatz im Soll
Saldo entspricht dem Warenrohertrag
Erläutere die aufwandsorientierte Verbuchung von Waren
o Wareneinkauf wird als Aufwand verbucht
o Idee: Waren werden bei Zugang sofort verkauft
o 2 Konten
Wareneingang (Aufwandskonto) mit
• Einkauf der Waren zum Einstandspreis
Warenverkauf (Umsatzerlöse, Ertragskonto) mit
• Umsatzerlösen zum Verkaufspreis
o Inventur am Jahresende
o GuV
Warenverkauf im Haben und Wareneingang im Soll
o Wareneinkauf wird als Aufwand verbucht
o Idee: Waren werden bei Zugang sofort verkauft
o 2 Konten
Wareneingang (Aufwandskonto) mit
• Einkauf der Waren zum Einstandspreis
Warenverkauf (Umsatzerlöse, Ertragskonto) mit
• Umsatzerlösen zum Verkaufspreis
o Inventur am Jahresende
o GuV
Warenverkauf im Haben und Wareneingang im Soll
Erläutere Abschreibungen
Abschreibung (AfA)
• Verteilung des Anschaffungsaufwands auf Nutzungsdauer
• Linear oder Leistungsbezogen (planmäßig)
• Wertverlust; Verlust/Zerstörung des Anlagenbestands(Außerplanmäßig)
Was ist wichtig im Bezug auf die Organisation der Buchführung?
- Geordnete Belegablage
- Grundbuch = Journal
- Hauptbuch (Bestands- und Erfolgskonten)
- Nebenbücher (Kontokorrentbuch – Debitoren- und Kreditorenbuchführung; Waren- und Lagerbuch; Lohnbuch; Anlagenbuch)
Nenne negative (abfließende) Wertströme
- Auszahlung
- Ausgabe
- Aufwand
- Kosten
Nenne positive (zufließende) Wertströme
- Einzahlung
- Einnahme
- Ertrag
- Leistung (Erlös)
Was ist das Nettogeldvermögen?
= Zahlungsmittelbestand (Bank+Kasse) + Forderungen – Verbindlichkeiten
Nettogeldvermögen wird durch Einnahmen und Ausgaben verändert.
Was ist das Reinvermögen?
= Nettogeldvermögen + Sachvermögen
Wird durch Ertrag und Aufwand verändert
Grenze Aufwand und Kosten voneinander ab:
Neutraler Aufwand:
• Betriebsfremd
• Periodenfremd
• Außergewöhnlich
Zweckaufwand:
• Aufwand = Kosten
Grundkosten:
• Kosten = Aufwand
Kalkulatorische Kosten: • Anderskosten o Kosten nicht = entsprechende Aufwendungen • Zusatzkosten o Kosten ohne entsprechende Aufwendungen
Abgrenzungsrechnung:
Kosten=
Kosten = Aufwendungen – betriebsfremder Aufwand – periodenfremder Aufwand – außergewöhnlicher Aufwand \+ Zusatzkosten \+ - Differenz Anderskosten
Abgrenzungsrechnung:
Erlöse (Leistungen) =
Erlöse (Leistungen) = Erträge – betriebsfremde Erträge – periodenfremde Erträge – außergewöhnliche Erträge \+ Zusatzleistungen \+ - Differenz Andersleistungen
Erkläre Kostenträger und Kostenstellen
• Kostenträger o Wofür fallen welche Kosten an o Z.B. Produkte aus Unternehmen • Kostenstellen o Wo fallen welche Kosten an o Z.B. Abteilungen